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Um zum Sani Pass und nach Lesotho zu kommen, haben wir eine Tour gebucht. Dafür gab es für uns zwei Gründe: Wir hatten keine Genehmigung für unser Auto für den Grenzübergang und der Weg via Sani Pass hat während 8km einen unbefestigten Weg, der steil und kurvenreich nach oben geht. Wir konnten keine Privattour mehr buchen und deshalb buchten wir die Gruppentour. Da wir aber die einzigen Buchenden waren, hatten wir nun doch die gewünschte Privattour.
Peter, unser Guide von heute und selber aus Lesotho stammend, holte uns überpünktlich ab. Dabei bestätigte er uns, dass wir heute die einzigen Gäste sind. Er sagte auch, dass eigentlich Hochsaison wäre, aber dass er aktuell nicht viele Touren durchführt. Er sagte uns, dass die Hinfahrt 3h dauern wird, obwohl es nur 35km zu fahren gibt. Das würde aber an den Stopps liegen, die er machen wird und an den 8km, die man über unbefestigte Strasse zurücklegen muss.
Erster Stopp war bei einem Teich mit Sicht auf die 12 Apostel der südlichen Drakensberge. Bei dem wunderschönen Tag, den wir erwischt hatten, leuchteten die Berge saftig grün. Entlang des Weges sahen wir schöne kleine rote Vögel. Peter entdeckte dann sogar einen grossen Adler.
Wenn die Drakensberge unter 2000m hoch sind, nennt man sie noch kleine Drakensberge.
Zuerst wurden wir von der südafrikanischen Grenzkontrolle kontrolliert. Peter nahm dabei unsere Pässe und regelte es für uns. Wir mussten nicht einmal mit ins Häuschen gehen.
Danach kamen die 8km unbfestigte Strasse bis zum Grenzübergang in Lesotho. Wir befanden uns nun im Niemandsland. Peter hatte das Auto fahren im Griff und trotzdem rüttelte es einem so richtig durch. Es gab eine gratis Massage. :-) Wir waren also froh, dass wir das nicht selber fahren mussten. Bevor es zu den berühmten Kurven kam, machten wir einen Teestopp und konnten dabei die Drakensberge geniessen. Danach nahmen wir die Kurven in Angriff. Die meisten der Kurven haben einen Namen. Ich konnte sie mir aber nicht merken. Die Aussicht war atemberaubend. Dann kamen wir endlich oben an und ein Schild mit Welcome to Lesotho begrüsste uns. Auch hier mussten wir nicht mit ins Häuschen und Peter regelte gleich die Ein- und Ausreise, damit wir beim Rausfahren nicht noch einmal halten mussten. Rund um die Grenzkontrolle hatte es Sherpas mit ihren Schafen. Lesotho zählt zu den höchstgelegenen Ländern der Erde und wird auch als das "Dach Afrikas" bezeichnet und als "Königreich im Himmel".
Es ging dann zuerst in ein Dorf, wo wir das heimische Bier und Brot probieren durften. Das Brot war sooo gut und das Bier etwas weniger. Das Bier war auch noch so milchig, als ob es noch gar nicht fertig gegärt wäre. Er erzählte uns ein paar Fakten über die Einheimischen, z.B. dass der grösste Teil Christen sind und dass der Lesotho Mann bis zu 5 Frauen haben darf.
Zum Schluss ging es noch ins höchste Pub von Afrika auf 2874m. Dort assen wir eine Kleinigkeit und genossen die schöne Aussicht.
Danach war die Tour leider schon wieder vorbei und es ging zurück ins Guesthouse.
Die Rückfahrt war dann etwas schneller, da es keine Stopps mehr gab.
Wir mussten dann gleich losfahren, da wir noch eine Strecke von 3h 30 zurücklegen mussten bis zu unserem nächsten Standort. Wir hatten Peter deshalb auch gebeten, die Tour bereits um 15Uhr beenden zu können, was er punktgenau einhielt.
Die Fahrt ging zuerst dieselbe Strecke zurück wie gestern und somit gab es nichts Neues zu sehen. Danach kam eine Weile lang Autobahn, wo man auch nicht viel sehen kann. Dann ging es aber wieder auf eine Nebenstrasse runter und man musste gut schauen auf tierischen oder auch menschlichen (auf dem Velo) Gegenverkehr und natürlich wie überall auf die Schlaglöcher. Wir kamen aber sehr gut durch. Kurz vor dem Ziel fing es dann an zu regnen und gleichzeitig gab es auch Sonnenschein, was einem Regenbogen in den nördlichen Drakensberge erzeugte. Die Stimmung war trotz Regen irgendwie schön.
Es war schon 18:30 Uhr und Abendessen gab es nur bis 20:00 Uhr, deshalb pressierten wir damit unser Chalet zu beziehen. Wir waren nämlich im Resort Little Switzerland gelandet. Es war ja Valentinstag und dementsprechend viele Leute hatte es im Resort, welche wohl extra wegen dieses Anlasses hierher gekommen waren. Es gab ein Spezial-Valentinstag Menu und die Tische waren hübsch mit Herzen dekoriert. Somit hatten wir auch noch etwas Valentinstag.
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