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Ich habe nun nach gut zwei Wochen auch Brasilien hinter mir gelassen. Sehr schönes Land mit freundlichen Leuten und riesengross. Alleine um Brasilien kennenzulernen bräuchte man mehrere Monate Zeit um herumzureisen. Man muss sich vorstellen, Brasilien ist etwa 126 Mal so groß wie die Schweiz. Die Grenze zu Uruguay ist immer näher gekommen und so bin ich schließlich im Städtchen Chuy gelandet. Die Stadt ist in in zwei Hälften geteilt, ein Teil gehört zu Brasilien und der andere Teil zu Uruguay. Der Ausreisestempel in Brasilien hat der Busbegleiter für mich erledigt und dann weiter zur Migration von Uruguay. Der Beamte dort sagte plötzlich ich hätte keinen Ausreisestempel von Brasilien.....ich dachte, das darf doch nicht wahr sein, jetzt passiert mir wieder so ein Scheiss wie schon in Costa Rica. Ich kontrollierte den Pass auf alle Stempel und habe auch nichts gefunden. Mein Gepäck wurde sogleich wieder ausgeladen und der Bus fuhr weiter....natürlich ohne mich!
Netterweise wurde mir ein Taxi gerufen, um wieder zum brasilianischen Zoll zu gehen. Dort angekommen erklärte ich Ihm die Geschichte und der Beamte, nahm den Pass, öffnete Seite Fünf und sagte „hier ist doch der Ausreisestempel"......
Also ich habe nur kurze Zeit an meinem und dem anderen Beamten sein Verstand gezweifelt, aber es gab mir schon etwas zu Denken.
Die Nacht habe ich dann aber in Chuy verbracht da es schon Spät war. Das Hotelzimmer war sehr günstig und mehr als schmuddelig. Zum Glück hat man in solchen Fällen einen Seidenschlafsack dabei.
Am Morgen bin ich vor dem Grenzübertritt noch schnell zum Coiffeur. Danach hab ich`s erneut versucht und diesmal hat`s geklappt. So, jetzt bin ich also in Uruguay, ein kleines Land und ziemlich dünn besiedelt aber die Gegend ist sehr weit und Flach und überall hat es sehr viel Weideland für die zukünftigen Steaks. Sorry liebe Vegetarier und Veganer an dieser Stelle, aber was in Südamerika an Fleisch verarbeitet wird, ist fast unglaublich....ich find`s auch Zuviel.
Viele Wasserschweine konnte ich beobachten die sich in Wassergräben tummelten. Mit dem Bus bin ich weiter alles der Küste entlang gefahren, bis zu dem kleinen Ort Punta del Diablo. Ein kleiner verschlafener Fischerort mit hübschen Häuschen und ein Paar schönen Stränden. Aber zur Zeit ist weniger los als wenig, denn es ist Winter und fast alles ist geschlossen. Baden ist nur für hartgesottene zu empfehlen, das Wasser ist schon ziemlich kalt. Zwei Tage habe ich mich hier in einem coolen Hostel niedergelassen und die Zeit mit einer Amerikanerin und einem Iren verbracht. Anfangs noch mit Sonne, hat das Wetter jetzt gewechselt, es regnet und ist etwas kühler. Wohin ich als nächstes gehe weiss ich noch nicht genau, aber mit Sicherheit der Nase nach.
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el autencio sacristan Punta del Diablo ist wirklich toll,,,aber eben halt im Sommer. In Montevideo haben wir Freunde,wenn du Interesse hast gebe ich dir gerne mehr Infos. Hasta pronto el autentico sacristan