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Nach einer ruhigen Nacht gab es um 07:00 Uhr Frühstück. Auch dieses war wieder vielfältig.
Das Boot setzte sich bereits während dem Essen wieder in Bewegung. Heute war das Wetter besser. Zwar immer noch stark bewölkt, aber zumindest kaum noch regen.
Wir waren dann auch fast die ganze Zeit draussen und bestaunten den Doubtful Sound. Wir fuhren noch in einen neuen Meeresarm rein und konnten dort auch wieder grosse Wasserfälle sehen.
Auf dem Weg zurück gab es plötzlich ein raunen und jemand sagte Delfine. Der Speaker gab dies dann auch gleich durch und wir eilten auch nach vorne. Da waren auf der rechten Seite 3-4 Delfine. Sie waren sehr verspielt. Für sicher 20 Minuten konnten wir ihnen zu schauen.
Das hat die Tour für mich noch etwas aufgewertet.
Als wir wieder am Hafen waren, gab es die genau gleiche Rückreise wie wir sie schon bei der Hinfahrt hatten. Auf der Passhöhe gab es leider wieder keine Sicht auf den Doubtful Sound. Nach dem wir auch die Bootsfahrt zurück nach Manapouri überstanden hatten, kam in Manapouri die Sonne hervor.
Von da an hatten wir bis zu unserem nächsten Halt Dunedin immer blauer Himmel und Sonnenschein. Die Landschaft von Manapouri nach Dunedin ist wieder sehr schön. Es gibt viele Felder und Schafherden. Es hat auch kleinere Berge.
Ich machte dann den Vorschlag, dass wir kurz vor Dunedin doch bereits den Stränden nach fahren könnten. Zuerst verpassten wir die Einfahrt und fuhren zurück und als wir auf dem Weg waren bereuten wir es zuerst wegen unseres alten Autos und weil es so steil hinauf ging. Wir wurden dann mit einer schönen Aussicht über die grünen Felder und Schafsherden auf der einen Seite belohnt und mit dem wunderschönen Meer mit weissen Sandstränden auf der anderen Seite.
Wir wollten eigentlich zum Tunnelbeach fahren und da stach Fabian ein Fest am Meer ins Auge im Ort Brighton. Wir beschlossen kurz vorbei zu schauen und sie hatten dort die alljährliche Gala und es gab dort Essens- und Verkaufsstände. Die Gala schien aber langsam vorbei zu sein. Mich zog es dadurch zum Strand und Meer hinunter und Fabian zu den Helikoptern. Plötzlich kam er daher gerannt und sagte für 30.-- können wir einen Heliflug machen. Ich hatte gar keine Zeit mir zu überlegen auf was ich mich einlasse und sagte also los machen wir.
Wir waren dann die allerletzten, die sie noch mitnahmen und der Einweiser meinte, heute ist euer Glückstag ihr werdet allein im Helikopter sein. Es kamen dann doch noch 2 Personen dazu, da ein Mann mehrmals versuchte noch einen Platz zu ergatern. Sie fragten dann sogar noch uns, ob es ok ist, wenn noch 2 Personen mitkommen. Wir wollten die Situation nicht beeinflussen und sagten ja ist doch ok.
Fabian nahm vorne neben dem Piloten Platz und ich war hinten. Es war ziemlich windig und das spürte man dann auch im Heli. Es war Adrenalin und doch auch ein bisschen Angst dabei. Aber am Schluss hatten wir beide ein Lächeln im Gesicht als wir ausstiegen. Ja das war jetzt sogar nicht geplant gewesen.
Von dort fuhren wir noch 10 Minuten zum Tunnelbeach. Wir wussten auch nicht genau wie der Tunnelbeach aussieht und ich dachte zuerst es wären einfach so Bögen im Meer, wo man durchlaufen konnte bei Ebbe. Es war dann aber tatsächlich ein Tunnel durch den man laufen musste, um an einen wunderschönen Strand zu gelangen. Er war auch nicht überlaufen gewesen und wir konnten ihn fast für uns geniessen.
Als wir wieder hochliefen, sahen wir im Wasser noch einen Seal (Seebär) rumschwimmen.
Nun ging es ins Hotel, um zu duschen und sich umzuziehen, um dann eigentlich gleich wieder loszugehen zu den Pinguinen. Auf dem Parkplatz beim Albatross-Zentrum kochten wir noch Pasta und schauten schon mal den Albatrossen beim Fliegen zu.
Dann um 21 Uhr startete die Tour. Wir erhielten zuerst Informationen zu Neuseeland und den Pinguinen, bevor wir dann runter zum Aussichtspunkt liefen.
Nach gut 10min kam dann die erste Horde der kleinen blauen Pinguine. Die sind ja so süss. Er hatte uns erklärt, dass sie immer in Gruppen kommen und keiner der Erste und auch keiner der Letzte sein möchte und deshalb gibt es immer ein lustiges Gerangel. Einige sprinteten fast bis zum Gras. Da Brutzeit war, hatten wir Glück und sahen ca. 70-80 Pinguine. Also immer das Männchen und das Weibchen, weil beide ihre Kinder füttern kommen. Wir konnten dann sogar eine Familie fotografieren, da die Kleinen freudig aus dem Versteck kamen, als Papa oder Mama daher kam. Beim Tourende als wir die Treppen hochliefen, ist uns doch gleich noch ein Pinguin vor die Füsse gelaufen.
Was für ein langer, intensiver, eindrucksvoller Tag :-).
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