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Einen wundrschoenen guten Tag,
die verschollenen Gesellen sind wieder aufgetaucht! :) We headed north und verschwanden in der Weite Neuseelands.
Aber jetzt mal etwas genauer. In Auckland hatten wir ein paar Tage. Waren im Queenstreet Backpackers untergebracht. Etwas zugig aber trotzdem wohl eines der besseren Hostels. Nachdem wir in der Stadt also unseren Pegel an Coffee und Zivilisation wieder auf Normal gehoben haben, holten wir unseren Camper am Dienstag (12.05.) ab. Super Ding. Kein Mensch kannte hier die Firma Wendekreisen Travels. Aber jetzt haben wir seit ner Woche unser Goldstueck. Ein kleiner Mazda Van mit aufgesetztem Dach. Drinnen steckt ein Gasherd, viele Schraenke, ein Essensplatz, der zum Doppelbett umgebaut werden kann und sogar eine Dusche (Platzangst sollte man da nicht haben und an den nur 40 Liter Frischwassertank denken *g*). In der Dusche steht sogar noch ein Portable Pottie, fuer Notfaelle ganz in Ordnung, aber eine richtige Toilette ziehe ich dann doch vor ;)
Unser Weg fuehrte uns von Auckland nach Norden an der Ostkueste entlang bis zum Rarawa Beach. Dort waren wir sogar so wild bei Sonne und milden Temperaturen (hier ist Spaetherbst und eigentlich Regen angesagt!) im Suedpazifik baden zu gehen :) Was fuer ein Erlebnis! Die ganzen Wellen haben uns viel Spass im Meer bereitet, denn man kann super drauf rum springen. Der Strand war einer der schoensten, die wir bislang gesehen haben. Eine einsame Schotterstrasse fuehrte dort hin und bescherte uns einen sagenhaften Quarzsandstrand mit tuerkis farbenem Wasser.
Etwas weiter suedlich stoppten wir kurz in Ahipara und warfen dort einen obligatorischen Blick auf den massiv beworbenen "Ninety Mile Beach". Der Strand wird doch tatsaechlich als Strasse offiziell ausgewiesen und gewinnt nicht unbedingt einen Schoenheitspreis (dafuer vielleicht einen fuer die namensgebende Laenge). Die Idee mit der Strasse funktioniert auch ganz gut, solange man ein gutes Timing einhaelt - falls nicht, passiert mit den meistens Autos das, was auf dem Foto dieses Eintrags zu sehen ist. Die Flut kommt und macht den Strand zu Matsch, dies bekommt den meistens Autos weniger gut. Deshalb schliessen alle Mietwagenfirmen diese Strecken aus ihrem Vertrag aus (komisch, irgendwie).
Weiter gings runter an der Westkueste. Im Moment sind wir in Orewa. Wir passieren heute wieder Auckland und machen uns auf den Weg Richtung Sueden (auf der Nordinsel).
Auf unserer "The Far North Tour" bisher waere vielleicht das Hundertwasser-Klo zu erwaehnen, da hat doch tatsaechlich der allseits bekannte Kuenstler aus Oesterreich seine letzten Jahre in Kawakawa verbracht und dem Ort eine wunderschoene Public Toilet beschert. Fragt lieber nicht was einen dazu bringt ein Klo zu designen. Hubsch wars jedenfalls mit vielen bunten Fliesen, Flaschen in den Waenden und Saeulen (Foto folgt).
In Kerikeri haben wir dann noch einen abendlkiche Wanderung zu den Rainbow Falls und den Fairy Pools unternommen. Ein tosender Riesen-Wasserfall und ein beunruhigendes Gefuehl in der Daemmerung im tiefen Urwald ueber schmale Trampelpfade zurueck zu laufen.
Wandern ist hier sowieso bekanntlich ein absolutes Muss. Die Landschaft ist sehr abwechslungsreich und meist unglaublich schoen. Gestern haben wir an der noerdlichen Westkueste noch einige Wanderungen in eine der beruehmtesten Kauri-Waelder unternommen (das sind hier die absoluten Waldattraktionen - maechtige Baeume, die es hier in der Gegend sehr haeufig gibt). Trotz der holzgierigen Neuseelaender koennen heute noch einige Waelder besichtigt werden (dafuer muessen sie allerdings Naturschutzgebiete werden, befuerchte ich). Wir konnten jedenfalls einen circa 2000 Jahre (ja, das ist wahr! Das Leben dieses Baumes begann etwa um die Zeit von unserem lieben Jesus). Die Dimensionen des Baumes machen ihn zu einem der groessten Kauri-Baeume der Welt (Umfang ca. 14 Meter und ueber 50 Meter Hoehe). "Beeindruckend" ist eigentlich zu schwach fuer so eine Erscheinung!
Wir werden jetzt mal wieder unseren geliebten Camper zum Leben erwecken und mit ihm nach Auckland rein fahren. Vielleicht stoppen wir in der tollen Grossstadt nochmal. Voraussichtlich duesen wir heute aber dann gleich weiter Richtung Sueden... und das heisst hier eben NICHT Waerme, Sonne und Badewetter. Wir stellen uns eher auf erfrischende Tage mit kuehlem Nass ein (das kann im schlimmsten Fall sogar Schnee beinhalten). Schau mer mal, dann seh ma schon...
Adieu und zu Hause viel Spass im Fruehjahr!
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