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Mein erster Blogeintrag und ich dachte ich müsste mir irgendwas aus den Fingern leihern, aber nein ich hab schon alleine durch die Anreise so viel zu erzählen das es wahrscheinlich garnicht alles in den Blog passt...
Also fangen wir mit der Ankunft des ICE's im Frankfurter Flughafen an, bis dahin lief nämlich alles glatt. Dann ging's zum Schalter der Condor und ich wollte einchecken, da sagt mir die Frau am Schalter: "Es tut mir leid aber ihr Flieger startet heute nicht und ich kann ihnen auch keinen Grund sagen warum er nicht startet, aber er startet nicht." Ich war völlig entsetzt, genauso wie meine Eltern die mich zum Flughafen begleitet haben, also ging es zum nächsten Schalter um zu erfahren wann der Flieger denn nun startet.
Da bekam ich die Auskunft, dass es sich um technische Probleme handelte die vor dem Flugverbot, ab 23Uhr, nicht behoben werden konnten. Ausserdem wurde bekannt, dass wir eine Nacht im Sheraton, natürlich auf Kosten der Fluggesellschaft, verbringen durften, was ja auch nicht gerade schlecht war. Der Flieger ging also um 5Uhr morgens, doch dieser Flug war jetzt nicht mehr das Problem, sondern der Anschlussflug von Panama nach Santiago de Chile den ich innerhalb von 6min bekommen sollte, was einfach nicht zu schaffen ist.
Also auf zum dritten Schalter von Condor, wo die Frau mir dann sagte ich würde auf den nächsten Flug der von Panama aus nach Santiago geht gebucht, dies ginge aber nur wenn das Flugzeug ab Frankfurt gestartet ist. Ich war völlig fertig mit den Nerven aber wenigstens war ich mein Gepäck schonmal los, was ich bevor es ins Hotel ging noch schnell eincheckte.
Im Sheraton angekommen bekam jeder der mit meinem Flieger fliegen sollte erstmal ein Glas Wasser und die Auskunft das es gleich auch schon Abendessen gab. Das Zimmer war natürlich bestens ausgestattet, mit einem riesen Bett und einem großen Badezimmer was sich für 4 Stunden Schlaf allerdings nicht lohnte.
Nach dem Abendessen verabschiedeten sich meine Eltern dann und ich war auf mich allein gestellt...
Mein Wecker ging um 2:30, welcher mich aus dem Tiefschlaf riss, doch vor lauter Angst den Flieger zu verpassen war ich sofort hellwach. Kurze Zeit später verließ ich das Hotel richtung Sicherheitskontrolle, ab hier war alles kein Problem, bis auf die Tatsache, dass das Flugzeug wieder ca 30min Verspätung hatte.
Also los ging es mit 14Stunden Flugzeug, inklusive einer Zwischenlandung in der Dominikanischen Republik. Kurz vor Panama machte sich dann eine leichte Nervosität im Flugzeug breit, da fast jeder einen Anschlussflug verpasst hatte.
In Panama angekommen, übrigens sehr schön aus der Luft, wurden alle Passagiere mit Anschlussflug zu Gate 16 gebeten. 40 Leute standen also vor dem Gate und nichts tat sich. Die Leute wollten alle in verschiedene Richtungen, nach Quito, Bogota, Lima etc etc. Zum Glück fand ich zwei die auch nach Santiago wollten, wir verließen die Gruppe und suchten den Informationsschalter auf, welcher uns dann eine neue Boardkarte ausstellte und ich hatte Glück. Ich war unter den 10 Leuten die am selben Tag noch einen Anschlussflug bekamen. Wie ich später erfahren habe, mussten die anderen 30 Passagiere eine weitere Nacht in einem Airport Hotel verbringen.
In Panama war ich so müde ich hätte inmitten der ganzen Menschen einfach einschlafen können, das ganze Adrenalin was ausgeschüttet wurde während der ganzen Reise machte mich völlig fertig.
Also ging es um 15:58 Uhr Ortszeit (7 Stunden hinter Deutschland) in den nächsten 6 1/2 Stunden Flug.
Kaum auf meinem Sitz im Flugzeug angekommen schlief ich ein, bis zum Abendessen und dann wieder bis Santiago. Meine Kräfte waren wieder ein bisschen mobilisiert für den letzten Teil der Reise.
Endlich angekommen, nach 20 Stunden Flug und etlichen Problemen, doch diese wollten einfach nicht aufhören...
Die Immigration nach Chile verlief ausnahmsweise problemlos, doch dann ging's zum Gepäckband. Die 2 anderen die mit mir aus Frankfurt kamen und ich warteten bis das Band stehen blieb. Unsere Koffer waren in Panama geblieben. Die "Verlustanzeige" wurde dann noch ausgefüllt und der Mann erklärte mir, dass das Gepäck mit dem nächsten Flieger aus Panama kommen würde und es dann nach Hause gebracht wird. Hoffentlich dachte ich!
