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Bereits um 6:30 Uhr wachten wir auf und bauten dann auch gleich das Zelt ab. Lange schlafen kann ich zumindest nicht in einem Zelt. Die Nacht war aber sonst soweit ok und es wurde nicht mal so kalt wie ich gedacht hätte. Wir hatten nur einen Seidenschalfsack dabei und waren etwas besorgt, dass wir dann frieren würden.
Der Himmel war bewölkt, aber es regnete nicht und langsam wurde es auch wärmer, so dass man den Pulli auch noch ausziehen konnte. Es ging wieder Berg hinauf und hinuter mit jeweils immer mal wieder Blick aufs tasmanische Meer. Ansonsten läuft man viel durch den Urwald, was einem gut von der Sonne schützt. Die kam nämlich nun auch so langsam raus. Kurz vor Anchorage, wo wir dann eigentlich die nächste Nacht im Zelt geplant hatten, hätten wir die Abkürzung über den Strand nehmen können, weil es Lowtide war. Wir wollten aber noch zum Cleopatraspool, was uns einem Umweg von 1h30 einbrockte. Die natürlichen Becken und das eiskalte Wasser waren aber cool. Fabian ging auch fast rein, aber dann schwamm so ein grosser schwarzer Schatten herum, dass er es doch sein liess. Es war wahrscheinlich nur ein Fisch.
Wir waren dann bereits vor 11 Uhr in Anchorage und hier gab es viele andere Touristen, die mit dem Boot ankamen. Irgendwie hielt es uns dann nicht so an diesem Ort und wir beschlossen bereits heute nach Marahau zurück zu wandern. D.h. nebst den gut 12km, die wir schon gelaufen sind, kamen jetzt noch einmal 12km dazu. Aber bevor wir das taten, sprangen wir noch ins kalte tasmanische Meer, um uns eine Abkühlung zu holen.
Zum Glück gab es nur noch am Anfang noch einmal einen so richtig steilen Aufstieg. Ansonsten war es zwar hügelig, aber immer nur kurz rauf und dann gleich wieder runter. Wir hielten noch ein paar Mal an, um die Aussicht oder die schönen Strände zu geniessen.
Die letzten 3km waren dann die Hartesten. Obwohl die Wanderung wunderschön war, zog es sich hin. Aber am Schluss waren wir happy, haben wir es durchgezogen. Wirklich eine wunderschöne Küstenwanderung. Kein Wunder gehört dieser Track zu den Great Walks Neuseeslands. Great Walk heisst übrigens, dass es sich um einen der wichtigsten und bedeutendsten Wanderwegen des Landes handelt und diese führen durch die schönsten Gegenden Neuseelands.
Wir waren sehr hungrig und hatten im Airbnb leider keine Küche, so dass wir Essen gehen wollten. Aber die beiden Restaurants, die heute offen hatten, haben uns beide wegen Überlastung an Gästen abgewiesen. Wir haben dann alternativ unseren Campervan genommen und mit dem Gaskocher Pasta gekocht.
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