07.05.2012

Den heutigen Tag gehe ich etwas ruhiger an. Keine 14'000ft und kein Sprung aus irgendeinem Flugzeug. Dafür möchte ich heute zu Travel Bugs zum endlich meinen Segeltörn zu den Whitesundays zu buchen. Also mache ich mich auf den etwa 30-minütigen Weg. Ich hab schliesslich den ganzen Tag Zeit. Doch muss ich feststellen, dass abgesehen von einem Kleiderladen alle geschlossen haben. Auch als ich bei Woolworth nachschauen gehe, bleiben die Türen zu. Ich fange bereits an mir zu zweifeln und schaue auf mein Natel, um sicher zu gehen, dass heute wirklich Montag und nicht Sonntag ist. Doch, doch, stimmt alles. An einer Tür finde ich dann endlich, denn klärenden Hinweis. Es ist Labour Day. Ich weiss zwar nicht, was dies ist, doch scheint es irgendein Feiertag zu sein. Na super, den ganzen Weg umsonst gegangen -.- Immerhin ist das Wetter schön und ich spaziere entlang des Strands zurück.

Beim Hostel angekommen, treffe ich auf einen der Dauergäste hier. Es ist eine der zwei Katzen, welche es sich auf dem Sofa vor unserer Tür gemütlich gemacht hat. Aber das Vieh ist riesig! Hatari ist ja schon nicht wirklich klein, aber die Katze ist enorm. Nicht im Sinne, dass sie dich wäre, sondern einfach nur gross und kräftig. Selbstverständlich kann ich an keiner Katz vorbei, ohne sie zu streicheln und sie geniesst es in vollen Zügen. Es scheint, als sei sie es gewohnt von jedem gestreichelt zu werden, der gerade durchläuft. Dann sehe ich, dass noch eine zweite Katze zum Hostel gehört. Sie ist genau so gross und es scheint, als ob sie die Sofas unter sich aufgeteilt haben und jeder seines hat. Dann rennt noch ein kleiner Hund über den Innenhof. Er gehört der Dame an der Rezeption. Jetzt fehlen nur noch Vögel und Mäuse. Während die Vögel von Natur aus immer wieder vorbei fliegen, hoffe ich schwer, dass sich das mit den Mäusen nicht bestätigt. Der kleine Hund ist richtig süss. Obwohl er klein ist, mag ich ihn. Er hat richtig viel Energie und er liebt es, wenn man über dem Baumstamm im Pool balanciert und dann reinspringt. Er rennt dann bellend rund herum. Seine zweite Lieblingsbeschäftigung ist es den Ball am Strand zu jagen. Somit hofft er immer, dass jemand an den Strand geht, was trotz geringer Anzahl Gäste doch öfters ist. Er dürfte also nie mühe haben zu schlafen. Es geschieht nichts weiter Spannendes am Nachmittag und irgendwann gehe ich joggen.

Am Abend kochen Nina und ich und setzen uns danach in den TV-Raum. Jemand hat seine Harddisc angeschlossen und so kann man von vielen Filmen aussuchen. Die anderen gehen dann ins Bett, weil sie morgen auf der Bananenfarm anfangen zu arbeiten, aber Nina und ich beschliessen noch einen Film zu schauen. Plötzlich steckt eine ältere Frau den Kopf zur Tür rein und fragt, ob sie den Pool benützen dürfen. Wir fangen an zu lachen und sagen ihr, dass es uns egal sei, ob sie ihn benütze oder nicht. Was hat die bitteschön geraucht. Etwa 60 Jahre alt, voll aufgedreht und fragt alles drei Mal, obwohl man ihr die Antwort längst gegeben hat. Dann werden wir von einem hoffnungsvollen Engländer unterbrochen, welcher uns fragt, ob es möglich sei um 23 Uhr seine Fussballmannschaft spielen zu sehen. Nun es ist 22:58 und wir geben es auf unseren Film zusehen. Den Rest können wir morgen gucken. Somit setzen sich zwei freudestrahlende Engländer ins TV-Zimmer und beginnen ihren Match zu schauen. Ihr favorisiertes Team ist York. Yap, ihr habt richtig gehört York. Ich habe noch nie einen so schlechten Fussballmatch gesehen. Die Engländer mögen im Grossen und Ganzen gut sein im Fussball, aber das war nur noch eine Tragödie und so gehe ich nach den ersten 45 Minuten. Dafür kopiere ich einiges an Filmen von der Harddisk auf meine. Jedoch dauert es über zwei Stunden und so gehe ich schlafen.