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24.04.2012
Wer jetzt gedacht hat, ich würde die Chance ausnützen und bis in den Nachmittag hinein schlafen, der irrt sich. Natürlich stehe ich nicht um sieben Uhr auf, doch bis um neun Uhr gibt es Frühstück. Da ich sowieso die Gelegenheit beim Schopf packen möchte um surfen zu gehen, passt das genau zusammen. An der Rezeption frage ich dann nach, ob man auch abgeholt wird, da mir das eine aus meinem Zimmer erzählt hat. Es wird bejaht und die Engländerin taucht dann selber auch noch auf. Kurz nach 10 Uhr kommt dann ein kleines Auto angefahren, in dem ein Mann mit langen Haaren und Bart sitzt. So wie er aussieht, sieht es auch im inneren des Autos aus. Jemand scheint ein Hund zu besitzen und absolut kein Sinn für Ordnung zu haben. Und das kommt von mir!!! Doch nicht gemeckert, immerhin müssen wir nicht zu Fuss gehen. Bei der Surfschule warten bereits einige andere Leute und wir müssen ein Formular ausfüllen. Der Spass kostet hier nur 17$. Zwar sagen sie für drei Stunden, was in dem Fall das Formulare ausfüllen, zu spät abgeholt werden und zum Strand laufen beinhaltet. Aber bei dem Preis wäre schon eine Stunde ein guter Deal. Natürlich kann man keine Privatstunde erwarten. Am Strand wird dann noch einmal die Theorie durchgenommen, ein paar Trockenübungen gemacht und dann geht's ab ins Wasser. Ich liebe es! Ich falle zwar immer noch oft von meinem Brett, doch schaffe ich es heute zum ersten Mal bis ganz an den Strand zu surfen. Ich werde wirklich vom Sand gebremst. Was für ein Gefühl! Viel zu schnell vergeht die Zeit und schon sind zwei Stunden im Wasser um.
Zurück im Hostel (etwa 10-15 Minuten vom Strand) wird geduscht und dann gegessen. Es macht richtig hungrig. Dann begebe ich mich zurück zu dem, was man hier wohl Zentrum nennen würde. Eine kleine Ansammlung von Shops. Ich besorge mir einige Flaschen zu trinken, da ich mir nicht sicher bin, ob man das Wasser vom Hahn noch trinken kann. Die meisten Haushalte erhalten gefiltertes Wasser, aber mit Hostels ist dies so eine Sache und so schmeckt es ab Queensland oftmals stark nach Chlor. Dann verbringe ich noch ein wenig Zeit an meinem Laptop und schaue dann wie der Rest eine Runde How I met your Mother. Wenn man die Stimmen auf Deutsch gewohnt ist, klingt es zu Beginn recht bizarr die englische Originalstimme zu hören. Aber wie üblich, passt sie dann doch besser als die Synchronisierung. Dann heisst es für mich auch schon wieder ab ins Bett, denn ich möchte morgen wieder surfen gehen. Eigentlich habe ich geplant gehabt auf Lady Musgrav zu gehen, einer kleinen Insel. Doch bei dem Surfangebot kann ich nicht nein sagen. Und ausserdem ist es kein Wetter mit strahlendem Sonnenschein sondern immer wieder bewölkt, was den Trip auch ein wenig runter zieht. Somit spare ich viel Geld und mache etwas, was ich absolut liebe. Ich würde mal sagen, win-win.
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