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Wir standen bereits um 3:20 Uhr wieder auf und liefen an den Flughafen. Das Check-In ging schnell und die Qantas Mitarbeiterin meinte dann zu uns noch als Hinweis, ob wir auch einen Weiterflug aus Südafrika dann raus haben. Den hatten wir aber noch nicht. Es könnte dann sein, dass sie uns bei der Einreise abweisen, wenn wir den nicht vorlegen können. Wir gingen mal das Risiko ein ohne einen Weiterflug in Südafrika einzureisen. Unser Gepäck wurde zum Glück in Sydney automatisch umgeleitet.
Nach einem ruhigen 3-stündigen Flug kamen wir bereits in Sydney an. Wir konnten ohne grosse Registrierung und somit leider auch ohne Passstempel von Australien, direkt zum nächsten Flug gehen. Den Passstempel wollten wir uns eigentlich noch holen, da mittlerweile alles elektronisch läuft je nach Nationalität (Schweiz gehört zum Kreis der elektronischen Kontrolle) bekommt man gar keinen Stempel mehr in den Pass bei der Ein- und Ausreise. Den gibt es nur, wenn du bei der elektronischen Einreise/Ausreise aus irgendeinem Grund abgewiesen würdest und über den Schalter müsstest oder du dich einfach beim Schalter einreihst, was wir bisher in Australien nie gemacht hatten. Eh nicht so schlimm. :-)
Wir waren ja jetzt ein paar Mal nach Sydney geflogen und bisher hatten wir nie die Seite erwischt, wo man die Harbour Bridge und das Operahouse von oben sehen konnte, aber heute beim Landanflug schon.
In Sydney stärkten wir uns noch mit einem Kaffe und Chai Latte und konnten dann fast pünktlich für den Flug nach Johannesburg boarden. Jetzt hatten wir einen sehr langen Flug vor uns. Wir werden 14h unterwegs sein und zeitlich durch den Tag, womit man wohl auch nicht viel schlafen wird. Das Unterhaltungsprogramm von Qantas ist aber gut und somit werde ich mir wohl den einen oder anderen Film reinziehen.
Wir hatten etwas Pech mit dem Sitznachbar von Fabian, der etwas mehr als einen Stuhl brauchte. Fabian beschloss deshalb den Sitz zu wechseln, so dass wir die 14h auch nicht nebeneinander sitzen werden.
Die ersten 7h gingen nur harzig vorbei. Irgendwann war man in der Hälfte der Zeit und von da an fühlte es sich so an als würde die Zeit auch schneller durch gehen. Man kam auch mehr als genug zu essen und zu trinken und die letzten 3h fand ich sogar noch etwas Schlaf.
Als wir ankamen, war es sonnig in Johannesburg und 26 Grad. Vom Klima her hat sich somit noch nicht so viel geändert zu vorher. Wir waren aber sehr müde, weil jetzt die eingependelte Schlafenszeit für uns wäre. Es war nun aber erst 15 Uhr Nachmittags. Bis wir durch die Passkontrolle konnten, dauerte es recht lange. Irgendwie wurden ein paar der Leute vor uns nicht einfach so reingelassen. Als wir dann endlich dran waren, wurde uns nicht einmal eine Frage gestellt und wir bekamen einfach den Einreisestempel und konnten gehen.
Das Gepäck war auch bereits auf dem Gepäckband und wir konnten es uns gleich schnappen. Nun mussten wir noch den Weg zum Rentalcar finden und der war gar nicht weit. Es gab dann noch ein gratis Upgrad aufs Auto und wir sagten klar machen wir, aber ohne zu wissen, was für ein Modell auf uns wartete. Es war dann auf jeden Fall ein riesen Schiff mit dem ich selber nicht unbedingt fahren möchte. Ich denke der Spritverbrauch wird auch viel höher sein, aber Fabian meinte doch das machen wir mit dem Fahrzeug. Okey :)
Wir liessen noch etwas Geld raus und nahmen mit Google-Maps danach die schnellste Route zu unserem Airbnb. Jetzt waren wir definitiv in Afrika angekommen. Es war viel Verkehr, die Leute liefen auf der Strasse und es gab einige Schlaglöcher. Wir fuhren dann auch schon nahe an sogenannten "Townships" vorbei, wo die ärmere Bevölkerung Johannesburg lebt. Es gab auch bereits viele betelnde Leute. Als wir dann Richtung Autobahn abbiegen wollten, gab es bei der Auffahrt einen massiven Stau. Wir wollten uns da nicht reinbegeben und fuhren noch etwas weiter auf der Nebenstrasse. Ein Wagen vor uns fuhr einfach als Flaschfahrer geradeaus weiter in den Gegenverkehr um dann zu wenden und so zur Auffahrt zu gelangen. Naja ;)
Wir schafften es dann bei der nächsten Auffahrt zur Autobahn. Nach gut 30 Minuten kamen wir dann mit ersten Afrika-Eindrücken im Airbnb an. Unsere Wohnung ist in einem sicheren Viertel und auch umzäunt. Wir rückten noch einmal kurz aus, um Einkaufen zu gehen. Danach gab es nur noch eine Dusche und wir schliefen schon vor 21:00 Uhr ein.
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