Markus hatte eine Aufgabe an Land gezogen. Er hatte sich bereit erklärt, für eine Kollegin seiner Schule eine Geldspende zu übergeben. Diese sollte einem Profibasketballer, der seine Passion ehrenamtlich an Kinder weitergibt, zu Gute kommen. Patricio Pachego versteht aber kein Englisch, und so musste die Koordination von unserer Außenministerin übernommen werden. Das klappte alles perfekt auf Spanisch, bis wir uns dann tatsächlich trafen. Ausgemacht war eine Stunde Geldübergabe mit Blabla am Hostel, überraschenderweise wurden wir - nachdem wie eine halbe Stunde vor dem Hostel wie bestellt und nicht abgeholt warteten, aber in ein Auto geladen, quer durch Punta Arena kutschiert, am berühmten „Küss mir den Fuß, dann kommst du wieder" Denkmal zum Photoshooting positioniert und dann zu einer Sporthalle transportiert. Dort saßen wir dann und haben 40 Kindern beim Basketballtraining zugesehen. In Birkenstock, ohne Jacke, ohne Trinken… aber immerhin: Emma hat die Sache gerockt. Sie war (bis auf die Birkenstock) gestylt, hat gestrahlt, auf Spanisch einen Kurzvortrag vor den Kindern gehalten, ein Zeitungsinterview gegeben, ein Fernsehinterview bestritten und für Markus übersetzt; ansonsten die ganze Veranstaltung charmant beschleunigt und organisiert, so dass wir drei Stunden später wieder (völlig am Verdursten) am Supermarkt abgesetzt wurden. Wir haben als Boten für Markus´ Schule eine patagonische Fahne mit allen Kinderunterschriften erhalten, eine Jubel- und eine Dankesrede, eine große, kitschige Kachel und sind nun auf Facebook als Basketballfans aus Alemania zu bewundern.