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Halbi Füfi lüütet min Wecker. Mir gohts nöd würkli guät. Isch wohl nöd am Ässe gläge, sondern bin wieder süsch chrank. Wiedr Mal. Huärä Sch*dräck.
Das hilft ja nüüt also wird alle Zämäpackt. Ich bin vill zfrüä am Hafe und gseh no wie es paar lokali Huusfraue für es Stündli dönt dPromenade vom Umchrut befreie. Zuäfälligerwiis het grad de Busfahrer vo Vorgeschter sini erscht Fahrt gha. Am Sibni goni denn id Hafehalle und wundere mich das no niämert süsch da isch a Passagier. Zäh Minute vor Abfahr goni am Schalter go fröge, öb da srichtige Pier isch. I allfründlichschte wiis macht er mich druf ufmerksam, dass das Jetboot vo Ryotsu abfahrt - sprich vo dem Hafe, woni uf dInsle cho bin. Also uf de andere Site vo de Insle. Ich chum immernonig gnau drus. Will es zeigt uf em Fahrplan September a, dass am 7:10 en Schiff nach Naoetsu fahrt. Ich han am Vortag vo dem gredt. Nächli komisch, dass mi de am Schalter vom Vortag nöd druf ufmerksam gmacht het. Schliesslich het er ja gwüsst, dass ich ohni Auto reise - also wie sötti uf die Sibni det übere cho? Die erschte Büs fahret ersch denn ab. Aber ich het au gnauer ufs Billet chönne luäge. Jedefalls het de Herr sBillet problemlos ohni Strafbetrag gwächslet, obwohl sJetboot füf Minute spöter abgfahre isch. Aber für mich heisst numol alles umplane. Will nur mit de früä Verbindig hetti en Zeltplatz in Gunma erreicht. Da ich mini Azahl Täg in Niigata ja scho gnosse han sölls jetzt nächli wiiters go. Also numol umplane, aber zersch näch Blog schriibe.
Han Infos zur religiösi Gmeinschaft gfunde vo Niigata. Si nännet dich 'die Kraniche' (http://diekraniche-buddhismus.de/?page_id=380). Äs isch wohl e Unterart vo Manayana-Buddhismus und heisst Nichiren-Buddhismus. Das Gebetwort isch demfall es Mantra gsi und dSchriftrolle dLotus-Sutra. So bini wieder beruhigt. Diä Ziit isch ume wie nüt. Oder ich bi eifach hüt schwär vo Begriff. In Gunma hani es Hotel reserviert i de erschte grosse Stadt am Gleis. Ich hoffe, ich chum det ä Präfekturcharte über, wie es isch nächli verwirrend.
Am Zwölfi isch den dFähre gfahre. Die fahrt erscht sit em Aprile isch also die Summernöiheit. Sie gseht scho nöd schlächt us und dSitz sind au bequem. Es sind zwei Carreisegruppene drin und öppe es Duzend Autos. Also nöd vill Betriib. Defür schwanket scho rächt. Aso wär nöd so schlimm, aber da i immernonig fit bin...Erstunlicherwiis isch serschtmal, dass mer märkt ime Schiff zsi. Sogar schline Boot im Norde vo Aomori het nöd Wällegrite.
In Naoetsu bini zum Bahnhof gloffe, sBillet gholt und e Udon-Suppe gässe. Am Drü ischs wiiters gange mit em Hokuhoku-Zug. Im Bahnhof hani denn no Werbig vom Shu*Kura Zug gseh. Das wär absolut öppis für mich. Aber wohl nöd eleige...und nöd i dem Zuästand - zwar wäri nacher wieder fit. Es isch nämli ä drüstündigi Fahrt mit Sakedegustation und Livemusigg. Au wärs völlig zahlbar. Aber ebe hüt muässo no wiit. Ich fahre mit de Bummler und bin so rächt lang, aber günschtiger und bevölkerigsnöcher underwägs.
Im erschte Zug hani miteme Paar gschwätzt, wo teilwis bruäflich in Genf sind und gärn Schoggi vom Sprüngli händ. Denn heisst e Stund am Bahnhof warte. Ich han denn erfahre, dass Niigata-Präfektur am meischte Riis abaut. Das chammer gern glaube. Kei Minute um Zug vergoht ohni dass mer mindeschtens eis Riisfeld gseht. Im nächschte Zug sitzt es chlises Maitli nebet mir mit schwarze Leggins im Sterne-Totechöpf Muschter. Ich frög mich wieso mer das als Eltere chauft und wieso das produziert wird. Nächli speziell. De Vater het es Blüämlihemd agha - aso nöd e Hardcore-Famili. Er het de Zugplan ine Telefonbuäch grosse Buäch nachegluägt. Han no niämert gseh, wo so öppis umetreit. Ich het eigentlich schö Ziit gha zum wiederemol djapanische Hörbüächer zlose. Nur sind dHörer natürli wiederemol huärä wiit une im Rucksack. Da Fyrabig isch, hani kei Platz zum go nöislä. Numol zrugg zu dere Famili. Bin nächli gschockt gsi. De Vater vo dere chline isch diagonal im andere Abteil ghocket. Si hend am gliche Ort welle usstige wie ich. Er het si denn zersch is Schiibei ginget um ufzwecke. Denn isch er im Zug füregloffe miteme Fläschli Sake i de Händ. Die chlii isch no vertäumt ufem Bank ghocket. Nach es paar Sekunde isch er zrugg cho und hettere uf de Näggel ghaue. Jedes andere Chind het bi dem afange brüälä - si schiint sich das leider gwöhnt zsi und isch immerno verträumt detghocket. De isch de Vater numol retour cho und hettere numol mit grössere Wucht eis drufgä. Mir het das vom Luägä weh tuä. Ich hoffe fescht, diä chlii het äs liäbs Mami. Au e anderi Frau im Abteil schiint hilflos gschockt zsi. Sie sind denn schnell wäg gsi und au ich bin zum nächschte Zug gstresst. Die letscht Fahrt isch nur e Halbstund gange. In Shibukawa hani denn im Hotel iichecket und no lang Sache plant und buächt.
ZFuäss: 8600, 6km, Fähre 78km, Zug 157km
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