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Hier sind wir wieder!!
Ohne Jakobs Abreise ordentlich verdaut zu haben stiegen wir direkt in den Bus um nach San Jorge zu gelangen, von wo aus wir die Fähre auf die Isla de Ometepe nahmen. Jakob war ja schon auf dieser von zwei Vulkanen beherrschten Süßwasserinsel im Nicaraguasee, während Matthias und Lukas ihre Räder nach San José brachten. Nun hatten auch wir die Möglichkeit diese Insel kennenzulernen! Da hier gerade Trockenzeit ist, war leider alles etwas grau-braun und verdorrt (wie das Meiste hier auf der pazifischen Seite des Landes). Wir nächtigten dort in „El Zopilote", einer Bio-Ökofarm die von einem Italiener betrieben wird! Dort war es sehr schön, und vor allem das Essen begeisterte uns. Vieles war aus dem eigenen Garten, oder zumindest ökologisch produziert, und dazu schmeckte es hervorragend. Und auch das Preis-Leistungsverhältnis passte total. Das Highlight war aber sicher der Pizzatag (gibt es 3x die Woche) ;)! Wir aßen jeder eine Pizza, waren aber so begeistert, dass wir uns noch eine dritte für uns beide bestellten! Das passte zwar nicht ganz so gut zu Lukas' Diätplänen, aber dieses Mal war es Matthias der auf eine weitere Pizza drängte und so konnte sich auch Lukas nicht verwehren. Die 7 Extrakilos bleiben somit wohl noch eine Weile Teil meiner (Lukas) Reise.
Wir umkurvten auf der Insel mit ausgeborgten Rädern den kleineren Vulkan Maderas, was leider blutende Wunden auf den Händen verursachte, weil die Straße wie auch die Räder in - sagen wir einmal- suboptimalem Zustand waren. Wir benötigten ca. 4 Stunden für die Umfahrung, was fast einem Radfahrtag unserer Tour entsprach. Am nächsten Tag gingen wir dann auf den Vulkan Maderas, was superschön war, weil wir da durch einen saftigen Regenwald gehen durften. Matthias konnte den Aufstieg jedoch fast nicht bewältigen, weil am Beginn unserer Wanderung irgendjemad- oder etwas eine Giftpfeilattacke (ohne Gift und ohne Pfeil) auf ihn verübte! Er bleibt bis jetzt bei seiner Story, doch soweit ich (Lukas) das sehen konnte, ist er auf einen stacheligen Zweig gestiegen. Das war's dann auch schon! Allerdings muss man wirklich sagen, dass der ca. 7-cm-lange Dorn tief in seinem Unterschenkel steckte. Das Jammern habe ich (Lukas) jetzt noch im Ohr! Aber auch ich ließ kaum eine Gelegenheit aus, Matthias auf meine Blase an den Fingern (von der Fahrradtour hervorgerufen) aufmerksam zu machen! Oben angekommen (wir mussten uns durch Schlamm und schmale Felsen kämpfen) stellten wir fest, dass man keinen guten Ausblick hatte, weil alles so verwuchert und bewachsen war. Allerdings konnte man vom Gipfel noch in den Krater absteigen, wo ein wunderschöner Kratersee auf uns wartete. Hätten wir nur unser Zelt mitgehabt, wäre das der perfekte Ort für einen romantischen Campingabend gewesen. So genossen wir die Sonne bei einem Powernapping (Matthias beteuerte wieder kein Auge zugemacht zu haben) und wagten danach mit frischen Kräften den Abstieg.
Am nächsten Tag verließen wir schon wieder die Insel (selbstverständlich mit einem unfassbaren Muskelkater) und fuhren Richtung Nordwesten, nach Leon, um hier das berühmte „Vulcano-Boarding" auszuprobieren. Genaueres gibt's dazu aber im nächsten Blogeintrag!
Feinste Muskelkatergrüße von den die von Jakobs Abschied hervorgerufene Traurigkeit überwundenen Panamericanos (keine Ahnung ob man das so schreiben kann, aber wir tuns einfach! Immerhin sind wir eine lockerlässige Sendung! Das kann euch Jakob bestätigen!)
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Luke Jungs eure Blogeinträge werden immer besser, ich feiere immer ab wenn ich das lese und komm aus dem Grölen nicht mehr heraus! Bitte mehr davon. Regnerische und deprimierte Grüße aus downtown BST. LG Luke