Nach einem ausgiebigen Frühstück im Hotel gingen wir um 08:00 Uhr auf den Expressbus nach Bago. Naja so Express war dieser dann nicht wirklich;-) Der Bus hielt an vielen kleinen Orten an und es stiegen immer wieder Leute (Burmesen) ein und aus. Am Schluss wurde es ziemlich eng, aber dafür kam man auch mit den Einheimischen in Kontakt. Nach ca. 2.5 h (Strecke wäre glaub ich auch in 90min zu bewältigen) kamen wir in Bago an. Die Landschaft ist übrigens sehr beeindruckend und grösstenteils grün. Man sah auch die Bauern mit Ochsen und Karren arbeiten. Die Tiere bewegen sich einfach frei auf den Feldern, da gibt es keine Zäune oder so.

Beim Aussteigen wurden wir von einem Burmesen abgefangen und in sein Lokal gebracht. Er wollte uns den nächsten Bus (nach Mandalay) organisieren. Das Gepäck durften wir auch bei ihm im Cafe deponieren und da wir noch Bago erkunden wollten (zu Fuss fast nicht möglich), stellte er uns noch einen Moped-Fahrer für den ganzen Tag zur Verfügung. Ich denke, dass er uns ein faires Angebot machte, deshalb buchten wir direkt alles bei ihm. So (17-jähriger Burmese der an der Uni Zoologie studiert) hat uns dann mit dem Moped (sassen zu dritt auf einem Moped) die ganze Stadt gezeigt - Bago hat wirklich viel zu bieten. Wir sahen u.a. die grösste Pagode und den 3. grössten liegenden Buddha (90m lang / 25m hoch). Wir waren ca. von 10:00 bis 17:00 Uhr mit So unterwegs. Auch hier empfiehlt es sich Flipflops (Heiligtümer dürfen nur Barfuss betreten werden) und übrigens auch angemessene Kleidung (Hosen bis zum Knie und T-Shirt) anzuziehen.

Die restliche Zeit verbrachten wir dann noch im Lokal, wo wir unsere Rucksäcke deponiert hatten. Mein Bruder freundete sich sofort mit ein paar älteren Einheimischen an (sie konnten kein Wort Englisch und er kein Wort Burmesisch). Sie kommunizierten mit Händen und Füssen und luden meinen Bruder auch ein bei ihnen zu übernachten. Sie gaben ihm Essen von der Strasse, was er genüsslich verspeiste. Ich hatte immer noch so meine Bedenken, ob der Magen dies verträgt - aber Älu hatte nachher auf jeden Fall keine Probleme. Da wir aber heute noch mit dem Nachtbus weiter gingen, lehnte er die Übernachtungsmöglichkeit dankend ab. Sie schrieben ihm aber alle ihre Adresse (auf burmesisch natürlich:-) auf, so dass er beim nächsten Besuch vorbei gehen kann.. Der Nachtbus kam mit ca. 30min Verspätung und nun ging es nach Mandalay.