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Week 9 completed, der Wahnsinn hat einen Namen! Nachdem ich in der letzten Woche einen persönlichen Rekord von 20 Stunden Uni aufgestellt und während der gesamten Woche auf maximal 3 Stunden Schlaf in der Nacht gekommen bin, liegen nun endlich zwei von vier fertigen Research Essays vor mir, die nurnoch nach sprachlichen Ungenauigkeiten korrigiert werden müssen und dann endlich (hoffentlich noch in dieser Woche) eingereicht werden können. Darüber hinaus habe ich mir vorgenommen, zwischen morgen und Mittwoch auch noch den dritten Essay fertig zu schreiben (und überhaupt mal anzufangen) um diesen fristgerecht und sauber korrigiert abgeben zu können. Von so viel Arbeit war vor meinem Auslandssemester nie die Rede!
Ich habe das Glück oder auch Pech - wie man es nimmt -, dass ich hier sehr, sehr anspruchsvolle Professoren erwischt habe, die sehr viel Wert auf die Assignments legen und nebenbei auch sehr krass bewerten. In einem meiner Kurse werden z.B. 8 von 11 Leuten aus meinem Tutorium im Bereich der Beteiligung durchfallen. Das ist schon ziemlich hart. Ich gehöre glücklicherweise zu denjenigen, die mit einigermaßen Erfolg abschneiden werden. Naja, von den Noten mal abgesehen lerne ich hier wahnsinnig viel. Ich glaube, bisher habe ich in keinem meiner Semester einen vergleichbaren Wissensstand in den Fächern erlangt, die ich belegt habe. Aber ich bin mir nun klar darüber, dass die Internationalen Beziehungen das sind, was ich in Zukunft machen möchte. Und wenn sich das Auslandssemester nur für diese Erkenntnis gelohnt hat, dann ist es auch sehr viel wert. Wie ich nun schlussendlich hier abschneiden werde (meine Noten liegen immernoch bei ca. 75 %, was deutschen Tabellen zufolge eine 2,0 wäre), muss sowieso die Uni Erfurt entscheiden.
Mein Wochenende war dann auch trotz fantastischen Wetters vom Lernen geprägt. Ich habe nahezu das ganze Wochenende in der Uni verbracht. Freitag Abend war ich für anderthalb Stunden bei Freunden zum BBQ, bin jedoch frühzeitig wieder gegangen um weiterlernen zu können. Das Highlight des Abends waren die Känguruh-Steaks, die wir unbedingt mal ausprobieren mussten. Köstlich! Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal so gutes Fleisch gegessen habe! Samstag Abend gab es dann zur Belohnung eines langen Lerntages Havana Club. Nach über 10 Wochen endlich mal wieder. Danach habe ich mir mal eine Pause gegönnt und war gegen 23 Uhr im Bett um heute Morgen früh fit zu sein, als es ins Australian Hinterland ging. Wir haben u.a. den O'Reillys Nationalpark, Lamington Nationalpark und den Spring Broke National Park besucht. Insgesamt waren alle sehr beeindruckend und imposant und vor allem die Landschaft in Australien ist wunderschön, aber ich habe in den vergangenenen Wochen so oft Regenwald gesehen, dass mich das heute - bis auf den Natural Arch im Springbroke National Park - nicht vom Hocker gerissen hat. Es war eine nette Tour, aber eben nicht mehr.
So, morgen geht der alltägliche Wahnsinn dann von vorne los. Ich habe inzwischen stundengenaue Tagespläne hier liegen, in denen ich meine Arbeit bewältigt bekommen muss um am Donnerstag morgen in Richtung Great Barrier Reef fliegen zu können. Zum Segel-Törn dort möchte ich nur ungern mein Laptop und die Bücher mitnehmen, sodass ich genügend Motivation haben sollte, auch die letzten drei Tage nochmal ausgiebig in der Bibliothek zu verbringen. Wenn alles so hinhaut wie ich das gerne hätte, werde ich mir am Great Barrier Reef auch eine Tauchstunde gönnen, um Anfang Dezember einen Tauchschein zu absolvieren. Klingt nach nem Plan, oder? :-)
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