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Um 7:30 Uhr wurden wir beim Hotel abgeholt und fuhren dann mit einem Bus voll anderen Touristen nach My Tho. Dieser Ort liegt direkt am Mekong-River. Es war kein Frühstück inbegriffen, wer am Morgen also gerne etwas isst, müsste sich vorher noch was besorgen. Es gab dann zwar unterwegs auch noch einen kurzen Stopp, aber es war nur eine kleine Raststätte und ich weiss nicht genau, was man dort alles hätte erhalten können. Ich habe die Zeit dort nur genutzt, um in der Hängematte zu entspannen. Hier in Vietnam sieht man bei vielen Restaurants/Raststätten mit Hängematten.
In My Tho angekommen (Fahrzeit ca. 1h40), ging es auf ein kleineres Boot. Am Anfang fuhr man auf dem Mekong-River und konnte das Treiben auf dem Fluss etwas beobachten. Man sah viele Schiffe, die z.B. Sand transportierten oder aber auch Fischerboote.
Danach gab es einen Stopp auf der Unicorn Island, wo uns der erste "Workshop" erwartete. Man konnte ihren Honig testen und auch eine Creme, die man sowohl essen konnte, aber auch auf die Haut streichen und die Creme würde gegen alles Mögliche wie Hautalterung, Müdigkeit, Menopause etc. helfen. Es ging da irgendwie nur darum, dass die Leute etwas verkaufen können. Ich verstand irgendwie nicht so ganz, was das nun mit dem Mekong-Delta zu tun hatte. Also ich ging davon aus, dass es wohl dort auf der Insel produziert werden kann, aber ich war nicht dort um Sachen zu kaufen, sondern um etwas zu erleben.
Auf der selben Insel konnten wir dann in ein ganz kleines Boot steigen. Unsere Boots-Führer waren zwei ältere Damen, die uns (4 Personen) dann 2 km durch eine Art Kanal paddelten bis wir wieder bei unserem ursprünglichen Boot waren. (siehe auf dem Foto die Boote und den Kanal) Obwohl dies wieder ein Teil der Tour war, wollten die Frauen dann am Schluss Trinkgeld von uns. Jetzt kam ich auch nach weshalb sie so nett zu uns waren und weshalb sie erzählt haben, wo sie wohnen und wie viele Kinder sie haben. Ich gab dann auch etwas, weil ich denke, dass diese Leute nicht wirklich viel haben, aber eigentlich ging es mir auch etwas gegen den Strich.
Auf Kommando gingen wir dann zum nächsten Workshop in Ben Tre und dort stellten sie Süssigkeiten aus Kokosnuss her. Wir konnten schauen wie es produziert wird und wie die fertigen Stücke danach von Hand eingepackt wurden. Zumindest hier wurde uns nichts aufgezwungen, aber natürlich hätte man Süssigkeiten kaufen können.
Der nächste Punkt auf dem Programm, der wohl abgehäkelt werden musste, war dann das Mittagessen. Man konnte entweder Vegetarisch oder Schwein bestellen. Alain nahm das Vegetarische, wo zumindest die Springrolls gut waren und ich nahm das Schwein, welches leider nicht geniessbar war. Das Essen war zumindest in der Tour inbegriffen, so dass man nur die Getränke bezahlen musste.
Dann ging es noch zu einem weiteren Halt, wo Live-Musik mit speziellen wohl alten Instrumenten oder asiatischen Instrumenten gespielt wurde. Wie sollte es anders sein, auch diese Musiker wollten Geld für ihre Darbietung. Während sie spielten wurden uns frische Früchte serviert (Früchte waren Teil des Programms), die waren aber wirklich gut.
Dann war es um 15:00 Uhr bereits zu Ende oder zum Glück zu Ende.
Fazit zu dieser Tour:
Wie ihr es an meiner Schreibweise wahrscheinlich bereits erkennen könnt, hat mir die Tour nicht wirklich gefallen und es war auch sehr langweilig. Es musste immer alles strikt nach Programm und auf Befehl des Tourguides weiter gehen. Als Beispiel wollten wir auf der Heimfahrt eigentlich nicht mehr bei dieser Raststätte anhalten (kam bereits nach 10 Minuten Fahrt). Der Tourguide meinte aber, dass es auf dem Programm steht und es deshalb eingehalten werden muss. Mir taten die Leute leid, die eine 2- oder 3-Tages-Tour gebucht hatten. Sie konnten nur hoffen, dass es besser wird. Ich denke, dass das Mekong-Delta durchaus sehenswert ist, aber macht es nicht wie wir als 0815 Tour. Vielleicht gibt es andere Möglichkeiten, wo man etwas anderes erleben kann, als nur Workshops und dass dann jeder Geld von dir will. Für mich waren die einzigen zwei Highlights auf dem Mekong-River selber zu sein und dem Treiben der Schiffe zu zu schauen und dann noch mit dem kleinen Boot durch den Kanal zu paddeln.
Um ca. 17:00 Uhr waren wir zurück beim Guesthouse. Wir wollten dann später im Babas Kitchen (indisches Restaurant) essen gehen. Dieses Restaurant kann ich euch mit bestem Wissen und Gewissen weiterempfehlen. Es war ein sehr netter Service und super leckeres Essen (wenn man indisch mag). Er ist aber sicher nicht der günstigste Inder in Ho-Chi-Minh, aber sein Preis ist er auf jeden Fall Wert.
Nach dem Essen trafen wir uns noch mit einem Australier (wir treffen wirklich immer wieder auf Australier;-), welchen wir auf der Mekong-Delta-Tour kennen gelernt hatten. Wir wollten gemeinsam zu einer Rooftop Bar, welche uns unsere Cousine (Livia) empfohlen hatte. Wir liefen lange in der Stadt herum, aber wurden irgendwie nicht fündig. Schlussendlich fanden wir dann eine gemütliche Rooftop Bar (aber wohl nicht dieselbe wie Livia damals war), wo wir etwas verweilten. Die Skyline von Ho-Chi-Minh bei Nacht ist wirklich sehr eindrücklich und schön. Der Himmel war durch die Lichter der Stadt sehr hell. Man sah auch wie der Smog hoch gestiegen war und nun leider den Sternenhimmel überdeckt. Es lohnt sich eine Rooftop Bar aufzusuchen um diese Sicht zu geniessen.
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