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Karibikküste Mexikos
Nachdem wir uns in Bacalar, der kleinen Ortschaft an der Lagune mit den sieben Farben (wir fanden höchstens vier verschiedene) wieder getroffen haben, verbrachten wir den Großteil des nächsten Tages damit, einen Geldautomaten zu finden, der unsere Bankomatkarten akzeptiert. Schlussendlich funktionierte die vierte Maschine (wir haben noch keine Reisenden aus anderen Nationen getroffen, die so viele Probleme mit den Bankomaten hatten wie wir) und wir konnten uns doch noch eine weitere Mahlzeit und Übernachtung leisten ;)
Nach der Süßwasserlagune ging es dann „endlich" an die mexikanische Karibikküste, genauer gesagt nach Tulum. Dort trafen wir zum bereits 4. Mal (diesmal beabsichtigt) unseren Reisefreund Christoph - die Panamericanos waren endlich wieder zu dritt! ;) Am ersten Abend in Tulum erlebten wir das bisher heftigste Gewitter unserer Reise und wir befürchteten schon fast, die Regenzeit wäre gekommen. Als wir aber am nächsten Vormittag am Strand brutzelten, war klar, dass der Vorabend nur ein einmaliges Ereignis war. Am frühen Nachmittag besuchten wir dann noch eine Zenote, namens „dos ojos". Zenoten sind höhlenartige Formationen im Kalkgestein, die durch den Einsturz der Höhlendecke einfach zugänglich und mit Süßwasser gefüllt sind. Kurz gesagt, ein paradiesisch wirkendes Loch im Boden, in dem man im glasklaren, angenehmen Wasser Stunden verbringen könnte! Den super genutzten Tag ließen wir mit ordentlichem Ausgehen ausklingen. Die Hauptattraktion in der Bar, in der wir landeten, waren mit Lachgas gefüllte Ballone, die man ganz normal an der Schank kaufen konnte.
Am nächsten Tag unternahmen wir einen Tagesausflug nach Akumal; das ist ein bekannter Strand 20 Minuten von Tulum entfernt, wo man mit Schildkröten und vielen Touristen schnorcheln kann. Nach dem etwas exzessiveren Vorabend wurde dieser Ausflug unsererseits sehr gemütlich gestaltet. Nachdem wir noch einmal in Tulum übernachteten, machten wir uns auf den Weg zu unserer vorletzten Station in Zentralamerika, der Insel Cozumel. Den ersten Tag verbrachten wir mit einer ausgedehnten Mopedrundfahrt und bemerkten, dass uns die mit riesigen Hotelpalästen übersäte Insel nicht wirklich zusagte. Den darauffolgenden Tag verbrachten wir damit, wofür Cozumel bekannt ist, nämlich Tauchen. Während den zwei Tauchgängen kamen wir auf 26m Tiefe, schwebten über wunderschönen bunten Korallenriffen und sahen kleine Haie, Schildkröten, Riesenhummer und Riesenkrabben, Barrakudas und viele, viele bunte kleinere Fische. Dafür hatte sich der Besuch in Cozumel ganz klar gelohnt!
Noch am selben Tag fuhren wir zurück ans Festland nach Playa del Carmen. Dieser Ort ist EEEEXTREEEM touristisch und USA-isiert, aber es hat uns dort trotzdem irgendwie gefallen. Das Meer ist türkisblau, der Sand weiß und irrsinnig fein, und vor allem ist der Strand trotzdem nicht überfüllt. Am Abend gingen wir dann noch mit einem sehr netten Schweizer-Pärchen essen, das wir beim Tauchen kennengelernt haben. Die waren schon ein bisschen älter, und wir genossen es sehr, einmal „richtige" Konversationen führen zu können, wo es nicht nur darum geht woher man kommt, wie lange man reist, und ob man nicht doch vielleicht Australier ist. ;) In der Nacht gaben wir uns dann das Gegenprogramm und rockten den „Coco Bongo Club" so richtig!! Das ist der Club, in dem Jim Carrey im Film „Die Maske" abtanzt. ;) Dort gings so richtig zur Sache! Wir konnten es überhaupt nicht packen! Das Ganze war eine Mischung aus Broadway-Show und dem mächtigsten Club den wir je erlebt haben! Wir sahen Beoncé, Britney Spears, Michial Jackson, Spiderman vs. the green Kobold und vieles vieles mehr!! ;) (Natürlich nichts im Original)! Als uns die Securities dann endgültig von der Bühne jagten, weil wir beide ausgelassen mit den anderen (ausschließlich Mädels) zu WMCA tanzen wollten, war es für die anderen Leute im Club endgültig klar, dass wir beide schwul sein müssen. Das machte uns aber nix aus, und wir genossen den Club bis in die frühen Morgenstunden. Der nächste Tag war denn eher - wie soll man sagen - relaxed. Aber am Nachmittag rafften wir uns doch auf zum Strand aufzubrechen um dort Jetski zu fahren und baden zu gehen. Jetski fahren war genial, und zeigte wieder, dass die Panamericanos zu Wasser und zu Land die ungewöhnlichsten Fortbewegungsmittel in Zentralamerika wählten ;)
Am Tag darauf sind wir dann wieder zu einer Zenote gefahren, was wieder sehr cool war. Ab Abend bekam ich, Matthias, dann ein kleines Andenken an die tolle Reise, das mich noch den einen oder anderen Tag meines Lebens begleiten wird. Danach gingen wir nochmal in einen Club ein wenig tanzen, aber dieses Mal war gingen wir zumindest noch in der Nacht ins Bett. Und HEUTE hieß es nur mehr Sachen packen und zum Flughafen fahren, wo wir soeben unseren Blogeintrag fertigschreiben (aber leider nicht online stellen können). Und in ein paar Stunden sind wir dann schon in New York bei Kathi!!!
Machts gut ihr Daheimgebliebenen,
Los dos
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