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Um 12:00 gehts los .... unser Taxi Richtung Bangkok erwartet uns bereits ... zum Frühstück laden wir noch die Bilder der letzten Tage rauf ... damit ihr, während wir eine 5 Stunden-Fahrt vor uns haben, etwas zu lesen habt :-)
Im Fahrpreis bis zur Grenze - 30 Dollar (danach müssen wir uns eine Weiterfahr-Möglichkeit checken - auf die Spielchen der Visa-Mafia lassen wir uns nicht mehr ein) ist auch der Transport der Mutter des Taxlers inkludiert ...... wenn wir während dieser Fahrt auch noch mit unseren Handy´s telefoniert hätten, wären in diesem Auto 6 mobile-phones aktiv gewesen ...
Abenteuerlich, teilweise macht man bei den Überholmanövern gerne die Augen zu ..... derjenige der schneller ist - hat Vorrang.
Nicht umsonst wird in den Reiseführern geschrieben:
"Die Zahl schwerer Unfälle ist erschreckend hoch. Fahrschulen, ein Mindestalter für Autofahrer und Führerscheine sind hier relativ neue Phänomene." (!!!)
Nach 2 Stunden Fahrt und ständigem Handyläuten erreichen wir die Grenze zu Thailand. Stephan checkt mit dem Handy des Taxler unterwegs bereits ein Folgetaxi ab Thailandgrenze nach Bangkok .... für 430 km bezahlen wir gesamt 75 € - klimatisiert, stressfrei und korruptionsfrei.
In Bangkok steigen wir noch für eine Nacht direkt in der Khao San Road ab ... und genießen den letzten Abend.
Fotos dazu gibts nun noch anbei .. manche sind ein bissl verschwommen, da der Taxi-Fahrer mit 110-Sachen durchs Ortsgebiet brettert (somit haben wir auch nicht das Schild "Reduce Speed - CITY LIMIT" ablichten können.
So schnell die Fahrt bis an die Grenze vorangeht, haben wir doch Zeit über dieses doch attraktive Land nachzudenken:
* das Durchschnittsalter in Kambodscha liegt bei 22,9 Jahren ( Österreich liegt 2011 bei 43)
Dies war auch das erste was uns als Gegensatz zu Thailand aufgefallen ist: während in
Thailand viele Stände, Restaurants ... in Familienbetrieben bis zur Großmutter betrieben
werden sieht man (vor allem in Siem Reap durchgängig nur junge Kambodschaner)
* in Kambodscha befinden sich derzeit noch zwischen 3-6 Mio unentschärfter Landminen
Beim besuch des Minenmuseums haben wir gehört, dass erst 3 Tage zuvor - 5 km entfernt -
eine Mutter mit einem Kind bei Feldarbeiten schwer verletzt wurde.
* Siem Reap wirkt - im Vergleich zum Umland - wie Las Vegas
Als wir am ersten Abend nach angekommen sind konnten wir diesen krassen Unterschied gar
nicht fassen - Siem reap blüht, während sich die Bevölkerung in den Vororten gerade einmal 1
Leuchtstoffröhre zur Beleuchtung der Baracken leisten kann. Stromabschlüsse sind hier nicht Standard.
* das Preis-Leistungs-Verhältnis ist im Vergleich zu Thailand nochmals um 50% günstiger ....
unglaublich! Die heimischen Biersorten in der 0,25 lt Dose kosten ca. 30 €-Cent, an den strassenständen kostet das Essen so ca 2-3 USD, in den Restaurants 1-2 USD mehr (1 USD = 0,70 €-ct).
* die Kambodschaner lieben Hunde .. (als Haustiere)
und in der Not werden sie tatsächlich auch gegessen
* Unterstützen kann man das Land mit Spenden .... bei unserer Fahrt nach Bantaey Srei haben
wir Häusersiedlungen gesehen ... die von Privatpersonen oder NGOs gespendet wurden
für 900$ kann man einer Familie ein Wohnhaus bezahlen
für 90$ kann eine Wasserpumpe angeschafft werden
für 50$ kann ein Schwein gespendet werden, mit dem sich eine Familie ein eigenes
Einkommen schaffen kann
* unsere Neugierde ist geweckt, dieses Land wollen wir noch genauer sehen
trotz dessen man ständig von Tuk-Tuk-Fahrern und bettelnden Kindern belästigt wird, ist
dieses Land aufgrund der Herzlichkeit der Menschen zu unterstützen
- comments
Stephan Zur Erklärung: In Kambodscha herrscht, anders als in Thailand, Rechtsverkehr (also so wie bei uns). Die Sperrlinie da in der Mitte ist einfach nur so aufgezeichnet, des interessiert dort keinen weiter. Unsere Polizisten in Ö sind auch immer so kleinlich...