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Um 5:45 Uhr klingelte der Wecker und Alain und ich standen auf und machten uns bereit für die Tour. Draussen regnete es so wie am Vortag und wir hofften, dass das Wetter dann noch etwas besser wird.
Erst um 6:40 Uhr wurden wir abgeholt und dann zuerst zu einem Restaurant gebracht, wo wir das Frühstück erhielten.
Gemäss Tour-Anbieter hätten wir Frühstück und Eintrittsbilletts inbegriffen, aber schon den Café/Tee/Milch oder sonstiges Getränk mussten wir selber bezahlen. Zum Frühstück gab es Omelette oder gebratenes Ei und ein Stück Brot.
Während dessen wir zu fünft im Restaurant waren, lud der Bus die anderen Leute auf, so dass wir dann nicht mehr nur fünf waren sondern etwa 30 Personen.
Dann fuhren wir ca. 2h mit dem Bus und pickten in Dong Ha den Tourguide (Frau) auf.
Dann fuhren wir etwas weiter und auch hinauf und es tat sich hier eine wunderschöne grüne Landschaft auf. Den ersten Stopp machten wir bei einem kleineren Berg. Dieser Berg hatte etwas mit den Amerikanern zu tun, die während des Krieges dort waren. Ich kann mich aber leider nicht mehr erinnern, was für eine Bedeutung er hat.
Danach fuhren wir am Dakrong River vorbei und passierten auch die Dakrong-River-Bridge. Bei dieser Brücke führt auch der Ho-Chi-Minh-Trail vorbei.
Den nächsten Stopp machten wir in Khe Sanh. Dort konnten wir ein Kriegsmuseum besichtigen. Wir sahen Schutzmauern, Militärflugzeuge, Hubschrauber und Panzer in Originalzustand. Das Wetter war übrigens gut und ohne Regen, aber ein bisschen kalt.
Wir fuhren danach nach Dong Ha zurück, wo wir zu Mittag assen. Man konnte von verschiedenen Menüs wählen, aber wir mussten es auch selber bezahlen.
Wir gingen wieder in den Bus und fuhren an Gio Linh vorbei. Unser Guide erzählte dazu, dass das Feld rechts von uns ein Schlachtfeld war und es wäre möglich, dass dort noch Bomben zu finden sind. Wenn ich jetzt das Feld anschaue, dann sieht man Büffel weiden und Bauern darauf arbeiten. Dann ging es über die Brücke, wo die Grenze Süd- und Nordvietnam ist (gelb und blau gefärbte Brücke - je halb halb)). Wir fuhren vom Süden in den Norden.
Danach kamen endlich die Vinh-Moc-Tunnel. Diese waren eigentlich der einzige Grund, weshalb wir uns für diese Tour entschieden haben. Während 6 Jahren lebten hier um die 400 Personen und in dieser Zeit kamen sogar 17 Babys zur Welt dort unten. Die Tunnels dienten zum Schutz der Bevölkerung und nicht zu Kriegszwecken. Wir liefen nur 2x ca. 5 Min. durch die Tunnels. Leute, die grösser als 1m60 sind müssen auf ihren Kopf aufpassen. Also ich von demher konnte beruhigt durch laufen;-). In den Tunnels ist es recht dunkel und auch ein bisschen beengend. Zudem recht warm und feucht. Wenn ich mir vorstelle 6 Jahre hier unten wohnen zu müssen, dann hätte ich wohl so meine liebe Mühe. An einem Ende der Tunnel kam man beim Meer hinaus. Dies war auch schön zu sehen.
Ich kann euch aber jetzt nicht sagen, welche Tunnel nun besser sind, die Cu Chi Tunnel nahe Ho-Chi-Minh oder diese, weil ich die Cu Chi Tunnel nicht gesehen habe. Ich weiss aber, dass es hier viel weniger Touristen hat vom hören sagen.
Dann fuhren wir noch an einem Soldatenfriedhof vorbei und dann ging es die 2h wieder zurück nach Hue.
Es war eine gemütliche Tour, aber ich würde trotzdem empfehlen mit einem Motorrad zu gehen. Man darf die Distanz von Hue zu den Vinh-Moc tunnel aber nicht unterschätzen. Es sind einige Kilometer zurück zu legen.
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