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03.06.2012
Ich habe meinen Wecker heute etwas früher gestellt in der Hoffnung, endlich wieder einmal die Sonne zu sehen. Und tatsächlich. Nach einer mir unglaublich lang vorkommenden Zeit sehe ich diese runde, hell leuchtende Scheibe, welche andernorts mit mehr Glück als Sonne bezeichnet wird. Somit packe ich schnell meine Sachen und begebe mich dann auf einen Rundgang, welcher auf ein paar der Steine am Strand vor dem Hostel endet. Ihr könnt euch nicht vorstellen wie gut es tut, blauen Himmel zu sehen und nicht überlegen zu müssen, ob man eine Regenjacke mitnehmen soll. Nach einer Weile möchte ich meine Sachen hohlen, um aus zu checken, doch sie sind weg! Doch alles in Ordnung. Alex hat sie nur zur Rezeption verfrachtet, wo sie für heute Morgen bleiben, da wir ein Motorrad mieten wollen. Mit dem können wir noch an zwei andere Strände, da es auch für ungeteerte Strassen geeignet ist. Während Alex fährt, halte ich die Kamera um alles zu filmen. Es ist ein komisches Gefühl auf einem Motorrad mitzufahren, da man selber nicht in die Kurve liegen darf. Einfach beten und hoffen, dass Alex weiss, was er macht. Durch das schöne Wetter fahren wir zuerst noch zum ersten Strand von gestern und dann an einen der neuen. Es hat sich wirklich gelohnt, hier her zu kommen. Nur wenige Leute sind hier und das Wasser ist unglaublich blau. Einfach wunderschön. Wir müssen einige Meter laufen, da es ein Nationalpark ist und man daher nicht alles fahren kann.
Den zweiten Ort müssen wir erst suchen, denn wir können die Strasse nicht finden. Die Karte, welche wir bekommen haben, kann sich nicht mit Detailreiche loben. Aber nachdem wir eine Passantin gefragt habe, befinden wir uns auf dem richtigen Weg, was in diesem Fall heisst, dass die gepflasterte Strasse schon bald einer Schotterpiste weicht. Während die andere trocken war, weisst diese aus mir unerklärlichen Gründen viele Wasserlöcher auf. Alex versucht so gut es geht rundum zu kommen, aber wir werden dennoch ein wenig vollgespritzt. Am Ziel angekommen, werden wir ein wenig enttäuscht. Im Vergleich zum anderen Strand ist dieser ziemlich unspektakulär. Vor allem weil er einem so hoch angepriesen wird von den Locals. Vermutlich weil niemand hier her kommt und sie Ruhe haben vor den Touristen. Somit halten wir uns nicht lange hier auf und fahren zurück. Wir müssen sowieso die Fähre erwischen. Vollgepackt mit unseren Sachen fahren wir zum Terminal und Alex bringt das Bike zurück. Dann nehmen wir die Fähre zum Festland und von dort fahren wir los nach Ayr. Von dort aus kann man zur SS Yongala tauchen, einem Schiffswrack, welches als eines der 10 besten Tauchorte der Welt gilt. So was will man sich natürlich nicht durch die Lappen gehen lassen. Wir beschliessen uns auf einem nahegelegenen Campingplatz nieder zu lassen, da es bei weitem die günstigste Möglichkeit ist. Immerhin Strom, Pool und warme Dusche. Dann schauen wir noch einen Film, bevor wir schlafen gehen.
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