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Reisen um zu Reisen
Über Boliven nach Chile...
Dieser Eintrag ist der erste Eintrag aus Chile. Das bedeutet, dass ich mittlerweile Cusco und Peru hinter mir lassen musste. "Musste", weil Peru einfach ein wunderbares Land ist. Nicht nur Cusco, auch alles andere, was ich dort erlebt, die Menschen, die ich dort kennen gelernt hab - all das war er schon wert, auch mit einem weinenden Auge an der Grenzstation zu stehen....Die letzten Tage hab ich mit Julia und Stephi, die ich beide in der Sprachschule getroffen habe, verbracht. Wir sind von Cusco zum Titikakasee und von dort aus weiter nach La Paz, wo wir uns schliesslich getrennt haben und ich weiter nach Arica - der ersten Station in Chile - bin.Doch der Reihe nach: Nach einer 6-Stunden-Nachtfahrt von Cusco nach Puno am Titikakasee (der höchstgelegene schiffbare See der Welt, 3810 m ü. NN) hatten wir dort Glück, dass wir gerade noch rechtzeitig kamen, um eine Insel-Tour zu machen, die zunächst für eine Stunde zu den Uro-Inseln ging. Dort hatten wir ein wenig Kontakt zu den Nachfahren der Uros, der "Seemenschen", die auf dem See lebten und auch deshalb nie von den Inkas unterworfen wurden. Das ganze war jedoch sehr touristisch angehaucht. Sehr imposant war dagegen die Insel Amantani, die wir nach 4-stündiger Bootsfahrt erreichten und wo wir auch die Nacht verbrachten. Auf Amantani gibt es keine Hotels oder gewerblichen Unterkünfte - es wird immer bei Einheimischen gegessen und geschlafen. Wir verbrachten den Tag und die Nacht bei Justina, die mit ihrem Sohn in einer kleinen Lehmhütte unter bescheidenen Verhältnissen lebt. Ausserdem durften wir bei einer Eröffnungs-Zeremonie eines Cafés teilnehmen, was auch sehr interessant war. Am nächsten Morgen ging es weiter zur Insel Taquile, die wie Amantani auch zauberhafte Landschaften zu bieten hat und eine himmlische Ruhe ausstrahlt. Alles in allem hat sich der Ausflug sicher mehr als gelohnt, da wir doch einen "authentischen", und keinen touristisch aufgeblähten Eindruck von den Insel-Bewohnern bekamen. Am Nachmittag ging es dann in einem Colectivo Taxi (18 von 14 Sitzen waren besetzt) weiter nach Yunguyo an der bolivianischen Grenze. Dieser Zwischenstopp in dem beschaulichen Dorf wäre eigentlich nicht erwähnenswert - hätten wir nicht meine letzten Stunden in Peru auf der Polizeistation verbracht. Stephi hatte ihre Kamera am Morgen vermisst und war sich sicher, dass sie sie im Hostal noch hatte. Also gab es Durchsuchungen (eine Hausdurchsuchung des Hostal-Besitzers konnten wir grade noch verhindern) und Befragungen und vor allem viel Schreibarbeit des freundlichen Polizisten, der mehr als einen halben Arbeitstag mit dem Fall verbrachte und wohl auch noch ein paar Stunden weiter Protokoll getippt hätte, wenn wir nicht irgendwann auf Zeit gedrängt hätten - wir mussten ja weiter nach Bolivien. Als Stephi endlich ihre Bestätigung für die Versicherung hatte, konnte es weiter gehen nach Copacabana auf der bolivianischen Seite des Titikaka-Sees, was sich als Städtchen mit viel Flair herausstellte. Ob von einem Aussichtspunkt über dem Ort oder beim Bummeln durch Copacabana - die Ruhe und Gelassenheit, die hier herrscht, was deutlich zu spüren. Wahrscheinlich war das reine Relaxen in dem Wallfahrtsort schöner als ein touristischer Ausflug auf die Isla del Sol, was eigentlich geplant war. Dies scheiterte jedoch am Vormittag in der Polizei-Station. Alles andere als Ruhe fanden wir dann am Donnerstagnachmittag, gerade angekommen in La Paz. Die Stadt ist ein reines Verkehrschaos - bin ich aber ja aus Trier nicht anders gewohnt. Was La Paz aber wirklich ausmacht, ist die Lage. Die Stadt liegt in einem Talkessel auf 3100 bis 4100 Meter Höhe (die Vorstadt El Alto mit eingeschlossen). Super tolle Aussichten auf die Stadt sind da natürlich vorprogrammiert - was wir natürlich auch mit einem Bierchen in der Hand genossen haben. Was uns in La Paz aber direkt aufgefallen ist: Die Stadt ist sehr modern (im Vergleicht zu Lima) und sauber. Einfach sehr speziell. Mehr von La Paz und vor allem der Umgebung hab ich leider nicht gesehen, da ich heute morgen 8 Stunden mit dem Bus durch herrliche Landschaften nach Arica (nördlichste Stadt Chiles) herunter gefahren bin, wo ich gerade die Pazifikluft schnuppern kann. Doch heute abend schon wieder geht es weiter - nach San Pedro de Atacama, wo ich dann endlich mal was arbeiten darf....
