Nachdem ich drei Tage an der Pazifikküste verbracht habe, musste ich wieder mit den Bus zurück nach Nicoya um weiter Richtung San Jose zu Fahren. Allerdings hatte es am gleichen Tag keinen Platz mehr und so musste ich noch eine Nacht in Nicoya verbringen.
Am folgenden Tag bin ich wiederwillig nach San Jose gefahren und habe im Stadtteil Alajuela übenachtet. Dort habe noch eine Bekanntschaft zu einer Lady gemacht, die auch alleine von Costa Rica nach Norden weiter zieht.

Da wir beide auf die karibische Seite wollten, haben wir beschlossen einige Tage zusammen zu Reisen. Wir mussten früh losfahren um das Tagesziel der Nationalpark Tortuguero zu erreichen.
Die Strände von Tortuguero sind vorallem bekannt für Eiablageplätze der grünen Meeresschildkröten.
Ich war vor ca. vier Jahren bereits in Tortuguero und somit wusste ich in etwa wie man dorthin kommt.
Von San Jose gings los über Guapiles nach Cariari und nach einer kurzen Ess- Pause weiter auf hopriger Strasse nach Pavona.
Dann ist Schluss mit Strassen und der restliche Weg muss mit dem Boot zurück gelegt werden.
Die Fahrt auf dem Kaffeebraunen Fluss durch diese Kanallandschaft ist für mich immer wieder ein Highlite und unglaublich schön....links und rechts ist der unterschiedlich breite Fluss von dichtem Urwald gesäumt und plötzlich sieht man wieder Mangrovenwald oder riesigen uralte Bäume die halb im Wasser stehen.
Mit etwas Glück und geübten Augen kann man verschiedene Tiere sehen. Plötzlich zeigte der Guide auf eine Krokodil am Ufer mit weit aufgerissenem Maul.....aha soso....besser nicht schwimmen in diesem Fluss ;-)
Nach etwa einer Stunde Flussfahrt haben wir dann Tortuguero erreicht. Obwohl das Dorf seit meinem letzten Besuch gewachsen ist, hat es wenige Touristen und man kann die Ruhe geniessen und gut entspannen.
Der Karibikstrand ist Kilometerweit fast menschenleer und Baden ist mit Vorsicht zu geniessen, da das Meer hier sehr stark ist.
Zwei, drei Tage müssen schon draufgehen für diesen schönen Ort.....

....das wars wiedermal....

euer Captain Morgan