Es ging weiter zum Transportschalter, wo ich eine Reservierung hatte und dann hieß es ENDLICH FRISCHE LUFT! Nach 20 Stunden Flug und 10 Stunden rumgehänge auf irgenwelchen Flughäfen dieser Welt ging es ins 5 Grad kalte Santiago, denn hier ist Winter. In Santiago war es mittlerweile 1Uhr Nachts und ich klingelte meine Gastmutter aus dem Bett.
Ana Maria heißt sie und ist super nett, spricht nur Spanisch, was für mich heißt ich muss es schneller lernen und sie ist sehr hilfsbereit. Sie zeigte mir mein Zimmer und das Bad was ich mir mit einem anderen Mädchen, das aus New York kommt teile.
Ich fiel ins Bett und schwebte dabei zwischen Zeitzonen.
Am nächsten Morgen bekam ich ein leckeres Frühstück und lernte dabei Jacky, das Mädchen aus New York kennen, sie besucht die gleiche Sprachschule wie ich und machte heute (13.07.) mit ihrem Kurs einen Ausflug ans Meer. Meine Gastmutter gab mir Pläne der Stadt, erklärte mir die Zug und Busverbindungen schrieb mir alles auf falls ich mich mal verlief. Ich kam langsam in den Tag. Und versuchte es mehrfach unter der Flughafennummer um zu erfahren wo mein Gepäck sei. Irgendwann hob dann jemand ab der mir sagte, dass mein Gepäck in 1 Stunde bei mir sei.
Ich war überglücklich als endlich jemand an der Tür klingelte und mir mein Gepäck gab.
Erstmal Duschen und dann ab nach draussen in die große Stadt. Ich lief eine große Runde durch den Stadtteil Providencia in dem ich wohne und war ca 2 Stunden unterwegs. Die Geschäfte hatten größtenteils schon zu, genauso wie die Touristen Information. Die Straßen hier sind riesig und wenn man über die Ampel will weiß man auch nicht so genau ob der Bus nun stehen bleibt. Einen Blick auf die schneebedeckten Berge um Santiago herum konnte ich auch schon erhaschen.
Abends ging's dann früh ins Bett. Gleich gibt's Frühstück und dann kann ein neuer Tag der Stadterkundung beginnen, vielleicht übe ich heute mal das Bahnfahren ;)
Liebe Grüße nach Deutschland!
- comments
gunther hey eine super idee, freut mich das es dir gut geht und viel spaß noch am ende der welt.vergesse aber nicht bilder zu machen.
Melina Ganz ganz liebe Grüße nach Chile! Ich hoffe du lebst dich gut ein und hast eine Schöne Zeit nach dem ganzen Stress :) Werde dich vermissen :*(
Jojo Gute ideee:)! es wird aber trotzdem weiter geskyped!!:D Miss uu:( <3
willibert Hey chica, bin jetzt schon ganz neidisch!!! Suuuupercool alles. Und das mit jacky aus New York ist ja wohl auch der Hit! Bei uns dauert es noch etwas mehr als 120h...mal seh'n, wie das läuft, aber soviel Spannung wie du erlebt hast, ist für die Oldies ja kaum zu ertragen... Aus dem Herzen der letzten Lehrerkonferenz für ein jahr (jippiieee!!!) d*** te Umarmung auf dem ganzen planet!!! ich zeig deiner ma heute mal deinen Blog und dann bist vor der nicht mehr sicher. Liebsten Gruß auch an Melina und den Rest der gestörten Meute... Adios bis bald! Dein wil....!!!
Mama Hi Weltreisemausi, das hört sich ja alles anstrengend, ereignisreich und deinerseits sehr souverän an. Wir sind mächtig stolz auf dich und finden den Bericht informativ, unterhaltsam und beruhigend insofern, dass wir nun wissen, dir geht es soooo gut. Die Tatsache, dass Jacky aus NY bei euch wohnt, wird wohl dazu führen, dass du demnächst nur noch in der Welt unterwegs bist. Total spannend und Spanisch wirst du im Nu lernen. Wenn Ana Maria so nett ist und so gut kocht, dass du dich schon aufs Essen freust, bist du in besten Händen. Bestelle bitte allen in Santiago die allerbesten Gruesse und einen dicken Kuss, nein ganz viele für dich. Hdgdl XXXX aus der Schule von den letzten Konferenzen --- für ein ganzes Jahr -------!!!! Jipee und adios chica
Mama P.S. Willibert muss mir das nicht erst zeigen, ich kann das schon alleine, bin doch schon gross....!!!! :-))