Wetterfrust: Wir buchen um!

Mittwoch, 7. Februar 2018 - starke Regengüsse, 26°

Es giesst schon am Vormittag fast dauernd, und der Nachmittag bringt weiteren Regen. Es ist nichts zu wollen, das Wandern können wir vergessen. In einer kurzen Regenpause machen wir einen Quartierrundgang und gucken, wo es geht, ein bisschen über die Zäune. Erstaunlich, was für Plunder manche Leute rund um ihr Haus stapeln. Andere haben gepflegte Anlagen mit Palmen und blühenden Büschen. In einem der Grundstücke liegt ein hoher Trümmerhaufen; vielleicht ist das Haus abgebrannt. Am Zaun hängt noch eine Plastikröhre für Zeitungen. Die letzten zwei Tage waren jedoch zwei Männer damit beschäftigt, das Areal zu mähen und aufzuräumen. Auf der andern Strassenseite dehnt sich saftiges Weideland, auf dem sich schwarzweisse Kühe satt fressen; auf einer Südseeinsel ist das eher ein unerwarteter Anblick. Kurz nach Mittag - wir haben uns zur Ruhe gelegt - hört Margrit ein Hupen, und als sie nachsieht, kann sie gerade noch Wilfried ausmachen, der unter einem Schirm über den Rasen geht. Er hat das Schiebetor geschlossen und fährt mit seinem kleinen Fiat gleich wieder ab, ohne sich bei uns zu melden. Später bekomme ich ein E-Mail, er habe das Tor auf Handbetrieb umgestellt und komme wieder, wenn der Regen aufgehört habe.

Wir sind inzwischen dermassen frustriert von diesem Dauerregen und der weiterhin miserablen Prognose, dass wir beschliessen, am Sonntag nicht nach Moorea umzuziehen, sondern den Flug nach Auckland auf diesen Tag, den 11. Februar, umzubuchen. Das geht zum Glück ohne grosse Mehrkosten, und die Unterkunft in Moorea, den Mietwagen auf der Insel und das Hotel in Auckland kann ich gar kostenfrei annullieren. Ein anderes Hotel direkt beim Flughafen ist schnell gebucht. Der Camper in Neuseeland steht leider nicht früher zur Verfügung, die Vermietung schickt eine Absage. Ich versuche, für die neun Tage vom 13. bis 22. Februar bei einer anderen Vermietung einen Camper zu buchen, aber bis zur Bestätigung kann es 24 Stunden dauern. Eventuell werden wir also ein gewöhnliches Auto mieten und unterwegs Unterkünfte suchen.

Nun müssen also noch drei Tage hier ausharren - vielleicht ist ja doch noch der eine oder andere Ausflug möglich.