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Bula Vinaka
Unser Fiji Urlaub ist schon wieder vorbei und wir befinden uns in der Chilenischen Hauptstadt, aber einen kurzen Rückblick gibt es natürlich trotzdem noch von unserem kurzen Insel Aufenthalt.
Eigentlich wollten wir uns ja bei einer einheimischen Familie einquartieren, da wir aber im gesamten nicht einmal eine Woche zur Verfügung hatten, war dies ein wenig zu knapp. So flogen wir dann nach Nadi, wo wir am Flughafen bei einer echt coolen Fiji Frau etwas günstiges buchten. Am nächsten Morgen ging es mit einem kleinen Boot raus auf die Insel Mana. Nach etwa 1,5 Stunden Fahrt kamen wir dort an. Vom Boot wurden wir gleich abgeholt und man brachte uns zum Mana Lagoon Backpacker. Dort durften wir uns erstmals hinsetzen und es wurde ein Empfangslied von allen Angestellten gesungen, danach hat uns jeder die Hand geschüttelt und sich vorgestellt.
Schnell fanden wir heraus, dass wir gar nicht weit weg von dem Modell bei einer einheimischen Familie einquartiert zu werden sind. Wir teilten nämlich die Baracke in der wir schliefen mit den Einheimischen und die Duschen und das WC benutzte das halbe Dorf. Die Menschen dort sind sehr arm, wohnen in kleinen Wellblech- oder Palmblätterhütten haben kein Strom und nichts, scheinen aber sehr zufrieden und glücklich und waren auch immer freundlich. Alles war sehr familiär und wir fühlten uns sehr wohl.
Eigentlich dachte ich, ich brauche viele Bücher zum lesen, weil es recht langweilig sei auf Fiji, hab dann aber kein einziges Buch in die Hand genommen. Es war fast immer was zu tun und auch mit den anderen Leuten die dort waren hatten wir es super und unternahmen oft was. Unser Strand hatte gleich ein sehr schönes Riff ein paar Meter vom Ufer entfernt, wo wir oft Schnorcheln gingen. Man sah schöne Korallen und viele Fische und auch grosse Riffhaie haben wir gesehen. Da unser Strand nicht allzu schön war, gingen wir manchmal auch zu anderen Stränden, die wirklich traumhaft waren und die wir ganz für uns hatten. Da am Tag bevor wir ankamen, ein Gast unseres Backpackers von einem Rudel Hunde angegriffen wurde, die ihm richtige Stücke rausgerissen haben an den Beinen, haben wir uns nur in Gruppen und mit Stöcken bewaffnet auf der Insel bewegt, was das Ganze recht abenteuerlich machte J
Die Insel hatte man in etwa 3 Stunden zu Fuss umrundet, da man jedoch nicht alles am Strand entlang laufen kann, haben wir es ein Mal mit dem Kajak umfahren. An einem Strand hatte es viele Baby Haie, die sich im flachen Wasser tummelten und mit dem Kajak konnte man ganz nahe ran fahren, war sehr faszinierend. Auch machten die Einheimischen viel mit uns, versuchten uns ihre Sprache bei zu bringen oder wir schnitzten irgendwas aus Kokosnuss Holz oder machten Muschelschmuck. Ein Mal kletterten wir auf ein paar Palmen holten etwa 20 Kokosnüsse runter und füllten den Saft in Pet Flaschen ab.
Der Chef des Backpackers hat uns auch immer sehr viel über die Kultur erzählt, er war schon ein wenig älter uns wusste sehr viel. War sehr spannend, ich wusste z.B. nicht das der Kannibalismus noch gar nicht so lange her ist auf Fiji, er hat uns erzählt, dass sein Grossvater noch Menschen gegessen hat.
Abends gab es immer irgend ein Programm, meistens machten auch die Einheimischen mit und die hatten oft fast mehr Spass wie wir. Einmal mussten sich die Männer als Frauen und die Frauen als Männer verkleiden, das machen sie dort glaub sehr gerne, war jedenfalls lustig
J Natürlich haben wir auch einer Kava Zeremonie beigewohnt. Das Getränk aus Wasser und dem Pulver aus der Wurzel einer Pfefferpflanze wird oft am Abend bis spät in die Nacht hinein getrunken und soll eine entspannende und reinigende Wirkung auf den Körper haben. Sieht aus wie Schlamm und riecht auch etwa so, half aber gegen Bauchweh ;-)
Es gab fast jeden Tag ein Gewitter und hat glücklicherweise auch geregnet, sonst hätten wir kein Wasser zum Duschen und Zähne putzen gehabt. Vor allem gab es immer sehr schöne Kontrast Bilder, wenn das Wasser schön klar und hell war und der Himmel fast schwarz, ausserdem sahen wir bei solchem Wetter die schönsten Sonnenuntergänge unserer bisherigen Reise.
Zum Essen gab es eigentlich ausser zum Frühstück immer Reis mit Beilage, hat uns jedoch nicht gross gestört, war eigentlich immer lecker und sonst hatte der Hund Freude. Ein Mal haben sie eine grosse Muschel gefunden beim tauchen, diese wurde gleich geöffnet, gesalzen in frischen Limettensaft eingelegt und dann konnte man sie roh essen. Die Konsistenz war ein wenig wie Kaugummi, aber ich fand es echt fein.
Naja und der letzte Tag kam leider viel zu schnell und wir mussten uns wieder verabschieden. Es gab wieder ein Abschieds Lied und dann wurde jeder umarmt, kamen einem fast die Tränen, sehr herzlich. War wunderschön so ein Inselleben und wir wären gerne noch auf ein paar andere Inseln gegangen.
Moce Fiji
PS: Gleich neben der Insel Mana liegt übrigens die Insel, wo der Film Castaway mit Tom Hanks gedreht wurde. Das „Help Me" aus Steinen ist immer noch zu sehen sowie einige weitere Requisiten.
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