Wir waren 12h im wirklich sehr kalten Nachtbus (hier hätte ich nun zum ersten mal Kappe und Handschuhe anziehen können). Leider viel mir das Schlafen nicht so leicht wie meinem Bruder, so dass ich ziemlich erschöpft in Mandalay ankam. Hier hatte es wohl geregnet gehabt, weil die Strassen nass aussahen! Dies wäre nun Regen-Premiere. Wir hatten bisher zum Glück nur schönes Wetter. Beim Aussteigen wurde man von den Taxi-Fahrern förmlich überrannt. Noch im Halbschlaf entschieden wir uns ein Taxi zunehmen und gingen in eines von unserem Reiseführer empfohlenen Hotel. Zum Glück hatte er noch ein Zimmer für uns und wir buchten gleich 2 Nächte. Das Zimmer war mit AC und eigenem Bad.

Zuerst nahmen wir eine Dusche und dann gingen wir Frühstücken. Wir hatten gelesen, dass man in Mandalay gut mit dem Velo unterwegs sein kann. Direkt beim Hotel buchten wir für 2$ Velos (Sie hatten nicht so viel Luft in den Reifen, aber sonst waren sie ok - Es lohnt sich aber jeweils eine kurze Proberunde zu drehen!)

Zuerst hatten wir etwas Schwierigkeiten mit der Orientierung oder zumindest ich;-) und der Verkehr war auch nicht ohne. Hier fährt man nach dem Motto "dr ender isch dr gschwinder". Älu hatte das System schnell raus und ich folgte so meist seiner Fahrspur. Unser erstes Ziel war der Viewpoint am Fluss. Dort konnte man den Einheimischen beim Beladen ihrer Boote zu schauen. Es hielt uns aber nicht lange dort. Nächstes Ziel war der Mahamuni Buddha Temple - dort ist ein Buddha, den die Männer mit Gold bekleben können. Durch das Gold wird er immer breiter. Rings um diesen Tempel gab es Orte, wo sie Buddhaf-Fguren aus Stein formen. Anscheinend machen sie alle Buddha-Figuren, die man dann in den verschiedenen Tempeln in Myanmar sieht, hier in Mandalay. Nun wollten wir auf die andere Seite der Stadt zum Königspalast. Der Königspalast hat mehrere Eingänge und natürlich fuhren wir zuerst zum Falschen. Sie schickten uns dann zum nächsten Eingang weiter. Wir fuhren also noch etwas und kamen bei einem nett aussehenden Café vorbei. Es hatte sogar Wlan. Dort genossen wir für einmal ein westliches Essen (Pizza und Pasta). Danach suchten wir weiter nach dem Touristen-Eingang - zwischen erstem falschen Eingang und dem Café hatten wir wohl einen Eingang verpasst (wäre der Richtige gewesen;-)) und fuhren halt dann noch mal zu einem falschen Eingang - diese schickten uns natürlich wieder einen Eingang zurück. Per Zufall fuhren wir am Zoo vorbei. Im Reiseführer hatte Alain gelesen, dass dieser asiatische Zoo einer der besser erhaltenen Zoos in Asien ist. Wir gingen also für 2$ in den Zoo. Es hatte viele Tierarten (Gibbons, Krokodile, Bären etc.), aber leider war der zustand des Zoos aus unserer Sicht nicht wirklich gut. Ich würde ein Besuch nicht unbedingt weiter empfehlen.

So nun wollten wir entlich in den Königspalast. Wir fuhren nun zum richtigen Eingang. Man musste 10$ bezahlen, damit man rein durfte. Wir durften sogar oder zum Glück mit den Velos hinein. Der Königspalast war nämlich ca. in der Mitte des Geländes und zu Fuss wäre es noch weit gewesen. Der Königspalast besteht grösstenteils aus Teakholz. Es gab dort auch noch einen Aussichtsturm, wo man einen schönen Blick auf den Palast aber auch Rund um Mandalay hatte.

Nach der Besichtigung haben wir gemerkt, dass es bereits 16:00 Uhr ist - die beste Zeit um auf den Mandalayhill zu wandern. Man hat 975 Stufen vor sich bis zu oberst. (Ca. 30min) In der Hälfte war unsere Motivation nicht mehr so gross, um noch weiter zu laufen und Älu setzte sich mal hi.. Ich wollte noch etwas hochgehen, um zu schauen, ob es doch nicht mehr so weit wäre.. Nach einer Weile schrieb Älu, dass ich X-Möglichkeiten verpasst hätte mit den Pickups hoch zu fahren - also spurtete ich wieder zu ihm runter - nun war er aber schon mit ein paar Mönchen unterwegs zu mir. In dem Fall doch laufen;-). Es war dann auch gar nicht mehr so weit und wir unterhielten uns etwas mit den Mönchen. Einmal mehr musste man pro Kamera eine Gebühr von 1$ bezahlen. Meistens warteten wir bis sie auf uns zu kamen und die Gebühren einforderten. Diesmal schickte uns der Mönch direkt dort hin, wo man zahlen muss - tja mussten wir halt zahlen und konnten es nicht umgehen;-) Wir hatten einen wunderschönen Blick über Mandalay und die Umgebung und genossen den Sonnenuntergang. Da wir ja schon hochgelaufen sind, beschlossen wir auch wieder runter zu laufen.

Nun kam noch eine letzte Challange und zwar bei Dunkelheit mit dem Velo zum Hotel zu fahren. Ich liess Älu wieder vor - und er meisterte es super ;-). Nach dem wir uns frisch gemacht hatten, gingen wir ins Ko's Kitchen (bester Thai in Mandalay). Wieder geht ein intensiver Tag zu Ende..