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Leider war der Ventilator etwas laut und um 4-5 Uhr morgens ging der Strassenlärm auch schon wieder los, deshalb war auch hier der Schlaf nicht ideal. Wir hatten um 8:30 Uhr mit dem Sohn des Hotelmanagers abgemacht, der uns Amarapura, Inwa (Ava) und Saging zeigen will.
Zuerst gingen wir in Amarapura eine Holzschnitzerei anschauen und danach noch eine Weberei. Die Betriebe, die man anschaute, hatten natürlich auch vor etwas zu verkaufen, deshalb "musste" man auch jeweils noch durch ihren Laden laufen. Es hatte also wunderschöne Sachen, aber der Platz im Rucksack ist halt nur begrenzt, deshalb kauften wir auch nichts. Um 10.15 Uhr konnte man bei einem Kloster den Mönchen beim Essen fassen und essen zu sehen. Irgendwie war es uns nicht so wohl (so viele Touristen und die Mönche wurden fast etwas zur Show gestellt) und deshalb schauten wir nur kurz wie sie das Essen fassten und gingen dann gleich wieder. Das sehenswerteste in Amarapura ist aber die U-Bein-Brücke. Diese wollte er uns aber erst bei Sonnenuntergang zeigen.
Nun machten wir uns auf nach Saigin. Dort lud er uns bei einer langen Treppe, die dann zu einer Pagode führt, aus. 20min die Treppen hoch laufen und danach hatte man eine wunderbare Aussicht. Von hier sah man nun z.B. den Mandalay Hill, wo wir gestern waren. Es hatte nicht sehr viele weisse Touristen, aber wiederum einige Burmesen. Wir wurden dann auch wieder gefragt für Fotos und liessen uns von ihnen ablichten:-)
Danach gingen wir Richtung Inwa. Inwa ist eine Insel, die sich zwischen zwei zusammen fliessenden Flüssen gebildet hat. Dort sind v. A. Bauern und wenn man rüber gegangen wäre, hätte man z.B. mit einer Pferdekutsche eine Besichtigung machen können. Älu wollte aber lieber Mingun besichtigen und mir spielte es auch keine Rolle, was wir uns anschauen - und mit einem kleinen Aufpreis, war dies dann auch möglich.
Mingun war ein kleines Dorf mit 3-4 Sehenswürdigkeiten. Das interessanteste Gebilde war ein riesiger brauner Klotz - also eigentlich eine unvollendete Pagode (irgendein König hatte die Absicht die grösste Pagode der Welt zu errichten - sie sollte seine Macht demonstrieren - nach seinem Tod wurde sie aber nie fertig gestellt), wo man hinauf gehen konnte. Auch dort oben hatte man eine wunderbare Aussicht! Zudem war in diesem Dorf auch noch die grösste intakte Glocke der Welt. Ah und ich konnte endlich meiner Coke Zero Sucht wieder nach kommen. Es gab irgendwie in ganz Myanmar bisher keine Coke Zero. Aber hier in dem kleinen Dorf bei einem Stand hatten sie dann tatsächlich noch eine für mich.. hmmm;-)
So nun ging es zurück nach Amarapura zur U-Bein-Brücke. Wir waren noch etwas zu früh für den Sonnenuntergang und Älu wollte in Ruhe ein Myanmar-Bier trinken und setzte sich deshalb in eine Beiz. Ich wollte lieber einmal über die Brücke laufen. Ich genoss den Spaziergang. Im Wasser waren mehrere junge Burmesen am Fischen. Sie machten es so, dass sie im tiefen Wasser standen und so fischten. Es sah witzig aus. So nun ging es langsam los mit dem Sonnenuntergang. Es tummelten sich auch immer mehr Leute auf der Holzbrücke. Älu und ich suchten uns ein Plätzchen, wo wir sitzen konnten. Ein paar Burmesen sassen neben uns. Alain wurde in ein Gespräch über Fussball verwickelt. Der Junge wollte taktische Tipps von ihm wie sein Team besser werden könnte (anscheinend verlieren sie immer) und lud ihn auch gleich ein spielen zu kommen. Da wir aber am nächsten Tag bereits weiter gingen, wurde daraus leider nichts. Am Abend gingen wir dann noch essen und dann schon bald wieder ins Bett. Am nächsten Tag mussten wir schon wieder früh auf und aufs Schiff nach Bagan.
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