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Zurück aus Fraser Island, der weltgrößten Sandinsel. In der Sprache der Aborigines heißt die Insel "K'gari", was übersetzt so viel wie "Paradies" bedeutet - und ich weiß auch, warum! Nachdem wir am Freitag Morgen um 5.30 Uhr an der Uni abgeholt wurden, waren wir gegen 11.00 Uhr an der Fähre, die uns vom Festland zur Insel gebracht hat. Schon auf der Überfahrt haben wir Delfine gesehen. Auf Fraser Island selbst gibt es keine betonierten Straßen oder Ähnliches, sondern lediglich Sandwege und entsprechend ausgefahrene Straßen, ansonsten dient das Ufer als Straße. Wir waren in einem extra für diese Insel ausgestatteten Bus unterwegs, in dem man jede Bodenwelle spüren und richtig Spaß haben konnte. Da man auf Fraser Island wegen der extremen Gefahr von Strömungen und Haien leider nicht im Meer schwimmen gehen kann, mussten wir u.a. auf Elis Creek, einen aus einer Quelle gespeisten Bach zum Baden benutzen. Wunderschön gelegen inmitten von Bäumen und Natur. Mittagessen gab es dann am 75-Mile-Beach in herrlichem Sonnenschein, bevor wir zu einem See inmitten der Insel gebadet haben, der ebenfalls ein Frischwassersee war und entsprechend glasklar, kalt und wunderschön. Bevor wir dann am späten Abend in unser Resort für die Nacht gefahren sind, haben wir auch noch Indian's Head besucht. Diese Art Felsformation ist so hoch gelegen, dass man die Insel zu beiden Seiten viele Meilen weit überblicken kann. Es war traumhaft! Abends gab es dann ein mexikanisches Buffet. Leider haben wir jedoch alle so viel gegessen, dass am Abend alle zwischen 21 und 22 Uhr im Bett verschwunden sind aufgrund von Magenschmerzen und Müdigkeit.
Samstags morgens ging es jedoch auch früh raus! Nach einem guten Frühstück sind wir zunächst in den Regenwald gefahren und haben dort einen einstündigen Marsch unternommen. Ich habe noch nie einen so beeindruckenden, weil friedlichen und ruhigen, Ort erlebt wie den Regenwald. Es war atemberaubend. Auch wenn ich immer gedacht habe, der Regenwald wäre bunt und schön, war er viel schöner ob der einfach grünen und dunkeln Pflanzen und der unberührten Natur. Nachdem wir noch einen weiteren See besucht haben, gab es Mittagessen, bevor wir eine nachmittägliche Wanderung zu einem weiteren See (dessen Name mir gerade entfallen ist) unternommen haben, der auch als "der grüne See" bezeichnet wird, da er ob der grünen Bäume ringsherum grün aussieht, wenn die Sonne draufscheint. Leider hat mir keine der Schildkröten im See den Gefallen getan, rauszukommen und sich von mir fotografieren zu lassen. Dafür haben wir dann aber auf dem Rückweg zur Fähre noch einen Dingo getroffen. Für mich sind Dingos immernoch Hunde, auch wenn sie wohl vom indischen Wolf abstammen. Aber was soll's. Da wir sonntags morgens vom Festland aus unsere Tour starten mussten, sind wir am späten Samstag Nachmittag wieder zurück aufs Festland gefahren. Nachdem wir dort dann ins Hostel eingecheckt hatten, reichte es noch für die letzten Sonnenstrahlen in Rainbow Beach und dann fürs Abendessen. Danach sind wir - nach einem Besuch im Bottle Shop - mit unseren Mitbringseln an den Strand gegangen um den Abend dort zu genießen. Da es in Rainbow Beach auch Hainetze gibt, konnten wir dort auch nachts noch schwimmen gehen. Bei wolkenlosem Himmel ließ sich sogar das "Kreuz des Südens" beobachten. Kurz gesagt: Auch das war traumhaft!
Heute morgen dann mussten wir gegen 6 Uhr aufstehen um zum Delfin-Füttern zu fahren. Die Delfine kommen täglich an den Strand, lassen sich füttern bis sie satt sind und schwimmen dann wieder raus. Es war lustig mit anzusehen. Danach sind wir in Richtung der Glass House Mountains weitergefahren, haben aber zunächst einen Stopp im Kondalillas National Park gemacht, wo wir eine zweistündige Wanderung unternommen haben. Auch das war herrlich. Dort gibt es unter anderem einen riesigen Wasserfall und einen weiteren kleinen Frischwassersee, der nach einem langen Spaziergang in der Sonne sehr erfrischend ist. Dort habe ich dann auch Leute aus Düsseldorf getroffen. Die Welt ist halt doch ein Dorf. In einem kleinen Dorf haben wir dann Mittagspause gemacht. Wir haben ein nettes Restaurant gefunden und sind später noch in einer kleinen Süßigkeiten-Manufaktur gelandet, die sicherlich einen Monatsumsatz an uns gemacht haben. Aber es hat sich gelohnt. Ich habe selten so gutes Karamel gegessen. Gestärkt ging es dann weiter in Richtung Glass House Mountains, zu zwei Aussichtspunkten und einem Rainforest-Walk, auf dem wir u.a. ein Wallaby gesehen haben. So eins brauch ich unbedingt für zu Hause. ;-) Naja, leider war der Trip damit aber auch schon am Ende angelangt und wir mussten zurück in Richtung Gold Coast fahren.
Was bleibt sind sicherlich unvergessliche Erinnerungen an die wunderschöne Natur und die Tiere, an unseren Tourguide, der uns zu jedem Blödsinn ermutigt hat und an schöne Stunden mit meinen Freunden.
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