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Nach zwei Tagen in La Paz wollte ich wiedermal etwas Ruhe und Natur geniessen. Deshalb habe ich beschlossen nach Rurrenabaque zu gehen. Diese kleine Stadt im Tiefland und nördlich von La Paz ist der Ausgangsort für verschiedene Ausflüge in die Pampa oder Regenwald des Madidi Nationalparks. Als ich dort angekommen bin, musste ich mich zuerst wieder etwas an das Klima gewöhnen, denn es war wieder komplett anders als im Hochland, heiss, tropisch und feucht. Ich habe dann aber noch am selben Tag eine kleinere Tour für den nächsten Tag gebucht. Um sechs Uhr Früh gings los mit vier anderen Personen in Richtung Jungle. Ausgerüstet mit Gummistiefel und genügend Insektenspray haben wir einen sehr interessanten und schönen Tag im Regenwald erlebt. Unser Guide war wirklich gut hat und sehr viel über Pflanzen und Tiere erklärt. Leider gibt es viele unseriöse Tourenveranstalter, die regelrecht Jagd auf Tiere machen um diese für die Touristen zur Schau zu stellen.
Die Nacht haben wir in einer einfachen Holzhütte verbracht und es gab sogar noch einpaar Jungle Bierchen….
Am nächsten Tag sind wir früh aufgebrochen in Richtung Pampa, die Fahrt dauerte fast zwei Stunden. Die Landschaft hat sich mehr und mehr in eine riesiges Feuchtgebiet verändert. Alligatoren konnte man praktisch überall entdecken, also war Vorsicht beim herumlaufen angesagt. Ich habe natürlich wieder darauf gehofft eine Anakonda zu sehen, wie bereits in Venezuela. Der Guide hat auch gesagt das es gut möglich sei, einer zu begegnen, leider, leider haben wir keine gesehen.
Dafür haben wir Tiere wie Flussdelphine und Wasserschweine gesehen sowie, viele verschiedene Vögel.
Nach all den Eindrücken gings am Abend zurück und sind dann müde aber zufrieden in Rurrenabaque angekommen.
Das nächste Ziel meiner Reise war die Stadt Sucre, die Strecke legte ich wiederum mit dem Bus zurück. Es war eine lange und unbequeme Busfahrt über sehr holprige Strassen wieder ins bolivianische Hochland.
Wir fuhren zwar nicht auf dem "camino de la muerte" aber ab und zu ging es trotzdem einige hundert Meter fast senkrecht hinunter….man sollte in diesem Fall nicht immer aus dem Fenster schauen. ;-)) aber ich bin heil in Potosi und danach in Sucre angekommen. Sucre ist ein typisches ruhiges, Koloniales Städtchen, wie ich es schon in anderen Länder erlebt habe. Zwei Tage habe ich mich hier aufgehalten um das wichtigste anzuschauen und zu Erkunden.
Von Sucre aus wollte ich unbedingt zum Salar von Uyuni, welcher, der grösste Salzsee der Welt ist. Aber wiedermal per Luft und so habe ich ein Flug bei Amazonas Air für 70$ gekauft. Der Flieger hat ausgesehen wie eine fliegende Zigarre und wir waren gerade mal drei Leute im Flieger. Ich habe dort die Bekanntschaft mit einer Australierin gemacht und es war ihr ganz und gar nicht wohl in dieser fliegenden Kiste….Das Cockpit war offen und wir konnten alles genau sehen, ich fands spannend. Als wir dann in die ersten Turbulenzen kamen, das Flugzeug zu schütteln begann und rote Lichter mit Pieps Ton ertönten hatte Sie gar keinen Spass und die Angst war Ihr ins Gesicht geschrieben. Der Pilot blickte immer Mal wieder aus den Fenster und schaute zu den Motoren rechts und links. Schraubte an Schalter herum und Flog die Maschine manuell, also wir hatten so ein echtes Buschpiloten Feeling ;-).
Auf einmal sahen wir den Salzsee aus der Ferne, riesig und alles Weiss. Eine winzig kleiner brauen Streifen einige Kilometer weiter am Rand des Salars musste die Landebahn sein und so war es auch. Wir sind angekommen und am winzigen Flughafen, wenn man dem überhaupt so sagen kann, hat bereits ein alter Mann mit auseinander fallendem Bus gewartet, um uns ins Städtchen zu Fahren.
