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In Rotorua ließ ich mir es richtig gut gehen und fuhr mit der "Skyline" (einer Gondel) auf einen Berg, um mich dort im Restaurant durch ein riesiges Buffet zu futtern und danach eine Weinprobe zu genießen. Da ich zwischen Essen und Weinprobe eine Pause brauchte, verpasste ich den letzten Bus zurück in die Stadt, wurde aber netterweise von einer amerikanischen Familie mitgenommen. :)
Der nächste Stopp war ein besonderer, denn uns wurde der Einblick in das Leben der Einheimischen, den Maoris, gegeben. Ein Einheimischer zeigte uns eine Höhle mit Bildern seiner Vorfahren, in der Unterkunft konnten wir den Kriegstanz (Haka) lernen und bekamen das traditionelle Essen "Hangi" zum Abendessen. Bei einem Hangi werden alle Zutaten in der Erde geschichtet, mit Sand bedeckt und für 2 1/2 Stunden gebraten bzw. geräuchert. Dabei kommt es auf die Schichtweise an, damit alle Zutaten, die unterschiedliche Garzeiten haben, zum gleichen Zeitpunkt durch sind. Reintun kann man eigentlich alles, was das Herz begehrt. Bei uns war es Hähnchen, Rind, Karfoffel, Süßkartoffel und Kürbis und es hat alles ganz anders geschmeckt wie normal zubereitet! Die Reste des Essens brachten wir am nächsten Morgen in eine Schule, damit die Kinder, die ohne Frühstück und Mittagessen in der Schule sind auch etwas zum Essen haben (die Gegen hier gehört zu den ärmsten ganz Neuseelands). Außerdem hatten wir Zeit, uns mit den Kindern zu unterhalten und ihre Fragen zu beantworten.
Auf dem weiteren Weg zur "Blue Duck Station" hielten wir bei den Huka Falls, einem Wasserfall, dessen Wasser glasklar und helltürkis ist.
Um einmal Pause vom Wandern zu haben ritt ich mit einer kleinen Gruppe durch das viele Grün der Blue Duck Station und wurden oben mit einer hübschen Aussicht belohnt. Dabei kam sogar der Profireiter in mir raus; nachdem mein Pferd einen kleinen Ausraster hatte, als ein Auto vorbeigerollt ist, hatte ich es sofort wieder im Griff und wurde am Ende gefragt, wie lange ich denn schon reite (da es so ausgesehen hatte, als ob ich wüsste was ich tu um mein Pferd wieder ruhig zu kriegen:D).
Der nächste Tag wurde ein entspannter, da es am nächsten Morgen früh loa ging, um den Richtung Tongariro Alpine Crossing zu wandern. Nach kurzem Check, ob alle genug Essen, Trinken und das richtige Schuhwerk hatten war es auch schon so weit, dass ich am Anfang des 19,4km (eigentlich 21km) langen, als einer der besten "Great Walks" der Welt bezeichneten Wanderwegs stand und immer höher auf den Vulkan hochstiefelte. Nach einem Stück mit gemütlicher Steigung ging es dann richtig los mit der ersten Steigung, teilweise mit Stufen und nach einem kurzen Stück gerade aus wurde es nochmal viel steiler und rutschiger - und nach 2h bergauf war man dann endlich ganz oben! Nach kurzer Lunchpause mit Aussicht und Fotostop ging es dann einen noch steileren Weg wieder hinunter zu den Emerald Lakes, der auch noch sandig war und ich zweimal eine Popolandung machte. Nachdem auch das geschafft war, holte mich der Schwefelgeruch wieder ein, den ich aber durch den Anblick der bunten Seen verdrängen konnte.:D Trotz ein paar dunkler Wolken in der Mittagszeit blieb es trocken und überwiegend sonnig - was ein Glück! Danach ging es dann gemütlicher immer weiter runter, bis man dann nach 7 Stunden endlich das Ende erreicht hat! Trotz schmerzende Beine war das definitiv DAS Highlight meiner ganzen Neuseelandreise!
(Glücklicherweise konnte ich den Walk überhaupt machen, denn am Tag vorher wurde er aufgrund des Wetters geschlossen!)
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