Staubig bis sattgrün

Wie schnell sich die Landschaften ändern. Von Katunguru aus über eine staubige Strasse Richtung Ishasha - das war jetzt wieder das Spiel mit „durch den Nationalpark fahren, Tiere sehen und keinen Eintritt dafür bezahlen", denn das Gebiet liegt im Park, Ishasha aber nicht und deswegen ist die Strasse frei. Die besondere Attraktion auf der Strecke können „tree-climbing lions" sein. Das machen die sonst nicht, die Löwen, auf Bäume klettern, nur in diesem Bereich des QENPs und wir haben gedacht, vielleicht haben wir Glück. Zu viert haben wir uns ein „private hire"-Taxi genommen, weil sonstige Transportmittel nur schwer zu bekommen waren. Zwar geht die Strasse weiter in die DR Kongo, aber mit nur wenigen LKW, die die Trasse nutzen. Irene und Jordi aus Barcelona haben wir überreden können, den gleichen Umweg zu nehmen. Es hätte nämlich auch den einfacheren Weg mit Matatus über Mbara gegeben. Aber wozu einfach, wenn es auch kompliziert geht und vielleicht mit Aussicht auf einen Löwen, der irgendwo in einem Baum abhängt. Das wirklich schwierige war nicht der Privatwagen nach Ishasha bzw. Kihihi (ich liebe diese Namen), sondern von dort aus weiter zu kommen. Die Karte zeigte nur eine wirre Verzweigung von Wegen, die alle mehr oder weniger nach Kabale führen sollten, aber irgendwie nicht so richtig.

Aber erstmal der Reihe nach. Auf der Staubstrasse unterwegs auf der Suche nach Löwen in Bäumen. Gefunden haben wir zunächst nur wieder zahlreiche Antilopen und Paviane, die auf der Strasse herumlungerten. Ein Elefant, der sich schnell ins Dickicht verzog und noch andere Affen. Dann haben wir einen gesehen. Von weitem wieder nur und diesmal auch nur von hinten. Aber es war ein Löwe und er lag in der Mittags***ze träge in einem Baum!!!! Immerhin.

Immerhin.