Heute hab ich den ganzen Tag die Sonne genossen.
Nachdem ich morgens festgestellt hab (morgens war später, da ich gestern ja erst gegen 3 Uhr morgens das Licht ausgemacht hab), dass im Bett unter mir eine Hamburgerin schläft und wir uns erstmal ausführlich ausgetauscht und auch Nummern getauscht haben, bin ich los durch die Stadt zum Hafen. Mit der Fähre ging es rüber nach Devonport (diese ganzen britischen Namen machen mich immer wahnsinnig hier, wenn sie schon mit etwas anderem bekanntem belegt sind. Ich kenne Devonport als Vorort von meiner Studienstadt Plymouth. Was soll der Name hier?!? Aber gut, die Kiwis haben Plymouth ja auch importiert als New Plymouth. Und ich mir sicher, dass ich an der Stelle das NZ-Plymouth nicht lieber mögen würde. Am anderen hängen einfach zu viele Erinnerungen...
Also Devonport ist jedenfalls ein Ortsteil von Auckland, auf einer Halbinsel gelegen und hat unter sich - wie soll es bei Auckland auch anders sein - 3 alte Vulkane unter sich. 2 davon kann man als kleine Berge begehen, der dritte wurde im Laufe der Zeit von den Einwohnern abgetragen. Also bin ich erst auf den einen, dann auf den anderen Berg, bei strahlend blauem Himmel und Bombenwetter. Und der Rundumblick war einfach schön. Auf dem ersten Berg saß ich lange im Gras, hab den Ausblick aufs Meer und die umliegenden Inseln und Buchten genossen und die Leute beobachtet. Auf dem Weg zum zweiten Berg bin ich gemütlich durch den Ort geschlendert, der zum Teil wunderschöne viktorianische Hauser hat mit schönen Gärten. Die Vegetation hier ist für mich ja sowieso das Größte!!! Palmen und Hibiskus, Farne und und und. Ich bin total hin und weg!!! Nur die Weihnachtsdeko stört für mich das Bild ganz gewaltig. Ob man sich daran gewöhnen könnte?
Der Wind hat die Wärme nicht so durchkommenlassen. Trotz dicker Sonnencreme hab ich eine rote Nase bekommen und ganz leicht rötliche Arme :-( Hilft nichts.
Zurück in Aucklands Innenstadt hab ich mich durch den Netzplan der Busse gewühlt, um den zu finden, der mich nach Ponsonby bringt. Das Viertel kannte ich von letzten Mal noch, weil dort mein Arzt gewesen war und mir hatte es damals schon so gut gefallen. Aber wie schön war es dort heute erst gesund und bei dem herrlichen Wetter!?! Hab dort für den Schnäppchenpreis von 5 Dollar Abend gegessen und bin dann zurück ins Hostel, um mich dort erst 45 Min mit der Rezeptionistin und danach (wie lange eigentlich? Sehr lange :-D ) mit Nadine, der Hamburgerin, zu verquatschen. Eigentlich wollte ich nur schnell packen und ins Bett. Naja, man muss die Feste feiern wie sie fallen.
Morgen früh werde ich das Auto abholen. Hoffentlich klappt alles. Drückt mir unbedingt die Daumen!!!