Dieser Eintrag ist der erste Eintrag aus Chile. Das bedeutet, dass ich mittlerweile Cusco und Peru hinter mir lassen musste. "Musste", weil Peru einfach ein wunderbares Land ist. Nicht nur Cusco, auch alles andere, was ich dort erlebt, die Menschen, die ich dort kennen gelernt hab - all das war er schon wert, auch mit einem weinenden Auge an der Grenzstation zu stehen....Die letzten Tage hab ich mit Julia und Stephi, die ich beide in der Sprachschule getroffen habe, verbracht. Wir sind von Cusco zum Titikakasee und von dort aus weiter nach La Paz, wo wir uns schliesslich getrennt haben und ich weiter nach Arica - der ersten Station in Chile - bin.Doch der Reihe nach: Nach einer 6-Stunden-Nachtfahrt von Cusco nach Puno am Titikakasee (der höchstgelegene schiffbare See der Welt, 3810 m ü. NN) hatten wir dort Glück, dass wir gerade noch rechtzeitig kamen, um eine Insel-Tour zu machen, die zunächst für eine Stunde zu den Uro-Inseln ging. Dort hatten wir ein wenig Kontakt zu den Nachfahren der Uros, der "Seemenschen", die auf dem See lebten und auch deshalb nie von den Inkas unterworfen wurden. Das ganze war jedoch sehr touristisch angehaucht. Sehr imposant war dagegen die Insel Amantani, die wir nach 4-stündiger Bootsfahrt erreichten und wo wir auch die Nacht verbrachten. Auf Amantani gibt es keine Hotels oder gewerblichen Unterkünfte - es wird immer bei Einheimischen gegessen und geschlafen. Wir verbrachten den Tag und die Nacht bei Justina, die mit ihrem Sohn in einer kleinen Lehmhütte unter bescheidenen Verhältnissen lebt. Ausserdem durften wir bei einer Eröffnungs-Zeremonie eines Cafés teilnehmen, was auch sehr interessant war. Am nächsten Morgen ging es weiter zur Insel Taquile, die wie Amantani auch zauberhafte Landschaften zu bieten hat und eine himmlische Ruhe ausstrahlt. Alles in allem hat sich der Ausflug sicher mehr als gelohnt, da wir doch einen "authentischen", und keinen touristisch aufgeblähten Eindruck von den Insel-Bewohnern bekamen. Am Nachmittag ging es dann in einem Colectivo Taxi (18 von 14 Sitzen waren besetzt) weiter nach Yunguyo an der bolivianischen Grenze. Dieser Zwischenstopp in dem beschaulichen Dorf wäre eigentlich nicht erwähnenswert - hätten wir nicht meine letzten Stunden in Peru auf der Polizeistation verbracht. Stephi hatte ihre Kamera am Morgen vermisst und war sich sicher, dass sie sie im Hostal noch hatte. Also gab es Durchsuchungen (eine Hausdurchsuchung des Hostal-Besitzers konnten wir grade noch verhindern) und Befragungen und vor allem viel Schreibarbeit des freundlichen Polizisten, der mehr als einen halben Arbeitstag mit dem Fall verbrachte und wohl auch noch ein paar Stunden weiter Protokoll getippt hätte, wenn wir nicht irgendwann auf Zeit gedrängt hätten - wir mussten ja weiter nach Bolivien. Als Stephi endlich ihre Bestätigung für die Versicherung hatte, konnte es weiter gehen nach Copacabana auf der bolivianischen Seite des Titikaka-Sees, was sich als Städtchen mit viel Flair herausstellte. Ob von einem Aussichtspunkt über dem Ort oder beim Bummeln durch Copacabana - die Ruhe und Gelassenheit, die hier herrscht, was deutlich zu spüren. Wahrscheinlich war das reine Relaxen in dem Wallfahrtsort schöner als ein touristischer Ausflug auf die Isla del Sol, was eigentlich geplant war. Dies scheiterte jedoch am Vormittag in der Polizei-Station. Alles andere als Ruhe fanden wir dann am Donnerstagnachmittag, gerade angekommen in La Paz. Die Stadt ist ein reines Verkehrschaos - bin ich aber ja aus Trier nicht anders gewohnt. Was La Paz aber wirklich ausmacht, ist die Lage. Die Stadt liegt in einem Talkessel auf 3100 bis 4100 Meter Höhe (die Vorstadt El Alto mit eingeschlossen). Super tolle Aussichten auf die Stadt sind da natürlich vorprogrammiert - was wir natürlich auch mit einem Bierchen in der Hand genossen haben. Was uns in La Paz aber direkt aufgefallen ist: Die Stadt ist sehr modern (im Vergleicht zu Lima) und sauber. Einfach sehr speziell. Mehr von La Paz und vor allem der Umgebung hab ich leider nicht gesehen, da ich heute morgen 8 Stunden mit dem Bus durch herrliche Landschaften nach Arica (nördlichste Stadt Chiles) herunter gefahren bin, wo ich gerade die Pazifikluft schnuppern kann. Doch heute abend schon wieder geht es weiter - nach San Pedro de Atacama, wo ich dann endlich mal was arbeiten darf....
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