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Da ich am Samstag fliege und es auf der Hinfahrt schon so gut fand, die Fahrt in Häppchen aufzuteilen, ging es diesen Mittwoch schon langsam wieder Richtung Osten. Der Abschied von Cornwall fiel mir wahnsinnig schwer. Ich hab mich dort so wohl gefühlt. Die Scillys hab ich jetzt nicht mehr geschafft, aber ich möchte ja eh bald wiederkommen, dann werde ich dann hinfahren. Ansonsten hab ich eigentlich alles gesehen, was ich ab Penzance unbedingt machen wollte. Daher langsam schon mal los Richtung London und Neues entdecken.
Die kurze Nacht rächt sich auf der Fahrt leider. Ich bin sehr müde und habe gar keinen Spaß.
Ich fahre erst nach Padstow, einem kleinen Fischerdorf an der Nordküste von Cornwall, wurde mir vielfach empfohlen. Ein wohl sehr bekannter Fernsehkoch, Rick Stein, besitzt geguckt jedes zweite Restaurant. Ich schlendere müde durch den gut besuchten Ort, es ist wieder mal Ebbe, das andere weit entfernte Ufer in der Bucht theoretisch über viel Sand zu Fuß zu erreichen, und suche mir eine abgelegene Wiese, auf der ich ein Nickerchen in der Sonne mache. Länger als geplant, hab vergessen, den Wecker zu stellen, aber es tat sehr gut. Danach bin ich aber trotzdem noch müde. Inzwischen ist es auch wärmer geworden, nicht nur für die Briten, sondern auch für mich. Zum Mittag gibt es nochmal eine kleine Cornish Pasty und ein bisschen Bummeln durch die schmalen Gassen, dann geht’s auch schon zurück ins Auto. Aber merke: Den Ort würde ich mir gern nochmal in Ruhe ansehen.
Als ich mich durch den Feierabendverkehr als Plymouth zu kämpfe, merke ich, dass die Alternative Route besser gewesen wäre: Autobahn statt Landstraße, keine Maut, weil keine Brücke und vermutlich weniger Stau. Naja, ist jetzt so. Dafür gönne ich mir nochmal einen Abstecher rein in die Stadt bis zum Barbican, ein Parkticket in Sutton Harbour und eine kleine Essenspause auf der Bank am Hafen. Wie schön, nochmal kurz hier aufzutanken. Außerdem bummel ich nochmal kurz über die Shoppingstrasse im Barbican. Ich hab das Gefühl, Plymouth irgendwie mitnehmen zu müssen, kann mich aber zu keinem Kauf von irgendwas entschließen. Das hab ich übrigens immer öfter: seit ich so oft und viel ausmiste, hab ich immer weniger Lust am Shoppen und finde selten, dass ich etwas brauche. Irgendwelche Souvenirs finden sich am Ende irgendwie immer, aber eben nützliche. So hab ich bei Sainsbury‘s heute früh neben Fahrtproviant zB noch einen Becher und eine Müslischale in hellblau gekauft. Kostenpunkt insgesamt 10 Pfund. Also nichts gegen meine ganzen Parktickets :-D so eine Müslischale suche ich schon ewig und der Becher dazu war so schön, ich freu mich schon riesig, mit ihm aufm Sofa meinen Tee zu genießen und an England zu denken :-) Solche Souvenirs sind toll. Aber bitte weniger die, die einstauben…
Nach Plymouth folgte noch eine weitere Stunde Fahrt bis Torquay. Die Stadt kannte ich bisher auch gar nicht. Unterwegs gingen die Wolken plötzlich richtig tief, weite Sicht aufs Meer war dann leider nicht mehr möglich. Das B&B ist in Ordnung, nur konnte ich in meinem Zimmer nicht mal meinen Koffer ganz aufmachen, so eng war es. Vom Schleppen in den zweiten Stock bei enger Treppe reden wir gar nicht erst. Aber das Parken im engen Hinterhof hat super geklappt. Teils sicher wegen meinem tollen Auto, teils aber sicher auch, weil ich langsam sicherer bin was meine Fähigkeiten angeht und das Einschätzen der Maße.
Zum Abendessen hab ich mir ein nettes kleines Restaurant direkt am Hafen gegönnt. Das Steak (heute das erste mal kein Fisch) zur der typisch britische Nachtisch waren richtig lecker.
Heute geht’s vor allem müde ins Bett. Mal sehen, wieviel Torquay ich morgen noch angucke…
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