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hallo alle zusammen,
habe Cairns gerade hinter mir gelassen und reise gleich weiter an den nächsten Ort. Ihr müsst mir verzeihen, wenn ich euch noch nicht sagen kann wohin meine Reise geht. Etwas muss ich euch noch auf die Folter spannen.
Aber jetzt erzähl ich euch erstmal, wie ich Cairns erlebt habe...
Ich bin 2 Stunden in Cairns und erlebe einen 3 -stündigen tropischen Regen!!! Nein, jetzt von ganz Anfang an.
Ich bin schon sehr früh hier angekommen, da ich den Nachtbus von Airlie Beach genommen habe. Hier habe ich mich ins Nomads Serpent verirrt. Es ist relativ außerhalb vom Stadtzentrum und man kann die abhebenden Flugzeugbäuche klar sehen. Das Hostel hier ist richtig groß und ich bin überrascht, dass man mit nur 15$ pro Nacht ein so gut ausgestattetes Hostel bekommen kann. Abgesehen von meinen Zimmergenossen habe ich nur Positives zu sagen - Oropax - Alarm!
Ich habe natürlich ein Zimmer bekommen, in dem zwei laute Schnarcher waren. Das schlimme ist, dass darunter eine etwas voluminöse Dame ist, die einfach durchgehend einen Schnarchmarathon veranstaltet! Das ist schlimmer als mein Geschnarche! Das ist keine Frau, da liegt ein Bär über mir und neben mir ein weiterer! Wie ich bei dem Lärm schlafen konnte ist mir ein Rätsel, nun ja es hat auch Stunden gedauert bis ich eingeschlafen bin.
Cairns City habe ich 2 Tage gewidmet. Auf der Karte sieht Cairns eigentlich groß aus, aber die Stadt an sich ist klein und überschaulich. Keine Wolkenkratzer, aber der Tourismus ist natürlich immer noch da.
Am ersten Tag habe ich mir den Botanischen Garten angeschaut und die Marine sowie die Innenstadt. Hier auf den Straßen findet man überall Aborigines, die einfach rumsitzen und auf nichts warten. Es ist schon ein wenig gruselig. Aber denen ich begegnet bin und mich angesprochen haben, waren sehr nett.
Abends bin ich mit der vom Hostel organisierten Pub Crawl mitgegangen. Ihr werdet es nicht glauben, aber im Irish Pub haben wir Halt gemacht, um den Coyote Girls beim tanzen zuzusehen. Ich musste sofort wieder an den Film denken. Nun ja, da wir alle lustig waren und voll mit Freigetränken, haben Jungs und Mädels auch einen Versuch bekommen, ihre Hüften zu schwingen. Ich saß ganz gelassen auf meinem Stuhl und schaue dem lustigen Spektakel zu, bis ein Coyote Girl auf mich zukommt und ihre Hand ausstreckt. Mein erster Gedanke war : NEIN! Keine sieben Pferde bringen mich auf diese Bühne! Sie hat mich echt dazu gebracht da hoch zu gehen und zu tanzen. Oh man, einerseits war mir das so peinlich aber es hat auf jeden Fall Spaß gemacht. Wenn man davon absieht, dass ich dann doch Dritte geworden bin, bin ich stolz auf mich.
Nun ja aber das Schönste, was ich hier gemacht habe, lässt mich immer noch die Luft anhalten. Ich habe am nächsten Tag einen Tagesausflug zum Great Barrier Reef gemacht. Ich war auf einem großem Schiff, welches sehr luxoriös aussah, dafür dass ich als Backpacker lebe. Das Essen war einwandfrei und ich hätte am liebsten noch mehr gegessen, wenn ich nicht so verdammt seekrank bin. Warum ich.Wir sind zum Michaelmas Cay gefahren und haben dort den Tag verbracht. Ich bin auch getaucht und habe richtig schöne Korallen gesehen. Es war ein schönes Gefühl! Aber leider keine Haie oder Schildkröten (heyyyy dude !?), aber dafür einen Rochen kleine Krabbeltiere und kleine Nemos in ihren Seeanemonen...Ich habe auch versucht Unterwasserbilder zu machen und ich hoffe sie sind etwas geworden, auch wenn das Wasser nicht so klar war wie ich gedacht hatte. Meine Tauchinstruktorin. eine Japanerin, war so cool drauf und hat uns Sachen gezeigt, die wir anfassen konnten und wir haben unter Wasser sehr viel Spaß gehabt. Da war irgendetwas weiches rotes im Sand gelegen und sie hat es mir kurzer Hand auf den Kopf gesetzt und ein Foto geschossen. Ich glaube, ich habe auch Riesenaustern gesehen; auf jeden Fall riesige Schalentiere, die beeindruckend waren.
Das türkisblaue Wasser mit dem Riff ist so unglaublich gewesen. Ich fasse es selbst nicht, dass ich es jetzt gesehen habe. Der Tag auf dem Meer war viel zu schnell vorbei, aber dafür gut.
Um Cairns gibt es so viele Dinge die man machen kann. Deshalb, habe ich spontan entschlossen eine Tour zu buchen; nicht nach Cape Tribulation, wie es alle machen, sondern zu den umliegenden Wasserfällen. Es war so lustig und schön, dass ich allein wegen unseren Guide, das nicht vergessen werde. Wir waren in Babinda, am Josephine Falls, am Milla Milla Falls, Lake Eacham und haben uns am Creek ein Platypus angeschaut. Wir waren 21 Leute im Bus namens Gus. Unser Guide war entweder total auf irgendwelchen Drogen oder er war einfach von Natur aus sehr abgedreht. Ich habe noch nie so einen durchgeknallten Typen gesehen - egal, Cousin Brad hat uns mit seiner lustigen Art zu seiner großen family gemacht und uns die Gegend mit viel Witz gezeigt. Nach 13 Stunden bin ich froh, diese Tour gebucht zu haben. Ich habe faszinierende Wasserfälle gesehen und war in den Pools schwimmen. Wir sind als erstes über richtig glitschige Steinformationen gerutscht und hatten richtig viel Spaß und mussten aber viel zu früh wieder gehen. Uns hat schlagartig ein tropischer Regen eingeholt, sodass das Wasser um 40 cm angestiegen ist und alles unpassierbar und unschwimmbar gemacht hat, da uns das Wasser sonst über Steine mitgeschliffen hätte. Es war ein schönes Gefühl den Regen zu spüren, während man im Regenwald durch die Gegend gelaufen ist. Amazing ;-) Ein wunderschöner Spot eines Wasserfalls ist Milla Milla Falls. Das Wasser war so kalt, aber man konnte in dem Wasserfall sitzen und die Welt einmal durch einen Wasserfall sehen. Ich weiß schon gar nicht mehr wie hoch der war. Es war ein unglaublich tolles Gefühl durch den Wasserfall zu schwimmen und die Wassermassen auf einem zu spüren. Dieser Wasserfall ist so bekannt, dass wir alle natürlich eine Shampoowerbung nachspielen sollten. Wir haben unsere Haare kopfüber ins Wasser gehalten und haben mit einem eleganten nach hinten Werfen richtig viel Eindruck hinterlassen auf den Fotos. Letztendlich hat uns Cousin Brad einen Vulkankrater gezeigt, der sich mit Wasser gefüllt hat und jetzt als See dient - ein gruseliges Gefühl zu wissen, dass man in einem Vulkan schwimmt! Wir waren alle so gut drauf und haben auf dem Heimweg noch gesungen und Witze gemacht und die Zeit miteinander genossen.
"Sweeeeet" - um Cousin Brad zu zitieren ... =)
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