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Die Trennung der Panamericanos:
Matthias wusste die Vorzüge Antiguas mehr zu schätzen als Lukas und kehrte in die von Vulkanen umgebene Hochland-Stadt zurück. Der genauere Grund dafür kann und will an dieser Stelle der breiten Öffentlichkeit nicht preisgegeben werden (die enorme Breitenwirksamkeit unseres Blogs kann von unserer Seite leider nicht mehr erfasst werden).
Da der Großteil unserer Dschungel-Maya Truppe in oder rund um Antigua lebt, war es ein Leichtes für mich (Matthias) dorthin noch einmal zurück zu kehren. Viel gibt es von meinem zweiten Aufenthalt in Antigua nicht zu berichten, weil ich mich dort nach den anstrengenden „Wandertagen" sehr viel ausruhte. Ich verbrachte die meiste Zeit mit Marilyn und Denise, die zwei Mädels, die uns zuvor schon einmal aufgenommen haben. Wir schlenderten durch die Stadt, gingen am Markt einkaufen und kochten ein wenig. Das Aufregendste Ereignis war eine kurze Wanderung auf einen umliegenden Berg mit anschließender Erfrischung in einem Pool mit natürlichem Bergwasser. Sonst war es wie bereits erwähnt sehr, sehr entspannend.
Nach dem Wochenende, früh morgens am Montag, machte ich mich auf den Weg Richtung Norden. Am ersten Tag ging es zuerst im „Privattaxi" von Antigua nach Guatemala City (Denises Freund lebt in der Stadt und ich konnte mitfahren), wo ich dann den Bus nach Puerto Barrios, an die guatemaltekische Atlantikküste nahm. Dort brachte mich ein Einheimischer mit seinem Motorrad zum Bootshafen, was mit meinem Gepäck nicht ganz so einfach war. Danach fuhr ich mit einer Minifähre nach Punta Gorda, was sich bereits in Belize befindet. Von dort ging es noch ein paar Stunden nach Norden, wo ich dann nach insgesamt 12 Stunden Reise in Placencia, einem Ort auf einer wunderschönen Halbinsel meine Nacht verbrachte. Das einzige verfügbare Zimmer kostete mich 65 Belize Dollars (ca. 25€), mehr als doppelt so viel, wie unser teuerstes Zimmer davor. Am nächsten Morgen startete ich wieder sehr früh mit einem Chickenbus nach Belize City. Das Spannendste an dieser Reise war ein kleines Filmteam im Bus, die die restlichen Gäste für kurze Zeit etwas unterhielten. Nach Belize fuhr ich nach Chetumal und weiter nach Bacalar, wo sich nach vier „einsamen" Tagen die zwei Panamericanos wieder vereinten.
Ich - Lukas - musste mich also von Matthias verabschieden, und verbrachte noch einen gemütlichen Tag in Flores/Guatemala. Der Plan war direkt nach Mexiko zu fahren, und mich dort wieder mit Matthias zu treffen. Allerdings ging mein Bus durch Belize, das einzige mittelamerikanische Land, das Englisch als Landessprache hat, und so entschied ich mich spontan dort auszusteigen und ein paar gemütliche Tage auf der karibischen Insel Caye Caulker zu verbringen. Gedacht getan hüpfte ich in Belize City aus dem Bus und nahm das Schiff auf die Insel. Dabei lernte ich einen netten Mexikaner kennen, mit dem ich den ersten Tag verbrachte. Am zweiten Tag startete ich mit 10 weiteren gemütlichen Leuten aus meinem Hostel einen Schnorcheltrip, der sich als Glücksgriff herausstellte. Wir fuhren mit dem Raggae-Boot auf dem karibischen Meer herum, und hatten die Möglichkeit bei toller Sicht mit riesen Fischen, kleinen Haien, schönen Korallen und einer Menge von Rochen zu tauchen. Die Rochen konnten wir sogar in die Hand nehmen und streicheln. Es war wirklich ein fantastisches Erlebnis. Außerdem gab es eine sehr große Menge an Riesenmuscheln die wir dann auch auf dem Boot verspeisten - roh versteht sich (die extrem relaxten Raggae-Homies auf dem Boot bereiteten Muschel-Ceviche für uns zu, also das Muschelfleisch mit Zitronensauce und etwas Gemüse - scharf gewürzt natürlich). Auf dem Boot verbrachten wir dann noch den ganzen Nachmittag in ausgelassener Stimmung, um am Abend dann noch Seepferdchen zu sichten und anschließend selbstgefangenen Fisch (zubereitet am Rasta-Grill) serviert zu bekommen. Ich als absoluter Seafood-Hasser hab mir das alles natürlich nicht entgehen lassen, und muss sagen, dass man Meeresfrüchte durchaus essen kann, wenn sie frisch sind! Aber richtiges ungesundes Fleisch kann das natürlich nicht ersetzen!!!
Am nächsten Tag machte ich dann mit Emily (einer Amerikanerin) eine Kanutour, bei der wir zwei Typen von der Insel kennenlernten. Diese haben uns zum Fischen eingeladen, aber trotz größter Anstrengung konnten wir nix fangen (die zwei hatten dafür umso mehr Fische am Ende des Tages in ihrem Rucksack)!!! Das Rudern reichte mir dann aber doch nicht als Tagesration Sport, und so ging ich noch mit den Einheimischen Jungs Fußball spielen, was wohl das Anstrengendste war, was ich auf meiner Reise bis jetzt erlebt habe (die Radtour war ein Klax dagegen). ;) Die Burschen spielten echt gut, und so haben wir zweimal verloren (was auch daran liegen konnte, dass wir stets um 2 Mann weniger in unserem Team hatten, und dass die Jungs während des Spiels auch gern mal anderen Tätigkeiten nachgingen, um dann etwas später wieder zurückzukehren und wieder weiterzuspielen). Ja, und am Abend wollte ich dann früh ins Bett, aber das sollte wohl nicht sein, und so ging ich noch mit ein paar anderen Leuten aus unserem Hostel in einen Club. Als der zusperrte, genossen wir noch das karibische Meer in der Nacht, und ließen es uns selbstverständlich nicht nehmen von den Booten, die vor der Insel ankerten, zu springen. Am nächsten Tag gings dann (nach 2 Stunden Schlaf) frühmorgens weiter nach Mexiko, wo ich am Abend dann auch endlich wieder meine mitgereiste bessere Hälfte traf (in diesem Fall ist Matthias gemeint). Wir verbrachten dann noch gemeinsam (mit Emily, die mit mir gen Norden gefahren ist) einen schönen Abend in Bacalar, einem kleinen Ort mit wunderschöner Lagune im Südosten Mexikos!
Ja, und das wars auch schon von unseren getrennten Abenteuern. Ab jetzt geht's nur mehr gemeinsam weiter, und in exakt einer Woche treffen wir dann auch ENDLICH KATHI in New York!!!!!!!!!!!!!!!!!!! JUHUUUUUUUUUUUUUUUU!!!!!!
In Kürze gibt's mehr von den gemeinsamen Reisen der 2/3 Panamericanos!!
Hasta pronto,
einfach WIR
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