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23.04.2012
Der letzte Tag ist angebrochen und da ich schon einiges im Voraus gearbeitet habe, muss ich nur noch knappe 2,5 Stunden arbeiten. Also kaum angefangen, schon wieder aufgehört J Dann geht es daran zu packen und mein Paket fertig zu stellen. Da kommt einiges zusammen, was man nicht mehr braucht. Dann borge ich mir eines der Fahrräder aus. Diese Dinger sind ein Abenteuer für sich. Entweder funktionieren die Bremsen nicht oder der Sattel bzw. eines der Räder ist locker und wenn man Glück hat sogar beides. Aber Hauptsache man hat einen Helm auf. Es könnte einem sonst etwas passieren. Man kommt nicht auf die Idee, die Dinger einfach mal zu reparieren. Das würde Unfälle bestimmt vorbeugen, denn ich hab so das Gefühl, dass ab einem gewissen Unfallgrad die schäbigen Helme auch nicht mehr helfen. Das zweite Problem das sich mir stellt ist, dass das Fahrrad keinen Gepäckträger hat und das Paket zu gross für den kleinen Rucksack ist. Somit muss ich es mir unter den Arm klemmen und mit einer Hand steuern und bremsen. Das klappt sogar ziemlich gut und ich komme unverletzt bei der Post an. Hier wird das Geheimnis dann gelüftet. Das Paket wiegt sage und schreibe 3,150 Kg. Nicht schlecht! Danach geht es weiter zum Einkaufszentrum, denn ab heute Abend muss ich wieder selber für mein Essen sorgen und da ich nicht weiss, wie es mit der Versorgung in Agnes Water aussieht und viel wichtiger wie weit der nächste Laden vom Hostel entfernt ist, habe ich beschlossen, vorzusorgen. Dann geht es auch schon wieder zurück zum Resort. Auf dem Weg werden noch kurz ein paar Bilder gemacht. Irgendwie habe ich es einfach vergessen, welche zu machen. Während ich zu Beginn meiner Reise wirklich alles abgelichtet habe, mache ich nun kaum mehr Fotos. Darauf sollte ich mich ein wenig mehr achten. Ist doch schade keine Bilder zu haben.
So nun nur noch schnell geduscht, fertig gepackt und sich von den anderen verabschiedet. Sie sind auch wirklich das einzige, was ich vermissen werde. Doch als mich Lone dann zur Greyhound Busstation in Bundaberg fährt, beweist sie doch noch Sozialkompetenz und es entwickelt sich ein wirkliches Gespräch. Warum machen sie das nicht während man dort ist? Es würde einiges erleichtern. An der Station erhasche ich noch einen kurzen Blick auf den neuen Helper. Ein Franzose XD. Dann geht es für mich auch schon los. Wie üblich reicht es den Namen zu nennen. Das Ticket wird gar nicht benötigt. Als ich dann in Agnes Water ankomme, scheinen alle abgeholt zu werden nur ich nicht. Ein ziemlich komisches Gefühl, wenn alle davon fahren und man an irgendeiner Tankstelle und ein paar Läden zurück bleibt. Ich habe jedoch Glück und nach 10 Minuten kommt ein kleiner Lieferwagen mit der Aufschrift des Hostels um die Ecke und bringt mich vor die Haustür. Noch schnell eingecheckt und schon kann das Zimmer bezogen werden. Es ist ein kleines Hostel und momentan beherbergen sie nur wenige Gäste. Deshalb wird mir gleich alles gezeigt, was sich in einmal um die eigene Achse drehen auch schon erledigt hat. Ein Teil der Küche befindet sich draussen unter einem Dach. Genau so gibt es Sitzgelegenheiten draussen mit und ohne Dach sowie drinnen, wobei hier die Tür eh immer offen steht. Hier befinden sich auch der Fernseher und ein paar Sofas. Ein riesen Plus des Hostels: freies Internet. Das wird von mir natürlich gleich ausgenutzt und ich pflanze mich gemütlich auf eines der Sofas. Irgendwann kommt jemand rüber und fragt, ob wir die Sendung im Fernsehen sehen. Eine andere Backpackerin und ich verneinen und schauen zum ersten Mal auf den Bildschirm. Es läuft eine Antiquitätensendung. Oh ja, das interessiert uns brennend XD. Ich versuche meinen Blog endlich mal wieder auf Vordermann zu bringen und schaffe auch einige Tage. Doch reicht dies nicht aus, um alles wieder wett zu machen. Irgendwann leg ich mich dann schlafen.
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