Profile
Blog
Photos
Videos
Am Morgen gingen wir noch in Kaolack auf den Markt. Es ist einer der grössten überdeckten Märkte in Westafrika. Mir ist es einfach irgendwie nicht so wohl auf diesen Märkten und du kannst dort halt nicht einfach nur schauen, sondern sie wollen dir gleich etwas andrehen.
Danach fuhren wir nach Fatick, wo Sachie, die Freundin meines Bruders für 2 Jahre ist. Sie ist dort Lehrerin in einem Kindergarten.
Wir wurden bei ihr zuhause empfangen. Ich habe mir nicht viel vorgestellt, aber sie lebt wirklich sehr einfach. Es ist eine kleine Küche und ein Bad vorhanden. Fliessendes Wasser hat sie aber nicht den ganzen Tag. Sie muss deshalb, wenn fliessendes Wasser kommt, dieses sammeln. Zudem lebt Mimi eine Katze bei ihr. Es gibt aber fast keine Möbel.
Sie erzählte uns noch wie die Arbeit in der Schule ist. Was sie aber am meisten beschäftigt ist, dass man die Kinder hier schlagen darf, wenn sie nicht gehorchen. Sie akzeptiert diese Methode zwar, aber sie wendet sie nicht an und findet sie nicht gut.
Zum Lunch waren wir bei ihrer Freundin Madame Fatu eingeladen. Dort lebt auch Mame bousso. Ein dreijähriges lustiges kleines Mädchen. Sie hat dann auch gleich den Narren in uns gefressen. Sie spricht zwar nur Wolof, aber irgendwie versteht man sich ja trotzdem.
Wir sind dann einfach dort gewesen und haben geredet und machten noch einen kurzen Spaziergang im Dorf, bevor wir wieder abgeholt wurden.
Am nächsten Morgen gingen wir dann wieder nach Fatick und holten Sachie bei ihr zuhause ab. Wir gingen in ihre Schule. Wir wurden herzlich empfangen von den Lehrer und Lehrerinnen. Sie schätzen Sachie hier sehr. Wir durften kurz in die Klassenzimmer schauen. Danach hatten die Kleinen Pause. Nach dem sie einen Snack gegessen haben, haben alle einen Stuhl genommen und eine der Lehrerinnen hat auf dem Drum gespielt. Die Kinder haben dann angefangen zu tanzen und singen. So geht die Pause in Afrika. Als die Lektion wieder gestartet hat, haben wir uns verabschiedet.
Wir nahmen das Taxi, heisst Pferd mit Wagen, zum Markt. Wir schlenderten ein wenig durch den Markt, aber bei 38 Grad war es einfach fast zu heiss. Danach nahmen wir das Pferdetaxi wieder zurück zu Sachie's Haus.
Nach dem wir ein wenig relaxt haben, waren wir wieder zum Mittagessen bei Madame Fatu eingeladen. Den Rest des Nachmittags/Abends verbrachten wir dort und als es etwas kühler war, gingen wir noch einmal spazieren. Wir kamen bei Jungs vorbei, die am Fussball spielen waren. Da sagte der eine zu mir: Komm mach ein Foto von mir, das nächste Mal siehst du mich in Barcelona spielen. :)
Zum Abendessen waren dann unser Guide und der Fahrer auch eingeladen. Hier isst man übrigens aus einem Teller und eigentlich mit den Händen, aber wir bekamen eine Gabel. Madame Fatu zerkleinerte uns das Fleisch mit ihren Händen.
Schweren Herzens mussten wir dann von Sachie, Mame Bousso (sie wollte mich gar nicht mehr loslassen) und Madame Fatu Abschied nehmen.
- comments