Die nächsten drei Tage waren wir zu viert mit einem Guide und einem Geländewagen unterwegs. Es war super, wir haben den Salar "Salzsee" besucht, der eine grösse von über 10`000 Quadratkilometer hat. Da wir uns immer zwischen 3600 und über 5000 Metern bewegt haben wurde es in der Nacht jeweils ziemlich Kühl. Das Reservat Eduardo Abaroa haben wir am zweiten Tag besucht, wo wir unglaubliche Landschaften gesehen haben, die fast an einen anderen Planeten erinnern. Mit Roten, Grünen Lagunen die zum Teil voll mit Flamingos waren. Oder Geysire und Fumarolen mit den heissen Quellen die umgeben sind von skurrilen Felsfomationen in der sehr weiten Wüstenlandschaft. Man sah auch viele zum Teil wildlebende Lamas und die anderen Tiere…---mir ist der Name entfallen---
Insgesamt haben wir ziemlich viele Kilometer zurück gelegt und sind dann an einem chilenischen Grenzübergang angekommen, wo mich die anderen drei Leute verlassen haben. Ich bin mit zwei einheimischen sieben Stunde zurück nach Uyuni gefahren, denn ich musste ja weiter nach Paraguay, also Richtung Süden. Aber die Zeit in Bolivien war auch super und es gibt wirklich viel zu entdecken, werde sicherlich wiedermal gehen.
Die Busfahrt von Uyuni nach Santa Cruz war anstrengend aber landschaftlich sehr schön. In Santa Cruz angekommen habe ich für zwei Nächte ein Zimmer gesucht und das in der Nähe des Stadtparks, also ideal um wiedermal die Haare zu schneiden und den fünf Tage Bart von einem Professionellen Barbier erledigen zu lassen, Hammer Arbeit aber etwas unheimlich wenn Jemand mit der Klinge am Hals rumfummelt.
Am nächsten Tag hat meine Laune für kurze Zeit einen argen Dämpfer erfahren.
Ich habe Guido vom Paradise City in Paraguay versprochen vorbei zu kommen, also mache ich das auch. Am besten mit einem easy Flug und günstig, denn Der Bustrip hätte etwa vierzig Stunden gedauert.
Uiuiuiuiiu ganz Früh, verdammt Früh aufstehen…….Abflug 06.00 Uhr, gar nicht meine Zeit, wer mich kennt der weiss das…….So habe ich mich dann in aller frühe zum Flughafen gekämpft um beim Schalter die Reservation zu bezahlen. Ich war schon spät dran und es war nur Barzahlung möglich, so bin ich zum Bankomaten gerannt um Geld rauszulassen. Schnell zurück um Ticket zu bezahlen und genau in diesem Moment habe ich realisiert, dass ich die Kreditkarte am Automaten vergessen habe. Dies hab ich am netten Mann erklärt und bin blitzschnell zum Automaten zurück gerannt…..Scheisse!! Karte weg, eingezogen ….ist ja klar, ich wusste es sofort. Gut, ich habe mich zu Tode aufgeregt ….aber es bringt nichts….Du hast ja noch andere Karten. Versuche mit der Bank oder angestellten des Flughafens zu Sprechen sind alle Fehlgeschlagen, zudem der Bankomat von irgend einer Bank in La Paz waren…. die Karte habe ich sperren lassen!! Man stelle sich vor, man hat nur eine Karte! Mittlerweile war natürlich auch der Flug, der ich gerade gekauft hatte weg….und so war meine Laune auf dem Nullpunkt. Doch plötzlich hat der Mann vom Schalter gesagt, dass der Flug verspätet wäre und erst um 09.30 Uhr geht.
Ohhh doch noch ein halbes Happy End….Am Schluss musste ich noch 12.30 Uhr warten bis der Flug endlich abgehoben ist.
In Asuncion habe ich die erste Nacht im Hotel bei Regen verbracht. Tags darauf wollte ich eigentlich mit dem Bus in diese versteckte Ecke Fahren wo Guido und Claudia wohnen. Der Bus aber fährt irgendwie nur einmal pro Tag und so hab ich ein relativ teuresTaxi genommen. Es sollte einen Ueberraschungsangriff werden, aber ich rechnete natürlich nicht damit das wir dieses "wunderschöne" Paradise City nicht finden. Gut, wir suchten und suchten und fragten, langsam aber sicher habe wir die entscheidenden Tips gekriegt wo sich dieser Tarzan names Guido aufhält. Yes, da ist es!! Plötzlich waren wir da!!…..
Zur Begrüssung wurde ich erstmal vom netten Wachhund Topo in den Arsch gebissen. Übrigens in den folgenden zwei Tagen nochmals….ich kann nur sagen ein Arschloch- Hund, aber jetzt sind wir Freunde und ich habe zwei violette Füüdlibaggen.
Fast hätte es Hot Dog vom Grill gegeben, aber er ist jetzt anständig…
Guido und Claudia haben eine super Sache hier hingestellt und man fühlt sich schon einwenig wie ein König hier.
….gracias, grazie, thank`s
el capitan
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Paradise City Paraguay war ne tolle Zeit mit Dir, müssen wir unbedingt wiederholen!