Seit einigen Tagen bin ich jetzt schon in Ecuador. Die erste Destination nach dem Grenzübertritt war Quito, wo übrigens auch die Mitte der Erde ist. Viel Zeit habe ich in der Kolonialen Altstadt von Quito verbracht, wo man die Ruhe in einem der Parks geniessen oder durch die Altstadt schlendern kann.
Quito ist ziemlich hoch gelegen, in einem Andenbecken auf ca. 2800 M.ü.M…
Ausserdem hat man eine super Aussicht auf den 5600m hohe Vulkan Cotopaxi.

Meine Zeit in Kolumbien war super und Dank meinen Freunden dort konnte ich viel neues Sehen und Erleben. Übrigens wird dies meine Zukunft entscheidend Verändern. Denn Ruben und ich hatten bei einigen Bierchen eine Geschäftsidee….ich möchte jetzt aber noch nicht genauer darauf eingehen ;-)).
Jedenfalls haben wir nicht lange gefackelt und da wir schon mal das Glück hatten einen Anwalt in der Familie zu haben, nahm das ganze Projekt schnell Form an.
Beim Notariat und der Handelskammer haben wir unser Business angemeldet und beglaubigt und sind jetzt eine GmbH. Ich bin jetzt also zu 50% Geschäftsinhaber in Kolumbien…..bis es richtig losgeht, reise ich aber weiter.

Die Kultur ist halt schon total anders und so kam es dann auch, dass mich alle irgendwie immer versucht haben zu Verkuppeln. Da war mal eine Kundin von Ruben, welche in sein Haus kam um Kleider zu kaufen. Offensichtlich hat Ihr jemand etwas gesagt und plötzlich meinte Sie, ach ja sie hätte eine hübsche Tochter und hat Sie dann auch gleich angerufen und mir das Handy hingehalten…..man man man……wir sind dann was Trinken gegangen und Sie war wirklich eine hübsche Morena.
Oder die Story mit der Buchhalterin von Ruben…..er hat Sie zum Abendessen eingeladen, damit ich nicht so alleine bin… und Sie ist mit uns mitgekommen.
Ich sage euch, Lorena das war wirklich eine Hammer Frau, aber erst seit drei Tagen ohne Freund und der wäre sehr eifersüchtig. In Kolumbien kann das sehr schnell, sehr gefährlich werden, Leute werde wegen so was erschossen….. also Hände weg! Fertig jetzt mit den Geschichten…..

Mein Trip ging weiter nach Pasto und führte geradewegs durch el Valle del Cauca. Das ist gefährliches Guerilla Gebiet und immer wieder werden Busse überfallen.
Dummerweise habe ich noch einen späten Bus genommen und somit sind wir genau nachts dort durch gefahren. In Pasto habe ich die Nacht verbracht um am nächsten Tag weiter nach Ecuador zu Fahren. Die Weiterfahrt in Ecuador machte ich in einem überraschend modernen Bus und die Strassen waren gut, sogar besser als In Kolumbien. Gut, wen wundert es, in Kolumbien verschwindet das Geld für den Strassenbau und anderes bei den korrupten Politiker.
Aber auch in Ecuador gab es wieder eine Strassensperre nach der anderen. Polizei und Militär wechselten sich ab und immer mussten alle aus dem Bus aussteigen. Ich musste drei Mal das Gepäck aufmachen, wegen Drogen- und Waffen Kontrolle…Glücklicherweise haben Sie nichts gefunden ;-)).
Die Fahrt zog sich sehr lange hin, bis wir endlich in Quito ankamen. Aber Quito ist nicht wie Winterthur und so standen wir noch ca. eine Stunde im Stau bis wir endlich am Terminal angekommen sind. Ich bin jetzt aber bereits nicht mehr in Quito und bewege mich weiter Richtung Süden…


bis zum nächsten Mal

el Capitan.