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Bereits unser dritter Tag in Istanbul.
Diese Nacht standen wir beide fast im Bett. Wir haben ja eine kleinere Moschee gerade neben dem Hotel und ca. um 5 Uhr morgens weckte uns der "Muezzin". Okey zum Glück konnten wir noch ein bisschen weiter schlafen. Komisch war nur, dass wir das in der vorderen Nacht nicht gehört hatten.
Wie gestern liessen wir uns das Frühstück wieder aufs Zimmer bringen. Auf unserer kleinen Terrasse genossen wir das kleine Frühstück.
Heute haben wir uns viel vorgenommen, aber nicht wirklich was geplant. Zuerst wollten wir eine Bosporus Schifffahrt machen. Aber auf dem Prospekt stand, dass es erst um 12:30 Uhr wieder eine gibt. Somit nahmen wir halt ein Taxi und liessen uns zum Galaturm bringen.
Vom Turm aus hat man eine wunderschöne Sicht über halb Istanbul.
Danach versuchten wir es noch mal mit der Schifffahrt. Etwas planlos liefen wir einfach mal Richtung Wasser und dort kamen wir dann zu einem kleinen Fährhafen. Tatsächlich konnten wir für ein paar wenige Franken dann eine 1h 30min Bosporus-Fahrt machen und das Schiff fuhr fleissig. Vom Wasser aus konnten wir das Besiktas Stadion sehen und gleich daneben war der Dolmabahce Palast. Es fing dann etwas an zu regnen, aber wir waren unter einem geschützten Dach und wurden kaum nass.
Man fuhr im europäischen und asiatischen Teil herum und so konnte man auch die verschiedenen Bauarten sehen.
Das Schiff hielt dann sogar in unserem Bezirk und mittlerweile schien die Sonne wieder. Auf der Bosporus-Brücke konnte man den Fischern beim Angeln zu schauen.
Da wir heute Abend ans Fussballspiel von Fenerbhace wollten, assen wir am Nachmittag ausgiebig. Wir landeten in einem Steakhouse und assen ein paar 100g Rindfleisch.
Fabian liess sich danach vom Barber noch die Haare schneiden und ich kaufte mir noch etwas am "Bazar" und dann gingen wir schon Richtung Hotel.
Wir wollten noch den Flug nach Hause vom nächsten Tag einchecken und ein Taxi organisieren fürs Spiel. Als wir aber einchecken wollten, ging das nicht. Wir hatten ja leider bei der Hinreise schon ein Problem. Wir riefen dann noch mal beim Online-Reisebüro an und der versicherte uns, dass alles klappen wird und wir dann am Flughafen schauen sollen. Okey dann glauben wir das doch mal:)
Übers Hotel organisierten wir ein Taxi fürs Spiel. Zuerst wollte er uns aber aufs Tram schicken bis er merkte, dass wir ja nicht sein Team Besiktas schauen gehen, sondern Fenerbahce. Es gab nur gerade 2min vom Hotel einen Taxistand und dort fanden wir einen Fahrer, der uns hinbrachte und dann auch nach dem Spiel wieder abholte.
Wir dachten, dass das Spiel um 20:45 Uhr ist und hatten schon etwas Stress, da wir noch die Online-Tickets in Papier-Tickets umwandeln wollten. Der Taxifahrer sagte uns aber dann, dass das Spiel erst um 21:45 Uhr ist. Wir wurden dann prompt auch noch vom Teambus des Gegners von Fenerbhace überholt. Der war in Polizeibegleitung.
Wir konnten dann nicht glauben wie viele Menschen sich schon gut 1h30 vor dem Spiel ums Stadio herum bewegten.
Leider mussten wir dann feststellen, dass unsere gekauften Online-Tickets beim Umtauschschalter nicht akzeptiert wurden. Na gut, was machen wir denn jetzt.
Natürlich hatte es ums Stadio auch Tickethändler und am Schluss kauften wir uns ein etwas überteuertes Ticket von einem Händler. Wir waren etwas unsicher, ob wir wirklich bezahlen sollten, da das Ticket nicht wirklich echt aussah.
Wir fragten noch ein paar Passanten und fanden dann auch einen der Deutsch sprach. Er konnte uns nicht so ganz sagen, aber am Schluss klappte es auf jeden Fall und er half uns noch mit dem richtigen Weg ins Stadio. Das Stadio fasst gut 55'000 Menschen und das Spiel war ausverkauft.
Unsere Plätze waren sehr nahe am Spielfeldrand und an der Box und obwohl ich jetzt keine Mannschaft heute Abend supporte, war die Stimmung einmalig. Fenerbahce gewann dann auch souverän mit 2:0. Beim Gegner spielte übrigens Gavranovic.
Der Taxifahrer wartete dann nach dem Spiel tatsächlich auf uns und brachte uns zurück ins Hotel.
Irgendwie hatten wir noch Lust auf einen Mitternachtssnack und fanden noch einen Kebabladen der offen hatte. Wir genossen ihn auf unserer Dachterrasse mit einem Schlückchen Wein und liessen den letzten Abend dieses Trips so ausklingen.
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