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Am frühen Nachmittag kam ich in Rotorua an und leistete mir wieder ein Taxi in mein Motel. Nachdem ich meinen Krempel abgeladen hatte, ging ich zu Fuß in den etwa zwei Kilometer entfernten Park Te Puia, indem sich neben einigen blubbernden Schlammlöchern und kochenden Wasserstellen auch der Geysir Pohutu befindet. Dieser spuckt etwa ein- bis zweimal pro Stunde mit einer bis zu 30 Meter hohen Fontäne das angestaute Wasser aus. Ich wanderte ungefähr zwei Stunden durch den Park und entdeckte nach jeder Biegung etwas Neues. Als ich am Ende in einem nachbebauten Maoridorf angelangt war, bequemte sich Pohutu auch mal vor meiner Kameralinse sein Wasser zu speien. Da es ziemlich windstill war konnte man die hohe Wassersäule kaum im Wasserdampf erkennen. Postkartenwetter ist halt nicht jeden Tag. :-(
Da am Karfreitag fast alles Restaurants und Läden geschlossen hatten, habe ich mir an einer Tankstelle mit Imbiss etwas zum Abendessen mitgenommen. Das schöne an den Motels hier ist, daß fast alle eine "Kitchenette" haben, die mit Wasserkocher, Geschirr, Mikrowelle und manchmal Kochplatten ausgestattet sind. Nach den Monaten als Selbstversorger in Ecuador bin ich mittlerweile fit in spartanischer Essenszubereitung. Das schont das Reisebudget ungemein, denn ich reise ja nicht unbedingt durch preiswerte Länder.
Den Abend habe ich zur Abwechslung mal vor dem Fernseher verbracht und habe mich gewundert, daß die Nachrichten überwiegend aus Australien kamen. Rugby auf vielen Kanälen wollte ich mir auch nicht anschauen. Ich kam zu dem Schluß, daß ich das hiesige Fernsehen nicht wirklich brauche.
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