9.& 10. November
Mein Lieblingsfrühstück ist Pancake mit frischen Früchten und einem heißen Kaffee, das muss einfach sein obwohl die meisten schon am frühen morgen einen Eiskaffee trinken.
Bei einem Gespräch mit zwei Schwaben stoßen noch 2 weitere deutsche hinzu. Es ist ein netter Stammtisch, ich komme mir so langsam vor wie ein Art Auskunftgeber, ich kenne mich mittlerweile gut in Bangkok aus.
Gegen Mittag suche ich den besten Platz am Fluss um die Boots Prozession an zu schauen und ich finde ihn auch, in Mitten des Universitätsgeländes. Nach einem Gespräch mit einer Thailändischen Lehrerin muss ich erst mal wieder etwas Essen.
Ich setzte mich zu Chris, einem 29 Jähriger Belgier, wir verstehen uns auf Anhieb und verbringen den Rest des Tages zusammen. Dabei besichtigen wir nach der Bootsprozession auch noch den Royal Garden und einen Großen Park.
Der Tag neigt sich dem Ende und diesmal bin ich es, der sich verabschiedet, denn ich nehme heute einen Nachtzug nach Surat Thani und von dort aus geht es weiter mit einer Fähre auf die Insel Koh Panghan. Endlich komme ich raus aus dieser Stadt!
Der Zug ist eindeutig nicht für Europäer ausgestattet, die Liegebetten sind ganze 1.80 Lang und höchst klimatisiert, ich trage ein dickes Halstuch, um mich nicht zu erkälten. Doch erst einmal sind die Liegeflächen Sitzplätze, meine Sitznachbarn sind eine 23 jährige Norwegerin und eine über 60 jährige Thai, die aber schon seit 40 Jahren in Los Angeles lebt und dazu eine höchst gesprächige Frau ist. Wir Lachen viel und tauschen am Ende auch unsere E-mail Adressen aus. Für L.A. Habe ich also schon eine erste Anlaufstelle , genial auch weil ihre Tochter eine Schauspielerin und Drehbuchautorin ist.
15 Stunden später bin ich auf der Traumhaften Insel angekommen, doch ich werde das Gefühl nicht los, dass ich so ziemlich der einzige Backpacker oder überhaupt Tourist bin. Meine Vorahnung bestätigt sich, verdammt! Egal, für den ersten Tag ist das schon in Ordnung.
Für 5€ miete ich mir einen Roller und erkunde ein wenig die Südküstenlinie. Auf einem kleinen Markt spreche ich einfach Leute an und Frage sie wo sie denn so untergebracht sind. Wie es aussieht sind die meisten Hostels fast leer, weil die Hauptsaison erst im Dezember beginnt. Toll! Was hab ich mir da denn wieder eingebrockt?!
Nach etwas Lesen am Strand treibt mich der Hunger aus meinem Bungalow-Resort. Nach 2 Kilometer sehe ich ein erleuchtetes Kreuz. Das neben an liegende Gebäude ist ein Backpackerhostel und es befinden sich sogar Leute darin, Jackpot! Nach einem kurzen Gespräch bin ich auch schon mit drei Mädels aus Kanada, London und Neuseeland auf dem Weg um etwas zu Essen. Ich verabrede mich auch noch mit ihnen für den heutigen Abend um auf eine große Party zu gehen.
Kurz vor 21 Uhr bin ich auch schon wieder in dem Hostel und lerne noch 3 Deutsche kennen. Wir haben alle zusammen einen genialen Nacht obwohl die Party doch etwas kleiner ausgefallen ist als vermutet.
Auf dem Heimweg schiebe ich meinen Roller die 2 km zurück, da ich schon etwas getrunken hatte. Besser ischs!
Bevor ich jedoch zu Bett gehe versuch ich noch eine Flasche Wasser an der Rezeption zu bekommen. Niemand da, egal dann halt ab ins Bett. Doch anstatt meinen Zimmerschlüssel mitzunehmen habe ich den Rollerschlüssel dabei, Ich bin ja so ein Dödel! Und jetzt? Ich Rufe etwas lauter an der Rezeption, nicht rührt sich, ich durchsuche alle Schubladen und Schränke, doch finde einfach nicht die Ersatzschlüssel. Ich entschließe mich in ein Haus zu gehen und plötzlich, erschrecke ich, direkt vor meinen Füßen liegt ein Thai. Nach kurzem Entschuldigen liege ich endlich in meinem Bett, ohne Trinkwasser xD