Profile
Blog
Photos
Videos
Den Samstag hab ich in London verbracht. Nachdem ich am Freitagabend schon das Radfahren für mich entdeckt hatte, bin ich morgens direkt wieder mit dem Rad los. Bis zu den Kensington Gardens, durch die dann zu Fuß und dann in eine Fotoausstellung im Kensington Palace. Fotos der Royals, bekannte Aufnahmen und deren Hintergrund, unbekannte Aufnahmen und auch welche, die die Arbeit dahinter zeigten. Fand ich schön. Die State Rooms hab ich mir geschenkt. Darauf hatte ich gar keine Lust. Hab stattdessen auf der Wiese eine Stunde ein Nickerchen in der Sonne gemacht.
Danach bin ich rüber nach Notting Hill spaziert und dort dann einmal quer über den Markt an der Portobello Road. Fürchterlicher Klimbim, was die da so vertickern, hat mich etwas an den Markt am Bahnhof in Brüssel sonntags erinnert. Aber gut, hat man das auch mal gesehen. Das Viertel an sich ist aber sehr hübsch. Lecker Fish & Chips hatten sie auch für mich und endlich weiß ich auch, wo die berühmte blaue Haustür ist, die ich damals mit Kathi noch vergeblich gesucht hatte. Das Internet weiß heute ja alles.
Von dort bin ich mit der Bahn zum Hotel, Fahrrad wäre zu knapp geworden. Denn ich wollte noch schnell meinen Rucksack abwerfen und mich umziehen und frisch machen vorm Abend. Denn da bin ich dann wieder in die Stadt geradelt, zu Lion King. Auch so ein ewiger Traum von mir, das mal auf Englisch zu sehen. Und da die Karte hier viel günstiger war als es eine in Hamburg mit Freunden neulich gewesen wäre, konnte ich dann auch nicht widerstehen. Es war ganz toll!!!
Heim ging es wieder mit dem Fahrrad. Und ich muss sagen, je mehr ich mir die Stadt erradele, desto besser gefällt sie mir. Tube fahren fand ich immer laut, warm und stressig. Auf dem Fahrrad gehts mir da viel entspannter, selbst in der Rush Hour. Und man sieht so viel mehr als unterirdisch. Das ist eine Art eine Stadt kennen zu lernen, die ich mir unbedingt merken muss. Sie passt perfekt zu mir. Ob ich das im strömenden Regen auch noch so machen würde, weiß ich nicht, aber einfach ne Regenhose einpacken beim nächsten Großstadturlaub und dann mal gucken. Jedenfalls hab ich so inzwischen ein viel besseres Gefühl für die Entfernungen hier und die Lage der Gegenden. Fährt man Bahn, ist das ja immer sehr theoretisch. Also: wenn Ohr könnt, erradelt euch doch auch mal eine Stadt. Muss ja nicht gleich eine mit Linksverkehr sein. In NYC zum Beispiel geht das ja auch. Da hab ich es das erste Mal mal für ein paar Stunden gemacht und fand es schon ganz gut. Hier hab ich es zum vollwertigen Sightseeing ausgebaut, würde ich sagen.
Abends im Hostel wurde natürlich wieder ein bisschen gequatscht. Schade, dass das nette Pärchen morgen früh anreist.
- comments