14.02.16

Mein erster Sonntag - mein erster Gottesdienst. In der Aula der Matraville Sports High-School (die früher zu meiner Grundschule dazugehörte) trifft sich die C3 Gemeinde (Christian City Curch) morgens um 10 und abends um 18 Uhr zum Gottesdienst. Ich ging zum Morgengottesdienst, da ich abends andere Pläne hatte. Hab mich extra schick angezogen, was meinen Füßen nicht ganz gut tat. Die hübschen Schühchen waren einfach nicht für längere Strecken ausgelegt. Die Blasen ignorierend ging ich also in die Schule und fand auch gleich den richtigen Weg. Wurde total nett begrüßt und hab mich mit Jasmin unterhalten, dann ging es auch schon los. Der Gottesdienst dauerte alles in allem zwei Stunden, im Anschluss gab es noch Kaffee, zu dem ich allerdings nicht blieb. Fazit des Vormittags: total nette Menschen, Predigt war auch nicht ganz schlecht, aber einige andere Dinge sind einfach absolut nichts für mich, weshalb ich vermutlich weiterziehen werde.

Eigentlich wollte ich nach dem Godi direkt in die Stadt fahren. Meine kaputten Füße wollten allerdings nicht so richtig mitspielen. Deshalb erstmal: Wunden reinigen und ab ins Bett. Wie es aussieht, habe ich immer wieder so leichte Jetlag-Wellen. Am Montag das letzte Mal und jetzt schon wieder. Eine Stunde. Zwei Stunden. So, nun ist es schon vier und eigentlich sollte ich aufbrechen. Um die Stadt zu besichtigen ist zwar keine Zeit mehr, aber um halb sieben treffe ich mich mit einigen anderen Interns (Praktikanten, Au pairs, Work'n'travel) aus Sydney um zum Tropfest zu gehen.

Das Tropfest findet jährlich statt und ist das größte Shortfilm-Festival der Welt. Nicht nur in Australien, sondern auch auf anderen Kontinenten werden aus einer handvoll (bei uns waren es 600) Kurzfilmen die besten 16 vorausgewählt und am Abend des Tropfests, entscheidet dann das Publikum, welcher der beste Kurzfilm des Jahres ist. Es war amazing: der Cenntenial Park in Bondi war gut gefüllt und die Filme waren wirklich gut. Zumindest die ersten sieben… Dann kam ein Gewitter. Ausgerechnet am Valentinstag. Ausgerechnet in Sydney. Der Abend war für uns also früher als geplant vorbei, aber ich und einige andere waren froh, überhaupt dort gewesen zu sein. So wie ich sind auch viele andere der Mädels -die bis auf eine Ausnahme Deutsche waren- erst seit ein oder zwei Wochen in Sydney und haben noch keine ‚Freunde' hier. Deshalb war das Treffen an sich schon ein riesen Event.

15.02.16

Dritte Schulwoche - erste Schüler-Lehrer-Versammlung (Assembly). Es gab einen kleinen Rückblick auf die ersten beiden Schulwochen des neuen Terms, einen Ausblick auf das was kommen soll und auch ich wurde nun offiziell der ganzen Schüler- und Lehrerschaft vorgestellt.