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Ein bisschen Sydney fehlte ja noch, also here we go:
Und wenn man nachträglich schreibt, sollte man vorher besser lesen, was man schon geschrieben hat :-( also wer Lust hat, bekommt hier noch ne Abhandlung über Chinatown und Asiaten aus der Retrospektive:
Ich war an dem 2. Tag dann tatsächlich auch wie geplant am Strand. Aber er wurde nicht zum Start meiner Wanderung, sondern es war so schön, dort einfach mal zu liegen, Hörbuch zu hören, zu dösen und Leute zu gucken, dass ich geblieben bin. Allerdings war es wahnsinnig stürmisch und irgendwann war die Sonne weg, da ging liegen dann nur noch bekleidet. Zum Baden war mir das Wasser übrigens zu kalt. Selbst die Füße reinzuhalten fühlte sich schon frostig an, so dass bei mir beim Knie Schluss war. Aber ohne Neopren war auch fast keiner weiter im Wasser als ich. Es war wohl allen noch zu kalt.
Zurück im Zentrum bin ich durch den Sturm (ja, sogar zwischen den Hochhäusern ist einem alles um die Ohren gefegt) nach Chinatown gelaufen, um dort zu Abend zu essen. Die Hostelküche ist winzig und läd aufgrund von fehlender Größe und Sauberkeit auch absolut nicht zum Kochen ein, außerdem wollte ich Sydney voll auskosten. Da hab ich kochen mal direkt von der ToDoListe geschubst. Chinatown hat sogar eine „Zentrumsstrasse“ mit chinesischem Tor auf beiden Seiten. Dazwischen liegen Restaurants und Geschäfte, zum Teil ausschließlich mit chinesischen Schriftzeichen an den Fronten, so dass ich keine Ahnung hatte, was dort angeboten wird. Ich war bei einem Chinesen mit englischer Karte und Plastikmöbeln und Papiertischdecken. Ach, wie gut, dass es bei mir nicht romantisch sein musste, das wäre dort in die Hose gegangen ;-)
Um diese Straße drumrum geht Chinatown noch weiter, das Viertel ist gepflastert mit asiatischen Geschäften und Restaurants aller Art. Ein philippinisches Restaurant hab ich leider nicht finden können, sonst hätte ich das sicher vorgezogen. Aber auf diesen Tee mit Kügelchen stehen die Asiaten noch immer, genauso auf Schuhe mit Ohren, UGGs im Allgemeinen, kitschige Wohnungsdeko im Speziellen und und und. Was ich persönlich ganz besonders bezeichnend fand, ist das hier: ich habe immer versucht, die Deutschen zu meiden und hab auch um jedes „Münchner Brauhaus“ einen riesigen Bogen gemacht. Nicht so die Asiaten. Mir scheint, dass alle Asiaten automatisch auch nach Chinatown gehen. Dort war es voll von ihnen, Europäer oder sagen wir mal Nicht-Asiaten habe ich dort kaum gesehen. Die scheinen aber sowieso einen anderen Ansatz beim Reisen zu haben. Die sind überall nur als Meute unter ihresgleichen unterwegs. Warum also sollten sie ausgerechnet „ihr“ Viertel links liegen lassen?!? Ach und noch was zum Thema Chinesen: überall, wo es teure Läden wie Gucci, Armani, Hugo Boss etc gibt, findet man hier gern auch Schlangen von Chinesen vor der Tür, die darauf warten, reingehen und ihr Geld ausgeben zu dürfen. Jetzt kommt die spannende Preisfrage: ich finde diese Läden unfassbar teuer und so ein Chinese verdient in der Regel nicht so gut wie wir. Woher nehmen die das Geld?!? Und wenn ihr ne Antwort drauf habt, besorgt mir am besten gleich so nen Job mit, ich würde das Geld schon mal direkt für die nächsten NZ-Flüge beiseite legen... ;-)
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