Mittagszeit... es regnet seit morgens in einer Tour. War im Erdbebenmuseum und werde gleich wasserfest verpackt den Botanischen Garten ansehen.

Ich glaube, mein Blog könnte ein bisschen mein Mittel gegen Allein-auf-großer-Reise-mit-wem-teile-ich-all-das-nur werden. Sieht zumindest gerade so aus. Aber dass ich diese Reise gerade tatsächlich mache und so lange allein unterwegs sein werde, ist bisher noch nicht richtig bei mir angekommen.

Morgen gehts in die Alpen. Raus aus der Stadt und rein in die Natur und in all die Hostels mit Dampfbad, Kamin etc. Sieht fast so aus, als könnte man das nochmal brauchen, falls das Wetter so bleibt. Aber ist ja auch früher Frühling hier. Primeln blühen hier auf jeden Fall schon. Daran merkt man eben doch, dass das hier das andere Ende der Welt ist. Eins ist aber sehr englisch hier: während ich friere in meiner dünnen Trekkinghose laufen hier viele Kiwis in kurzen Hosen und offenen Schuhen rum.
Ich freue mich jedenfalls schon sehr auf die Berge und Seen und die Fahrt dorthin. Der Jetlag und meine Mitbewohnerinnen (die letzte kam um 1, die erste stand um 4 auf) haben mich heute eh kaum schlafen lassen, da ist morgen früh aufstehen auch egal. Hütten sind besser: da haben alle denselben Rhythmus. Aber wozu gibt’s Schlafmaske und Hörbuch...
Liebe Grüße nach Deutschland :-)

Ergänzung am Abend - der Eintrag konnte vorhin nicht gesendet werden: es war den ganzen Tag nass und eiskalt windig. Zwar gibt’s hier Palmen in den Straßen und Frühlingsbepflanzung im Botanischen Garten. Aber das ist alles, was grad an Frühling erinnert.
Und was Öffnungszeiten angeht, können die Kiwis noch von uns lernen. Hier hat ab 5 fast jeder Laden und jedes Museum zu. Note to myself: früh aufstehen macht hier Sinn, auch ohne, dass man morgens Bus fährt.