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Wir sind in Neuseeland angekommen. Den letzten Abend in Sydney feierten wir doch noch Neujahr, zwar nicht unseres, dafür das Chinesische Neujahr. Die ganze Innenstadt war gesperrt und es gab einen grossen Umzug, war recht eindrücklich.
Und nun zu Neuseeland. Nach einem kurzen angenehmen Flug, sind wir in Auckland gelandet. Dann schnell zum Autovermieter unser Fahrzeug abholen und da es schon spät war, wollten wir so schnell wie möglich einwenig aus Auckland raus zum Übernachten, doch nach 30km fing die Motorlampe an zu brennen. Also haben wir wieder umgedreht und sind zum Vermieter zurück gefahren. Da es schon Abend war, hatte der schon geschlossen und wir schliefen am Strassenrand. Am nächsten Tag wurde es „repariert" und wir fuhren den Waitakere Ranges Regional Park. Dort hatte es ein wunderschönes Besucherzentrum mit toller Aussicht. Die Landschaft und der Regenwald hat uns sehr an Laos erinnert. Und weiter wollten wir fahren, doch da kam sie wieder, die Motorlampe. Also wieder zurückfahren. Natürlich war schon wieder Abend, also erst wieder schlafen. Mitten in der Nacht klopfte es an die Scheibe. Ich zog den Vorhang zur Seite und ein Inder mit einem riesigen Turban schaute mir entgegen. Da er in einem Security Auto sass und uns erklärte, dass wir hier nicht schlafen dürfen, wurde halt wieder umparkiert. Nächsten Morgen wieder Auto „reparieren" den halben Tag. Naja es ging nicht allzu lange, da brannte sie wieder und sie brennt auch jetzt noch, hält uns zum Glück aber nicht weiter auf.
Sonst gibt es aber bis jetzt nur positives zu berichten von Neuseeland uns gefällts hier echt super. Hier ein paar Sachen die wir bis jetzt unternommen haben. Als Jung-Ornithologe natürlich ein Muss, haben wir eine riesige Tölpelkolonie besucht. Diese Vögel ziehen ihre Jungen auf ein paar Klippen gross, die sehr gut zugänglich sind. Es wurde ein schöner Pfad gelegt, damit man nahe zu den Tieren kommt, sie aber nicht stört. Sehr beeindruckend und unglaublich wie Vögel stinken können. Obwohl es fast schon stürmte, wurde uns fast schlecht von dem Gestank.
Als nächstes besuchten wir das Kauri Museum. Kauri sind riesige Bäume, die hier wachsen. Das Holz dieses Baumes kann sehr vielseitig genutzt werden, ausserdem ist sein Harz sehr wertvoll und es wurde wie nach Gold nach ihm gesucht. Die Bäume sind heutzutage geschützt und in den Regenwäldern zu finden. Also wollten wir diese Bäume natürlich auch in echt mal sehen. Dafür haben wir nach längerem unsere Wanderschuhe wieder angezogen und sind etwa zwei Stunden durch einen Kauri Wald gewandert in welchem einige der grössten noch stehenden Bäume sind. Nachdem ich mir auf den Märschen im Militär geschworen habe nie mehr Wandern zu gehen, macht es mir hier wieder richtig Spass und wir freuen uns auf weitere schöne Natur Erlebnisse.
Das Nächste liess dann auch nicht lange warten. In Neuseeland kann man mit dem Auto oder Camper fast überall ohne Probleme übernachten. Als wir auf einem Parkplatz eines Aussichtspunktes übernachteten, habe ich die Gegend einwenig erkundet und einen wunderschönen Strand entdeckt. Am nächsten Tag wanderten wir hinunter und sonnten und badeten einwenig. Der Strand war echt wunderschön, in Australien haben wir so was nie gesehen, ausserdem waren wir den ganzen Tag alleine. Ich wollte natürlich auch einwenig fischen gehen und ging einwenig dem Strand entlang um eine geeignete Stelle zu finden. An einem recht steinigen Stück warf ich meine Angel ins Meer und schaute mich einwenig um. Etwa 2m von mir entdeckte ich etwas, dass nicht ganz natürlich aussah. Da es einwenig hinter einem Felsen lag ging ich näher und sah dass es eine fette Robbe war, erst dachte ich sie sei tot, als sie plötzlich den Kopf bewegte und mich anschaute. Leicht erschrocken und sehr fasziniert rannte ich schnell zu Steffi. Als wir zurück kamen lag sie immer noch dort. Wir konnten sehr nahe ran, sie schaute uns zwar an schien aber nicht gestört. Wir dachten erst sie sei vielleicht krank oder so, aber nach einiger Zeit ging sie ins Wasser und tauchte davon.
Weiter ginge es an einen der nördlichsten Punkte Neuseelands, an das Cape Reinga. Die Fahrt da rauf war schon ein echtes Erlebnis, es windet so stark, das man echt aufpassen muss, dass man nicht in den Strassengraben oder auf die Gegenseite gewindet wird. Ich musste einmal mit meinem ganzen Gewicht die Türe wieder zuziehen, sonst hätte es sie wahrscheinlich abgerissen. Nach dieser Fahrt erwartet einem dafür einen super Ausblick auf das Meer. Von einem Leuchtturm aus sieht man wie die Tasmanische See und der Pazifische Ozean aufeinander treffen. Die Wellen von beiden Meeren schwappen gegen einander, sieht lustig aus. Auf dem Retourweg ging es noch zum 90 Mile Beach. Dieser Strand führt bis zur Spitze. Man kann mit einem Fahrzeug dem ganzen Strand entlang fahren und es herrscht reger Verkehr. Schön für die Menschen, schade für die Natur. Da es mit dem Mietfahrzeug jedoch verboten ist und wir eh schon zwei Tage verloren hatten verzichteten wir jedoch auf eine geführte Tour.
Erste Gesamteindrücke von Neuseeland sind durchwegs super. Angenehmes Klima, freundliche Menschen, es macht echt Spass hier mit dem Fahrzeug unterwegs zu sein, viele Kurven, wunderschöne Landschaften und vor allem auch viele unbefestigte Strassen die man nehmen kann, wenn man einwenig Abwechslung braucht und sich vom Mainstream entfernen will.
Morgen ist der Neuseeländische Nationalfeiertag, diesen werden wir relaxed in einer der vielen Thermalquellen verbringen und uns einwenig verwöhnen lassen J (vor allem wieder einmal richtig sauber werden, wir stiiinken!)
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