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...denn aus unserem Zwischenstopp an der Karawau-Brücke, der ersten Bungy-Jump-Brücke der Welt (Erfinder AJ Hackett), bei der wir den anderen beim Springen zusehen konnten, wurde unser eigener Bungy-Sprung. Simone und ich entschieden uns aber dafür, zusammen die Bungy-Swing anstelle eines normalen Bungy-Jumps zu machen. Allerdings war uns die Karawau-Brücke nicht hoch genug (43m) und fuhren weiter zur Nevis-Swing (auch von AJ Hackett), bei der uns 70m freier Fall und eine 200m lange Schaukel erwartete. Schon der Weg dorthin war ein Abenteuer, denn nach kurzer Zeit bogen wir vom Highway auf einen privaten Schotterweg ab und fuhren immer weiter ins Nirgendwo. Warum wir mit einer Art Laster-Bus abgeholt wurde uns am Ende des Wegs auch klar, da dieser sehr schmal und noch sehr viel steiler wurde... Und oben angekommen sahen wir dann, für was wir uns da entschieden hatten. Mitten über der Schlucht hing eine Gondel, die man über eine sehr wackelige und bei jedem Schritt knarzende Hängebrücke erreicht. Bevor wir jedoch zur Gondel durften wurde uns ein Gurt angelegt, der uns später an der Schaukel sichert.
Als wir dann an der Reihe waren, wussten wir bereits, was uns erwartet. Noch im Gespräch machte es "klack" - und plötzlich waren wir frei in der Luft! Wir fielen sogar kopfüber, da wir uns "rückwärts-liegend" auf die Schaukel gesetzt hatten. Unten angekommen ging der Fall sanft in ein Schaukeln über und wir konnten uns von dem "Schock" des Falls erholen und gleichzeitig die Aussicht genießen!
Abends gingen wir noch zu einem Pub Crawl, mit dem wir u.a. in eine Eis-Bar gingen. Ja, bei mir war auch mal Winter! Zumindest für ein paar Minuten, denn in der Eis-Bar ist alles aus Eis, sogar die Gläser für die Getränke und dementsprechend kalt war es auch (-5Grad). Danach fühlte sich das kühle Südinselwetter gar nicht mehr so arg kalt an :).
Da ich schon die ganze Zeit mit dem Gedanken spielte, auch noch den Bungy-Jump zu machen, beschloss ich am nächsten Tag, einfach im AJ Hackett-Office nachzufragen, ob es überhaupt noch Platz hat. Und tadaa, eine halbe Stunde später saß ich wieder im Bus auf dem Weg zum Nevis-Playground, um dem "Must-Do" der Adrenalinjunkies nachzugehen. Dieses mal war ich schon etwas nervöser, da ich mich nun selber aus der Gondel stützten musste. Nach dem gleichen Prozedere wie am Vortag wurde uns noch erklärt, was wir zu beachten haben und wurden danach mit einer kleinen, beweglichen Gondel zur Absprunggondel gefahren. Und dann wurde ich noch nervöser. Durch den Glasboden konnte man den Anderen zuschauen, wie sie in der Luft rumhüpfen und einer nach den anderen sitzend (oder auch kopfüber hängend wenn sie ihre Füße nicht vom Seil gelöst bekommen hatten) wieder hochgezogen wurden - und alle waren begeistert. Bevor ich dann an der Reihe war, wurde ich auf einem Stuhl plaziert und meine Füße am Seil befestigt. Watschelnd ging ich dann an den Rand der Gondel und ich sah, was mir da bevorsteht. 3-2-1-springen! Das Gefühl dabei ist eine Mischung aus gestört und ziemlich cool! Als ich wieder auf beiden Beinen stand konnte ich keine Worte dafür finden, so überwätigt war ich! Was ein Erlebnis!
So spekakulär meine Zeit in der "Adventure Capital" auch angefangen hat, so langweilig ging sie nach meinem Bungy-Jump weiter. Eine Erkältung setzte mich außer Gefecht und ich verbrachte die nächsten Tage mit durch die Stadt schlendern, picknicken am Strand, durch den botanischen Garten spazieren und natürlich den berühmten Fergburger probieren. Ich hatte mich für den "Sweet Bambi"-Burger entschieden, Fleisch vom Reh mit Brie und Preiselbeeren - sehr lecker!! In der zugerhörigen Bäckerei konnte man Brezeln kaufen, die sogar wie bei uns geschmeckt haben und auch alles andere sah aus wie in einer deutschen Bäckerei.
Die schönen Wanderwege mit Aussicht auf Queenstown konnte ich leider nicht machen, muss ich eben nochmal herkommen ;).
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