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Bei brüllender Hitze unter der Äquatorsonne starten wir unseren Stadtrundgang durch Cartagena. Die erste Anschaffung ist ein Fächer, der dann abwechselnd als Sonnenschutz bzw. Windmaschine dient. Die Altstadt von Cartagena ist gross, bunt und Bougainville bewachsen. Ständig wird man von Strassenhändlern angequatscht, von irgendwo dröhnt immer Musik und die Cartagenos sind laut, lebhaft und farbenfroh. Unsere Route passt sich sehr schnell unserem Bedarf an Ventilatoren und Klimaanlagen an. Und so sehen wir im Inquisitionsmuseum aus Kühlungsgründen einen Film mehrfach an und stehen auch wieder in einem Goldmuseum. Nur in die kleinen Edelsteinläden lassen wir uns nicht verschleppen, das wäre dann doch zu teuer. An einem der belebten Plätze trinken wir abends völlig überteuerte „Kunsthandwerk-Biere" und da uns der Kneipenbesitzer an die Camorra erinnert, verbringen wir den weiteren Abend im Hostal.
Am folgenden Tag sehen wir im Hostal das Deutsche WM-Fussballspiel an, leider fiebern die Kolumbianer klammheimlich mit Mexiko mit und die gewinnen halt auch noch. Ansonsten sind heute, am Wahlsonntag, ungewöhnlicher Weise sehr viele Geschäfte geschlossen, es herrscht öffentliches Alkoholtrink- und Ausschankverbot und es sind noch mehr Polizei auf der Strasse als sonst. Wir bleiben in Hostelnähe, bedienen uns am gebunkerten Bier (haben ja vorausgeplant) und genießen auf dem langen Hostelbalkon den Blick auf die Straße. Wie bei alten Leut.
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