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Von Wellington aus gings mit der Blubridge Ferry rueber auf die Suedinsel nach Picton. Allein die 3,5 stuendige Fahrt war der Hit. Die fuehrte uns naemlich durch die Marlborough Sounds, ein Fjord-Gebiet mit vielen gelben und gruenen zusammengefalteten Bergen und tuerkisem Wasser!
In Picton angekommen gings ueber den Queen Charlotte Drive weiter bis zu enem Camping Platz namens Smiths Farm. Wir haetten keinen besseren finden koennen. Im Rezeptionsraum stand eine liebe Mami, die uns freundlich begruesst hat und uns gleich mal zwei selbstgebackene Muffins spendiert hat. Diese Frau war auch Besitzerin des Platzes. Ihr Mann Chris hat uns dann sogar noch in der Nacht zu den Hofeigenen Gluehwuermchen Spots gebracht. Los gings mit Taschenlanpen ausgeruestet ueber die vielen Weiden und Gatter der Farm, hinein in den Busch und Wald, quer durch einen Fluss und noch mehr Matsch. Mitten im Wald konnte man sie dann sehen: lauter kleine blaue Lichter, mal einzelne, mal ganz viele auf einem Haufen. Einige sahen fast aus wie riesige Staedte in der Nacht. Wenn man naeher hingegangegn ist und die armen Tierchen mit dr Taschenlampe angeleuchtet hat, dann hat man zwar das Tier nicht gesehen, dafuer aber die vielen Glibberfaeden, die fuer das Leuchten sorgen. Die Wuermer bauen naemlich sowas aehnliches wie Spinnfaeden mit Tautropfen, durch die irgendein Leuchtstoff geschickt wird. Diese Lichter sollen Fliegen anlocken, die dann verspeist werden. Umso hungriger ein Leuchtwurm ist, umso heller ist sein Licht!
Am selben Abend wollten wir dann och versuchen ein Feuer in der Kueche zu schueren, aber mit nassem Holz funktioniert das nicht so gut, besser gesagt gar nicht. Stundenlang haben wir rumgezuendelt, mit derHilfe von einem Kiwi-Papa und dessen Tochter Grace, aber das Holz wollte nicht ... :(
Von diesem Campground gings weiter nach Nelson. Die Stadt die bei alln Neuseelaendern als die lebenswerteste beschrieben wird. Hat ein etwas alternatives Flair. Weshalb ich mir dort erstmal ne dicke Wollmuetze gekauft hab, sieht aus wie ein ganzes Schaf ;) Dort gabs doch tatsaechlich in der South Road noch Arbeiter Hauser, die so winzig und alt waren, dass manmeinen koennte, da leben Zwerge drin.
Ansonsten mussten wir mal wieder feststellen, dass die Kiwis eiskalt um 17 Uhr ihe Laeden zuhauen *grrrr* Aber vor Ladenshluss haben wir noch schnell 2 Reisetagebuecher abgestaubt in die wir vo nun an unsere Erlebniss schreien und gesammelte Sachen einkleben, mal sehen wi das am Ende aussieht :)
Von Nelson aus gings dann nach Kaiteriteri und Marahau (Abel Tasman National Park). Dort haben wir einWassertaxi gebucht und sind zu einer einsamen Bucht geschippert worden, von wo aus ein 5stuendiger Wanderweg zurueck nach Marahau ging. 5 Stunden sind mir noch nie so lang vorgekommen! *g* Aber schon allein die Wassertaxifahrt war der Hit: Am Parkplatz wurden wir abgeholt von einem Traktor der einen Anhaenger mit einem Motorboot hatte in das wir eingestiegen sind. Auch mal interessant ueber Strasse mit einem Boot zu fahren :) Dann ist der Traktor mit uns hintendran mitten ins Meer geduest und hat das Boot losgemacht. Ein Wunder dass er sich wieder aus dem nassen Sand rausgegraben hat! Unterwegs hat uns der Bootsmann noch zu einem Platz gefahren, den ihr im Foto sehen koennt, ein Fels, der in der Mitte auseinandergebroche war und aussieht wie ein Ei. Lustigerweise haben wir unterwegs einen Typ aus Israel (Tomer) getroffen undspaeter dann noch ein Maedel aus England (Kate). So sin wir also zu viert losgewandert. Kate war bereits ueber 5 Stunden unterwegs, als sie auf uns gestossen war und voellig entnervt vom wandern *g* Die Aussicht war wirklich schoen, und es gab viele Buchten und Straende, nur bei so kaltem Wetter kann eine selbst der einsamste Strand nicht wirklich begeistern ... Trotzallem war der Weg super, ueber viele Bruecken und durch Regenwald mit Meterhohen Farnbaeumen.
Als wir erschoepft am Camper wieder ankamen sind wir schliesslich noch nach Murchison geduest. Dort haben wir die Nacht auf dem beschissensten Campingplatz aller Zeiten verbracht (Murchison Riverside Campground). Die Facilities sahen wie folgt aus: Man stelle sich ein Dixi-Klo vor mit integriertem Duschkopf, das ganze bei Frost und ca. 2 Grad draussen. Kein Spass sag ich euch, da stinkt man lieber ;)
Aber gluecklicherweise haben wir an diesem schrecklichen Platz die zwei nettesten und lustigsten Travel Companions der Welt getroffen: Colin und Eleanor. Zwei durchaus lustige Gesellen aus Schottland mit denen wir den Rest unserer Camper Tour verbacht haben, denn beide hatten auch einen Camper und wollten auch in diesselbe Richtung und hatten ungefaehr soviel Zeit wie wir ....
Aber dazu in den neuen Eintraegen.
Momentan sind wir in Christchurch, morgen geht der Flieger nach Sydney. Da wir da ja schon waren haben wir viel Zeit fuer den Blog und ne Tasse Kaffee ebenbei .... hoffe ich :)
Liebste Gruesse an alle!
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