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Leider geht unsere Myanmar-Reise mit diesem Blog-Eintrag zu Ende.
Mit dem Mini-Bus (ca. 10 Personen) fuhren wir die Strecke von Inle-Lake nach Mandalay. Es ging zuerst mal den Berg hoch. Wer die Anfahrt von Sierre nach Grimentz kennt, kann sich etwa vorstellen wie die Fahrt war. Es ging einfach noch etwas länger und kurviger den Berg hoch. Wir kamen schlussendlich gut in Mandalay an. Die Fahrt mit dem Minibus ist v.a. für grosse Personen nicht unbedingt zu empfehlen. Man hat wirklich kaum Beinfreiheit. Da war der Nachtbus etwas komfortabler. Aber dafür war es bei diesem Bus so, dass er einem bis zum gewünschten Hotel bringt. Also mussten wir uns spontan noch für eines entscheiden, da wir Hotels ja jeweils kurzfristig suchten.
Wir hatten unseren Flug von Mandaly nach Bangkok bereits in der Schweiz gebucht und deshalb ging es für die letzten 3 Nächte noch mal in diese Stadt zurück. Das meiste in Mandalay hatten wir ja bereits gesehen und ich habe euch ja schon vollumfänglich berichtet.
Wir entschlossen uns noch mal Velos zu mieten für diese Tage. Die Stadt ist wirklich sehr Velo freundlich. Ich wollte noch das grösste Buch der Welt anschauen. Es war dann so aufgebaut, dass es ein riesen Areal war und dass dann überall grosse Steintafeln standen und diese Steintafeln waren dann beschriftet (Schrift für mich leider nicht lesbar;-). Ja es war wieder eine Sehenswürdigkeit mehr, die ich nun gesehen hatte, aber so speziell war es eigentlich gar nicht. Sonst müssen wir zugeben hatten wir genug Pagoden, Tempel und Buddhas gesehen:-)
Wir fuhren deshalb einfach ein bisschen mit dem Velo in der Stadt herum. In einem Moment denkst du, du bist in einer gut entwickelten Grossstadt (grosse Strasse, viel Verkehr, normale Gebäude wie in anderen Ländern auch und Trubel), aber wenn du dann schon nur eine Zwischengasse von der grossen Strasse nimmst, bist du plötzlich bei Pferden, Kühen, Geissen und den Einheimischen, die in ihren Bambushütten wohnen. Wir konnten sogar beobachten, dass sie sich jeweils in einer Art Dusche, welche Mitten in der Strasse war, wuschen. Wahrscheinlich haben sie nicht wirklich fliessendes Wasser in ihren Hütten.
Am zweiten Tag war dann unser amerikanischer Kollege auch wieder in der Stadt. Da er die Stadt auch schon gesehen hatte, meinte er, dass er uns gerne noch 2-3 Plätze zeigen würde, die er bei seinem ersten Besuch entdeckt hatte. Er zeigte uns zu Beginn eine burmesische Teestube, wo du Kaffe und eine Art Milchtee erhältst sowie ein Gebäck (Art Berliner aber mit Kokosnussfüllung). Ich bin ja immer so skeptisch mit solchem Essen und zudem habe ich Kokosnuss eigentlich gar nicht gerne. Aber ich liess mich überreden wenigstens ein bisschen zu probieren. Ja schlussendlich habe ich das ganze Stück selber gegessen. Es war wirklich sehr lecker. Sie machen es jeweils in einem Ofen direkt frisch. Ich glaube wir haben für die 3 Tees nicht mal einen Franken gezahlt und das Gebäck war einfach so als Beilage zum Tee und mussten wir nicht zahlen.
Die Burmesen, die übrigens mit uns in der Teestube sassen, schauten uns immer zu an und lächelten. Es passiert wohl viel zu selten, dass mal "Weisse" in ihrem Lokal sind. Aber sie haben auf jeden Fall Freude!
Danach zeigte er uns noch ein Mönchsgelände. Es war ein sehr schöner Ort und wir durften sogar noch bei einem Mönch in seine "Wohnung" schauen und Fotos machen.
Da es in Myanmar nicht wirklich Ausgehmöglichkeiten gibt, gingen wir zum Abschluss des Tages noch ins Kino. Es liefen verschiedene Filme in Englisch und wir entschieden uns für Equalizer. Der Eintritt, ein Getränk und ein Snack kostete uns gerade mal 4$.. :-)
Da es aber immer noch nicht so spät war, gingen wir noch in eine Art Biergarten für Burmesen. Wir hatten gelesen, dass sich dort die burmesischen Männer treffen und den vorbeilaufenden Frauen nachschauen;-) Ich habe mich halt dann als Frau unter die Männer gemischt. Ich kann aber nicht sagen, ob es wirklich darum geht, den Frauen nach zu schauen. ;-)
Ja und dann am Folgetag gingen wir zum Flughafen und nahmen den Flieger Richtung Bangkok. In Bangkok verabschiedeten wir uns von unserem amerikanischen Freund. Wir hatten dann gleich einen Weiterflug nach Chiang Mai und er bliebt noch etwas in Bangkok.
Ich kann Myanmar, den wunderbaren lachenden und hilfsbereiten Menschen nur Danken für eine unvergessliche Zeit. Ich bin mir sicher, dass ich bald wieder zurück kehren werde!
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