Schon am Lake Tekapo wurde ich von der Sonne verwöhnt und auch in Christchurch und Kaikoura ging es so weiter. :) In Christchurch wohnten wir leider etwas außerhalb und mussten erst einmal ewig laufen, bis wir in der Stadt waren. In der kurzen Zeit, die ich in der Stadt hatte, besuchte ich das Canterbury Museum und den schönen botanischen Garten, bevor ich an der Christchurch Cathedral vorbei lief, an der man wohl am deutlichsten sieht, was der Erdbeben vor 2 Jahren angerichtet hat. Der Großteil der Cathedrale sieht eigentlich nur etwas alt aus, die komplette Vorderseite ist jedoch eingestürzt und muss von Stahlträgern gestützt werden.

Auf dem Weg nach Kaikoura sah man die Folgen des Erdbeben noch deutlicher - die komplette Straße, die in das Städtchen führt, war eine einzige Baustelle. Kaikoura war damals vom Rest des Landes abgeschnitten, da beide Straßen, die aus Kailoura raus führen, zugeschüttet wurden.
Bevor Zeit war, ein wenig durch die "Stadt" zu ziehen, ging es raus aufs Wasser, um eine "whale watching"-Tour zu machen! Mit ziemlichem Wellengang sahen wir zuerst nur einen schüchternen Albatross (der hat sich immer vom Boot weg gedreht), bevor die Crew mit einem speziellen Gerät, das die Laute des Wals einfängt, einen Wal entdeckt haben! Und kurze Zeit später schwamm tatsächlich ein Wal an der Wasseroberfläche! Der "sperm whale" taucht immer wieder auf, um für ca. 10min zu relaxen, bevor er wieder abtaucht und dabei seine schöne Flosse zeigt. Auch eine Menge aktiver Delfine schwammen um das Boot, bevor die Crew eine Überraschung für uns hatte und sie total aufgeregt wurden... Die Überraschung war aber tatsächlich ziemlich cool, da gerade ein Blauwal in der Nähe war! Leider bekommt man den nicht so leicht zu sehen wie den "sperm whale", da der Blauwal nur kurz auftaucht und dann erst einmal wieder sehr tief runter taucht, bis er nach ein paar Minuten wieder kurz an die Oberfläche kommt, natürlich an einer anderen Stelle als zuvor... Die Größe des Blauwals, die man leider nicht in echt sondern nur als Vergleich auf Fotos gesehen hat, finde ich faszinierend...(siehe Bild)

Die nächsten zwei Tage waren eher nicht so spekakulär, da es Expressfahrten nach Auckland waren und ich den ganzen Tag im Bus saß... Nach langer Fahrt kam ich dann im Regen in Auckland an, wo ich die letzten Tage meiner Reise verbringen werde.