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Heute waren wir etwas unentschlossen welche Wanderung wir machen möchten. Ich hätte gerne die Tugela Falls Wanderung gemacht, aber dafür hätten wir knapp 100km fahren müssen. Alternativ konnten wir bei uns rund ums Resort Wanderungen machen oder in den 20 Minuten entfernten Royal Natal Nationalpark gehen. Wir entschieden uns dann in den Nationalpark zu gehen und zu schauen, was sie für Wanderungen empfehlen. Man musste eine Eintrittsgebühr zahlen und danach konnte man zum Informationszentrum weiterfahren. Wir liessen uns dort von einer nicht sehr netten jungen Dame beraten und entschieden uns für den Tugela Gorge Trail. Dieser ist 14km (7km hin und 7km gleicher Weg zurück) lang und man muss mit ca. 5h 30 Wegzeit rechnen und am Ende des Trails sollte man sogar die Tugela Falls sehen.
Die ersten 3km waren nicht so angenehm. Es war über 30 Grad warm, es hatte kaum schattige Abschnitte und man lief teilweise durch meterhohes Gras. Wenn man bedenkt, dass es dort auch einige Schlagenarten hat, war es manchmal etwas gruselig. Je näher man aber der Schlucht kam je weniger hatte es auch hohes Gras. Zudem war der Blick jeweils auf die Drakensberge und das sogenannte Amphitheater sehr schön. Es ging auch ein paar mal über eine Holztreppe für kleinere Auf- und Abstiege. Da der Wanderweg nicht so gut beschriftet war, musste man sich ab und zu etwas orientieren, wo man war. Zum Glück kamen auch mal Leute entgegen, die man fragen konnte. Vorallem als es am Fluss entlang ging, gab es keinen ersichtlichen Wanderweg mehr. Wir fanden dann aber die Holzleiter, wo man zum Aussichtspunkt für die Tugela Falls hochlaufen konnte. Dies war dann eigentlich auch der steilste Aufstieg, den man auf der ganzen Wanderung hatte. Da waren die Tugela Falls dann auf der gegenüberliegenden Seite zu sehen. Er ist mit seinen 983 Meter, der höchste Wasserfall der Welt.
Wieder unten am Fluss nahm Fabian noch ein Bad in einem Flusspool. Ich hatte leider meinen Bikini nicht dabei. Dann wollten wir den Rückweg angehen und hätten fast den schönsten Ort der Wanderung verpasst und zwar den Canyon selber. Zwischen der Holzleiter zum Aussichtspunkt und einer anderen Leiter, die gesperrt war, winkte uns ein älteres Pärchen zu. Wir stapften also die 100m noch zu ihnen und da sah man den Canyon. Er sah ein bisschen aus wie der Antelope Canyon in der USA nur hier halt mit Wasser gefüllt. Fabian ging dann die 100-200m hinein und es gab immer wieder Pools oder Naturrutschbahnen drin.
Dann machten wir uns endlich auf den Rückweg zu unserem Auto. Wir zogen mehr oder weniger die 7km an einem Stück durch, da wir ja alles bereits gesehen hatten. Um 15 Uhr waren wir wieder beim Auto. Wir brauchten für die Wanderung inkl. der Schwimmpausen 5h 15. Wir waren also etwas schneller unterwegs als angegeben.
Eine halbe Stunde später waren wir wieder in unserem Resort. Der Pool dort lud nicht so zum Baden ein und deshalb blieben wir in unserem Zimmer. Das Wetter schlug auch plötzlich um und es fing an zu regnen. Zum Abendessen hin konnten wir trocken ins Restaurant und zurück gehen, aber dann kam ein heftiges Gewitter wie wir es in der Schweiz nicht wirklich kennen. Es blitzte und donnerte um uns herum und dies mindestens während einer Stunde. Wir schliefen dann trotz dem Lärm des Gewitters schnell ein.
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